ein Hausmittel gegen Erkältung aus dem Jahr 1900 lautet: „Gegen Flug (Erkältung) wird Safran in Wasser genommen u. Weißmehl auf den Kopfwirbel gestreut.“
Aber wo genau befindet sich dieser „Kopfwirbel“?
Ich habe hier spontan an den Haarwirbel am Hinterkopf gedacht.
Duden.de nennt den Scheitel (sowohl als gezogenen Scheitel wie auch als oberste Stelle des Kopfs) als Synonym. – Das entspricht weitestgehend meiner Auffassung.
Google bietet dagegen – und das gleich mehrfach – den Atlas als Synonym an. (Was bei mir auf Skepsis stößt, denn für mich ist der Atlas ein Hals wirbel.)
Wo genau muß ich das Weißmehl bei meiner nächsten Erkältung aufbringen? Auf den Nacken oder auf den Kopf?
Vergiss das mit dem Weissmehl! Ich habe mir mal zu Fasching die Haare mit Mehl geweisst und kam in Regen.
Konnte mir monatelang den Teig fingernageldick und ~groß in Schuppen (mit Haaren) vom Kopf kratzen.
War sicher ein Pilz mit im Spiel,
hab mich schon gefühlt wie Gaspode.
Nur, dass es in der Frage halt nicht um TCM ging, sondern um ein deutsches Hausmittel aus dem Jahr 1900. Und da war mit Kopfwirbel der Scheitel gemeint, wie @Kreszentia richtig beantwortet hat.
Man sollte bei der Antwort schon auch berücksichtigen, in welchem Brett die Frage gestellt wurde.
In der mir vorliegenden neueren Ausgabe des „Kluge“ (22. Auflage von 1989) wird der Begriff „Kopfwirbel“ unter dem Stichwort „Scheitel“ gar nicht mehr erwähnt!