Schade, Loki muß schließen.
http://www.heise.de/newsticker/data/odi-24.01.02-000/
Was jetzt?
Gruß
Rainer
Schade, Loki muß schließen.
http://www.heise.de/newsticker/data/odi-24.01.02-000/
Was jetzt?
Tja, was solls. Loki hatte aus einem einzigen Grund keine Chance: Die Spiele waren bereits völlig ausgelutscht, wenn sie endlich unter Linux erschienen. Die Portierung hat einfach zu lange gedauert.
Ich glaube, es würde sich ein riesiger Haufen Linux-Spiele verkaufen lassen, wenn sie gemeinsam mit den Windows-Versionen herauskämen. Siehe ID-Software, die ihre Spiele (Quake und Return to Castle Wolfenstein) ohnehin unter Linux entwickeln und dann parallel zu den Windows-Versionen die Linux-Binaries zum gratis-Download anbieten. Man braucht dann „nur“ eine original Windows-Version, um das Spiel installieren zu können.
Wer will denn aber drei Jahre auf die Portierung von DeusEx warten und weitere EUR 45,- ausgeben, wenn die Windows-Version aufgrund des betagten Alters bereits für EUR 5,- auf den Grabbeltischen erhältlich ist?
Warum heuern die Softwarehäuser nicht einfach die nun bald Ex-Loki Mitarbeiter an, um direkt Linux-Versionen anbieten zu können? Möglichst zeitnah zu ihren Windows-Versionen. Dann würden nach wie vor alle brav Windows-Versionen kaufen und wahlweise die Linux-Binaries runtersaugen. Anhand der dort registrierten Downloads könnte abgeschätzt werden, ob sich auch komplette Linux-Versionen rechnen. Meine Vermutung ist: Ja!
Aber ein Gutes hat Loki auf jeden Fall (da GPL) hinterlassen: die SDL-Libraries.
Daher an dieser Stelle: Danke Loki, und schade, dass es so enden muss.
Gruß
Fritze
PS: Und das mir hier keiner mit Argumenten wie "Linux ist eben ein ernsthaftes System blabla kommt. Spiele waren schon seit den Urzeiten der Computer ein Bedürfnis für die Programmierer.