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Nordirland
Großbritannien hat die Autonomie Nordirlands ausgesetzt, um den Konfliktparteien weitere sechs Wochen Zeit für Verhandlungen zu geben.
Der Beschluss tritt am Samstag um null Uhr in Kraft, sagte der britische Nordirland-Minister John Reid. „Ich hoffe, dass ich die Suspendierung vor dem Ende des Wochenendes wieder aufheben kann.“
Ansonsten hätte die Regierung Neuwahlen ausrufen oder die Selbstverwaltung ohne zeitliche Begrenzung einfrieren müssen.
Wichtiges Stadium im Friedensprozess
Sinn Fein, der politische Arm der IRA, hatte die britische Regierung vor einem solchen Schritt gewarnt. Es könne sein, dass die IRA eine erneute Suspendierung der nordirischen Regionalregierung nicht hinnehmen werde, sagte Sinn Fein-Chefunterhändler und ehemalige IRA-Terrorist Martin McGuinness.
„Wir befinden uns in einem wichtigen Stadium des nordirischen Friedensprozesses“, kommentierte Premierminister Tony Blair den Beschluss. „Alle Seiten haben bedeutende Fortschritte gemacht. Jetzt sollten wir den Parteien mehr Zeit geben, die verbliebenen Probleme zu lösen.“
Britische Regierung zum Eingreifen gezwungen
Die derzeitige Krise war durch den Rücktritt von David Trimble als Chef der nordirischen Regionalregierung am 1. Juli ausgelöst worden. In der Nacht zum Sonntag wäre die sechswöchige Frist abgelaufen, bis zu der Trimble nach dem Gesetz sein Amt wieder hätte antreten müssen.
Andernfalls hätte das nordirische Regionalparlament einen Nachfolger wählen müssen, was aber derzeit unmöglich ist. Deswegen war die britische Regierung zum Eingreifen gezwungen.
Unzureichende Entwaffnung der IRA
Hauptstreitpunkt zwischen den protestantischen, pro-britischen Unionisten von David Trimble und den katholischen, pro-irischen Republikanern ist die Entwaffnung der IRA.
Die katholisch-republikanische Untergrundorganisation hatte in dieser Woche angeboten, ihre Waffen „nachweislich und dauerhaft außer Gebrauch zu nehmen“. Doch Trimble hatte dies als unzureichend bezeichnet. Er werde erst dann wieder mit Sinn Fein in der Regionalregierung zusammenarbeiten, wenn die IRA mit ihrer Entwaffnung begonnen habe,sagte Trimble.
Zweiter Autonomieverlust
Im Februar vergangenen Jahres wurde die nordirische Selbstverwaltung schon einmal ausgesetzt, weil sich die IRA weigerte, mit der Abgabe ihrer Waffen zu beginnen.
Nach 27 Jahren unter direkter britischer Herrschaft wurde Nordirland am 2. Dezember 1999 wieder autonom.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Provinz war eine katholisch-protestantische Regionalregierung gebildet worden, die auf mehreren Gebieten eng mit der irischen Regierung in Dublin
zusammenarbeitete.
**** ENDE ****
WARUM um Gottes Willen koennen Christen wie dies ja wohl sind keinen dauerhaften Frieden schliessen - ich finde es entsetzlich das ewige Gemetzel -???
IST dies der richtige Weg diese Menschen zu befrieden ?
Oder was hilft noch ?
Gruss
dizarus