Lorazepam

Hallo,

habe das Zeug verschrieben bekommen, 1mg/Tag (wg. Depression). Ich soll es jeden Tag nehmen, 50 Tabletten hab ich. Nun las ich im Netz von den möglichen grausamen Nebenwirkungen (Abhängigkeit). Wenn ich entgegen der ärztlichen Anweisung nun, sobald es mir besser geht, das Zeug absetze, ist theoretisch was dagegen einzuwenden? Ja, ich kann übermorgen auch meinen Arzt fragen.

Gruß vom Zwerg

Hallo Zwerg,

Ja, ich kann übermorgen
auch meinen Arzt fragen.

Tu das, und wenn Dein Arzt Allgemeinmediziner ist, schau, daß Du kompetentere Information von einem FA für Psychiatrie bekommst.

Ich glaube, Deine Skepsis ist berechtigt. Das ist kein Antidepressivum, sondern gehört zu den Benzodiazepinen (angstlösend, beruhigend, schnelle Wirkung, aber: Abhängigkeitsgefahr!) - für längere Einnahmedauer ungeeignet.

Grüße,

I.

Hallo Zwerg aus dem Wald

Also ich würde mir an deiner Stelle auch eine Überweisung zum Psychiater geben lassen.

Lorazepam macht nach kurzer Zeit richtig abhängig und du kommst sehr schwer wieder davon weg.

Ich sollte diese Lorazpam auch einmal einnehmen.

Habe die Packung wieder zu meiner Psychiaterin gebracht welche mir im nachhinein dann lieber ein Antidepressiva verschrieb.

Dieses Lorazepam darf man wenn man es nimmt auch nur für kurze Zeit nehmen weil wie schon gesagt ein sehr,sehr hohes Abhängigkeitspotenzial besteht.

Freundliche Grüsse vom Zitronenfalter

P.S.Nicht auf lange Wartezeiten einlassen beim Psychiater/in.

Sondern sagen das es dir nicht gut geht dann kannst du in der Re-

gel noch am gleichen Tag dorthin als Notfall.

benzos…
Es ist unverantwortlich, wie leichtfertig Benzos verschrieben werden.
Benzos gehen als Akutmittel zur Anwendung in ganz bestimmten, eng begrenzten Fällen und das nur gaaanz kurzfristig. Eine pauschale Diagnose der „Depression“ fällt hier meines Erachtens nicht drunter.
Hausarzt wechseln, DER kann dir wirklich gefährlich werden.

Vielleicht mal ins Psycho-Forum posten, wie Deine Symptome genau sind, wie´s Dir geht. Seit wann. In welchen Zyklus etc.
Womöglich gehts ja auch ganz ohne chemische Keule… immerhin hast Du ja noch Antrieb genug, hier zu posten. Und offensichtlich liegt Dir was an deiner Gesundheit :o)
Solltest Du allerdings ernstzunehmende (also nicht bloß Jammerei!) Selbstmordgedanken haben, dann ab die die Klinik.

Hi,

Wenn ich entgegen der ärztlichen Anweisung
nun, sobald es mir besser geht, das Zeug absetze, ist
theoretisch was dagegen einzuwenden?

Ja, da bestimmte Medikamente an- und abfluten und eine Besserung nicht unbedingt heißt, dass es nach Absetzen der Medikamente auch wirklich weg ist.
z.B. bei Antibiotika hat man das Problem, dass die Patienten sobald es ihnen besser geht mit der Einnahme aufhören. Dann flackert alles wieder auf und durch die halbherzige Behandlung werden auch noch restistenet Keime gezüchtet.
Eventuell muß man Medikamente auch langsam ausschleichen und kann sie nicht einfach absetzen.

Ja, ich kann übermorgen
auch meinen Arzt fragen.

Das würde ich auch empfehlen! Wenn Du mit Deinem Arzt nicht zufrieden bist, dann wechsele. Aber ich würde immer Rücksprache halten, gerade wenn es sich nicht gerade um ASS handelt.

Gruß
Juhe