Lorbeerhecke wächst sehr ungleichmäßig

Hallo zusammen,

wir haben vor knapp 3 Jahren eine 15 m lange Lorbeerhecke gepflanzt. Die Ursprungspflanzen waren 1,20 m hoch und wurden alle zusammen gekauft und gepflanzt. Seitdem entwickelt sich die Hecke sehr unterschiedlich. Eine Seite ist sehr gut zugewachsen, so wie wir es wollten. An einer anderen Stelle ist die Lage eher erbärmlich. Kaum Wachstum. Im Gegenteil, als Laie würde ich Sagen die Sträucher kämpfen ums überleben. Habe euch mal zwei Fotos beigefügt.

Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?

Ist die beschädigte Ecke dem Wind mehr ausgesetzt?
Kirschlorbeer ist eigentlich unempfindlich gegen fast alles, nicht aber gegen winterliche kalte Winde.Und Staunässe mag er auch nicht.
Im letzten Winter habe ich hier kaum einen Kirschlorbeer den Winter unbeschadet überstehen sehen, wie kalt es im Flachland war, weiss ich aber nicht.
Wie ist der Boden?
Und kam der Wind überwiegend aus der Richtung, aus der der gesunde Heckenteil durch das Gebäude geschützt zu sein scheint?

Ich denke, der Boden müßte dort gewechselt werden.

Oder düngen.

Kann es sein, dass das Feld nebenan gespritzt wurde und dabei die Hecke getroffen wurde ?

Wind kann ich ausschließen. Die komplette Hecke wird gleichmäßig vom Wind „erwischt“.
Staunässe könnte in Betracht kommen. Glaube die Stelle ist am tiefsten. Wenn es viel regnet steht dort schonmal etwas Wasser. Was kann ich machen, um die Ursache Nässe auszuschließen bzw. zu beseitigen?

Gespritzt wird das Feld nicht.

Welchen Dünger würdest du da empfehlen? Blaukorn?

Ja, Blaukorn könnte wohl richtig sein.

Vorher mal beim Fachhandel (Garten) nachfragen.

Hallo,

ist zwischen Hecke und Feld (unteres Bild) ein Weg oder ein Wasserlauf?

Freundliche Grüße

myrtillus

Hallo,

genau so (also einige Büsche mit gelben Blättern, manche fast komplett ohne) sieht ein Teil meiner Kirchlorbeerhecke fast jedes Jahr im Frühsommer aus, sofern der Frühsommer eher trocken ausfällt. Der Grund dafür ist, daß an der Stelle der Boden schlecht und aufgrund einer darunter befindlichen Tiefgarage auch eher dünn ist.

Kurz gesagt: ich tippe auf Wassermangel. Ohne ein bißchen zu graben, wird man kaum herausfinden können, wie es um den Boden in dem Bereich bestellt ist. Ggfs. ist in einem halben Meter Tiefe Fels oder Sand versteckt oder jemand hat dort mal ein Auto vergraben oder aber es befindet sich dort noch ein altes Fundament.

Gruß
C.

Liegt womöglich daran, dass es zu kalt ist oder die Erde nicht genug Nährstoffe bietet. Wenn du dort neue einpflanzt und die Erde schön düngst wird es sicher nächste mal besser.

P.S. deine Hecke im ersten Bild sieht super aus, meine sieht nur halb so gut aus :wink:

Du müsstest eigentlich nach stärkerem Regen sehen, ob da mehr Wasser stehen bleibt. Und einfach mal fühlen, ob da ein Unterschied in der Bodenfeuchte ist, an verschiedenen Tagen.
Einen Nährstoffmangel würde ich ausschliessen, erstens ist die restliche Hecke in Ordnung und zweitens sieht das einfach anders aus.
Wassermangel scheint mir auch ausgeschlossen, wenn Du sagst, es sei die tiefste Stelle. Einen moderat trockenen Boden verträgt der Kirschlorbeer sogar ganz gut.
Sollte es an Staunässe liegen, dann kannst Du wenig tun, jedenfalls nicht ohne viel Aufwand.Auch ein Bodenwechsel würde ja nichts am Nässeproblem ändern. Der Aufwand wäre das großzügig, sehr großzügig und tief auszuschaufeln und den Boden durchlässiger zu machen, z.B durch Mischung mit Sand.
Aber vorher sollte sich das jemand angucken, der etwas davon versteht.
Was Du nachrangig noch abchecken könntest ist, ob der Boden dort erheblich verdichtet ist, das mag er auch nicht.