Los, gebt´s mir !

Wer kann mir starke Argumente gegen eine Fondsgebundene Lebensversicherung (FLV) bieten.
Ich überlege mir, solch eine FLV abzuschließen und möchte deshalb ordentlich Gegenargumente hören, solange es noch nicht zu Spät ist.
Also, bringt mich von meinem Vorhaben ab.

ROLAND

Wer kann mir starke Argumente gegen eine
Fondsgebundene Lebensversicherung (FLV)
bieten.
Ich überlege mir, solch eine FLV
abzuschließen und möchte deshalb
ordentlich Gegenargumente hören, solange
es noch nicht zu Spät ist.
Also, bringt mich von meinem Vorhaben ab.

Wie wäre es mit:
Investierst Du selber in die Fonts und schließt eine Risikolebensversicherung ab, dann kannst Du günstiger wegkommen (mehr Rendite, weniger Kosten, denselben Schutz).

Hab ich aber noch nicht durchgerechnet.

Gruß
Thomas

Hallo Roland!
Thomas hat Recht. Allerdings gibts eine Ausnahme. Personen die Kapitalertragssteuer zahlen müssen, sollten sich diese Geldanlage überlegen. Die Auszahlung
ist steuerfrei. Voraussichtlich muß die
Antragstellung noch spätestens im Nov.99
erfolgen, da auch dann diese Vergünstigung
wegfallen soll.
Weitere Nachteile der Fond.-LV:
-Die Rendite liegt langfristig gesehen bei
ca. 7,5%,die Gesellschaften nehmen sich…
-Höheres Risiko (Aktienanteile…)
-Keine Garantie(normale LV immerhin z.Z.
4%.
-Bestimmte Berufsgruppen können ihre LV
unter Vorsorgeaufwendungen steuerlich
geltend machen,z.B.: Beamte,Selbständig
die Fond.-LV ist nicht begünstigt!
Vergünstigung für normale Kapital-LV
soll übrigens ab 2000 ebenfalls wegfallen.
-Die Fond-LV kann nicht als BAV(Betriebliche
Altersversorgung"Direktlebensversicherung")
verwendet werden.
-Abtretung im Kreditfall dürfte schwierig
werden.
-Alle Argumente kannst DU in Finanztest
nachlesen, z.B.: Heft 1/2 1997.

Na hab ich es Dir „gegeben“!

Gruß Alfred

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Thomas,

ich habe leider noch ein Argument FÜR eine FLV: außer daß eine FLV steuerlich begünstigt ist, hat der Staat auch keinen Zugriff darauf, wenn z.B. meine Eltern pflegebedürftigt sind und selbst kein Kapital mehr haben. Normalerweise holt sich der Staat das nötige Geld dann bei den Kindern. Aber nur, wenn das angesammelte Kapital nicht in einer Anlageform existiert, die zur Altersvorsorge der Kinder dienen (wie z.B. eine KLV oder FLV).
Was meinst Du, sollte ich dieses Argument in meine Entscheidung mit einbeziehen?

Gruß ROLAND

Na hab ich es Dir „gegeben“!

Gruß Alfred

Hi Alfred,

puuuuh, das saß, recht herzlichen Dank !

Was meinst Du, sollte ich dieses Argument
in meine Entscheidung mit einbeziehen?

Hallo Roland

Nun, ich würde sagen das hängt davon ab, was für eine Einstellung Du hast.

Grundlage sollten dann erst einmal Planspiele der Form „wieviel habe ich gewonnen, wenn…“ sein. Die Unterschiede müssen dann von Dir gewichtet werden. Wenn Du z.B. dann wenn keine Pflegebedürftigkeit vorkommt und Du nichts absetzen kannst nach 20 Jahren 1000 DM mehr in den Taschen hast, dann lohnt sich das nicht, aber bei 10000 DM wäre das eine Überlegung wert. Ich kann mir aber vorstellen, daß solche Rechnungen schwierig sind.

Meine eigene Einstellung ist die der Mischung. Ich habe eine KLV (aber nicht zu hoch) und den Rest mit Fonts.

Übrigens ist mir eine Sache noch eingefallen, die für KLV spricht - Bequemlichkeit. Investierst Du selber in Fonts, dann musst Du sie dir auch selber heraussuchen und einen Blick draufbehalten. Hast Du keine Lust, dich mit dem ganzen Finanzkram zu beschäftigen, dann überlass das eben den „Experten“ von der LV.

Gruß
Thomas

Hallo Thomas,

ich könnte mir sehr gut vorstellen mich um Fonds etc. zu kümmern. Da mich das Thema „Börse“ erst seit etwa 10 Monaten interessiert, fehlt mir noch das Vertrauen um meine (Alters-) Vorsorge auf Fonds/Aktien aufzubauen.

Also, Dank Dir

Gruß ROLAND

Übrigens ist mir eine Sache noch
eingefallen, die für KLV spricht -
Bequemlichkeit. Investierst Du selber in
Fonts, dann musst Du sie dir auch selber
heraussuchen und einen Blick
draufbehalten. Hast Du keine Lust, dich
mit dem ganzen Finanzkram zu
beschäftigen, dann überlass das eben den
„Experten“ von der LV.

Mann kann natürlich auch auch Dachfonds kaufen. Die investieren je nach Risikobereitschaft z.B. zu 50% in Immo-Fonds und zu 50 % in Rentenfonds. Es gibt zu viele Varianten um jede einzeln vorzustellen … :smile: Aber egal welchen Dachfonds man kauft: Es kümmern sich immer Experten um die enthaltenen Fonds.
Und, was gegen einzuwenden ?

Bin gespannt.

&T der Falk

Hallo Thomas,

ich könnte mir sehr gut vorstellen mich:um Fonds etc. zu kümmern. Da mich das:Thema „Börse“ erst seit etwa 10 Monaten:interessiert, fehlt mir noch das:Vertrauen um meine (Alters-) Vorsorge auf:Fonds/Aktien aufzubauen.

Hi,

nur zum Thema Vertrauen: Was macht die Lebensversicherung mit Deinem Geld? Sie legt es an und hat damit dasselbe Risiko wie Du mit den Fonds (ich weiss, es gibt auch eine R"ucklage und so). D.h. wenn Du eine FLV oder KLV abschliesst, dann vertraust Du darauf, dass diese Gesellschaft in 30 Jahren noch existiert und zahlungsf"ahig ist, mal ganz abgesehen von der Gesamtwirtschaftslage. Wenn Du dieses Vertrauen hast, dann kannst Du aber auch Vertrauen in die Aktien dieser Gesellschaft und alle anderen Aktien, in die diese Gesellschaft investiert, haben.

Nun wird sich ein Fond mit Standard-Werten (DAX oder entsprechend Nordamerika) in etwa die selben Gesellschaften aussuchen, d.h. im Mittel wirst Du mit einem solchen Fond etwas mehr Geld erhalten, und mit Geduld vielleicht auch viel mehr.

Sollte ein solcher konservativer Fond, oder gleich mehrere davon, so richtig baden gehen, dann wird wohl auch der Rest der Wirtschaft nicht gerade gut aussehen, und auch Deine LV wird Schwierigkeiten mit der Auszahlung haben, und wenn nicht, dann ist das Geld nichts mehr Wert.

Wie gesagt, es ging nur um Vertrauen und Gef"uhlslage, richtig exakt ist das alles nicht.

Ciao Lutz

war aber in einem Punkt falsch !

Michael Kronenberg
http://www.verbraucherschutz-magazin.de

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

-Keine Garantie(normale LV immerhin z.Z.
4%.

Falsch. Die Garantie bezieht sich nur auf den Sparanteil (der Teil der Beiträge,der angelegt wird). Bezogen auf den Beitrag liegt die Garantie auf Sparbuch-Niveau.

http://verbraucherschutz.wtal.de/klv.htm

-Bestimmte Berufsgruppen können ihre LV

vielleicht noch

unter Vorsorgeaufwendungen steuerlich
geltend machen,z.B.: Beamte,Selbständig

die Fond.-LV ist nicht begünstigt!
Vergünstigung für normale Kapital-LV
soll übrigens ab 2000 ebenfalls
wegfallen.
-Die Fond-LV kann nicht als
BAV(Betriebliche

Altersversorgung"Direktlebensversicherung")
verwendet werden.

Falsch. Sie kann.

Na hab ich es Dir „gegeben“!

Teilweise falsche Aussagen !

Michael Kronenberg
http://www.verbraucherschutz-magazin.de