Nach einem Rädwechsel von Winter- auf Sommerbereifung vor 6 Wochen und ca. 1.000 km waren nun an meinem Opel Zafira B 1,9 CDTi bei einem km-Stand von 142.500 alle 5 Radschrauben des linken Vorderrades gleichmäßig über mehrere Gewindegänge gelöst. Bei einem Familienausflug mit unseren vier Kleinkindern an Bord am Vormittag des vorletzten Sonntags machte die Vorderachse bei der Fahrt über unsere gepflasterte Wohnstraße plötzlich und erstmals hin und wieder ein Knackgeräusch. Im Laufe des Tages verstärkte sich das Geräusch, von dem ich annahm, dass es etwas mit Achsschenkel bzw. Koppelstange zu tun oder dass eine Feder gebrochen sein könnte - immerhin wird das Auto bald 10 Jahre alt. Aber es hat eine ganz neue HU , gerade vier Wochen vor dem Reifentermin in der selben Werkstatt gemacht. Ich schaute unter den Vorderwagen und drückte sogar mit dem Fuß kräftig gegen beide Vorderräder, konnte aber nichts Auffälliges erkennen. Am darauf folgenden Tag wurde das Geräusch noch etwas stärker und es kamen noch ein Schab- und Klopfgeräusch hinzu. Und als ich diese dann innerhalb küzester Zeit ständig wahrnahm, hielt ich auf dem Weg zu meiner Opel-Werkstatt an und untersuchte alle vier Räder. Die Radbolzen vorne links konnte ich ganz leicht mit der Hand wieder anlegen, so dass ich zur Werkstadtt in 500 m Entfernung „kriechen“ konnte. Dem Meister viel beinahe der Drehtmomentschlüssel aus der Hand, als der das Rad nachzog. Die anderen Radschrauben waren alle vorschriftsmäßig mit 110 Nm festgezogen.
Nun meine Frage: Die Gewinde der Radbolzen vorne links verlaufen gegen Laufrichtung des Rads Richtung „fest“. Können sie dennoch innerhalb von 1.000 km bzw. einer Nacht alle gleichmäßig locker werden oder habe ich etwa einen verdeckten Feind in der Nachbarschaft, was man nie ausschließen kann? Immerhin fahren in dem Auto regelmäßig vier bis fünf Kinder und die Kindersitze sind von außen sichtbar! In der Werkstatt versicherte man mir, dass dieser Fall dort unmöglich hätte passieren können, weil der Schlagschrauber schon auf über 90 Nm eingestellt ist und das praktisch allein schon gereicht hätte, das Rad sicher am Auto zu halten. Ich habe daher auch Anzeige bei der Polizei wegen vorsätzlichen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr erstattet, der Beamte der Kripo legt das jedoch der Staatsanwaltschaft nicht vor und dachte sofort an einen Werkstattfehler. Aber ich vertraue dieser Opel-Werkstatt sehr, weil ich noch nie einen Grund für eine Beanstandung hatte und man mir die Abläufe beim Radwechsel plausibel erklärt hat. Kann mir jemand guten fachlichen Rat geben?
Meinrad
), hat er beim letzten eine Schraube vergessen und später auch vergessen, an dem Rad Luft zu überprüfen…