Lösung für Badebeleuchtung gesucht - T5-Röhren halten weniger als 1 Jahr!

Hallo,

mein (kleines) Bad wurde bisher von einer T5-Röhre 13W über dem Spiegel ausgeleuchtet. Ich habe in 3 Jahren über 5 neue Röhren gekauft - das kann so nicht richtig sein. Derartige Röhren sind ja vmtl. nicht für häufige Schaltzyklen gemacht. Die Leuchte hat auch keinen (sichtbaren) zylinderförmigen Starter, wie ich es von anderen Leuchtröhren kenne.
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Ich habe mir nun überlegt, statt der klassischen Röhre eine passende LED-Röhre einzubauen. Geht das ohne Weiteres oder muss ich da basteln? Auf einer Anbieterwebseite lese ich:
„Da T5 Röhren nahezu immer mit EVG laufen und diese Röhre direkt mit 230
Volt bestromt werden muss, muss das EVG der alten Fassung entfernt
werden und die Fassung direkt mit 230 Volt bestromt werden.“

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Ich habe auch alternativ überlegt, eine als „Unterbauleuchte“ deklarierte LED-Lampe unter ein über dem Spiegel angebrachtes Regalbrett anzubringen. Allerdings sollte dieses dann auch über den normalen Wandlichtschalter angesteuert werden. An der entsprechenden Stelle schauen ja nach Entfernen der alten Lampe die Kabel raus. Bei besagter LED-Leuchte ist ein Netzkabel mit Steckdosenstecker dabei, so wie bei vielen Kompakt-HiFi-Anlagen früher. Wäre es möglich, bei diesem Kabel einfach den Stecker abzuzwicken und dann mit den vorhandenen Lüsterklemmen zu verbinden? Ich bräuchte dann nur noch eine Lösung, diesen Kabelsalat entsprechend zu verblenden, dass da nichts offen herumliegt.
Ja, ist Elektro und gefährlich. Aber wenn die Sicherung raus ist, kann sie ja bei falscher Montage und Einschalten maximal wieder rausfliegen, oder? Nen Feuerlöscher habe ich auch - und den Eifer, es zu versuchen. :slight_smile:

PS: Wenn in die vorhandene Lampenfassung eine LED-Röhre reinkommt, so bringt es natürlich nur was, wenn die vorherigen klassischen Röhren nicht wegen eines Defekts der eigentlichen Lampe immer so schnell defekt waren. Dies kann ich jedoch nicht prüfen…

Rückansicht der eigentlichen Lampe

Die Leuchte hat ein elektronisches Vorschaltgerät und braucht deshalb keinen Starter.
Dass eine Röhre so schnell kaputt geht, ist ungewöhnlich. Entweder waren die Röhren Schrott oder das EVG ist es - oder beides.

Zu deinen Bastelabsichten:
Bei falscher Montage kann die Sicherung eben auch NICHT rausfliegen und du hängst im ungünstigsten Fall so am Strom, dass du keine Zeit mehr hast, den Feuerlöscher zu holen - wofür auch?
Schmeiß die ganze Leuchte weg und montier was Vernünftiges - bzw. laß es montieren.

Gruß,

Kannitverstan

Hallo,
aus der Wand kommend sehe ich schwarz und gruen-gelb, sonst nichts, daran die Lampe angeschlossen. Und das noch dazu im Bad.
schreck

Kannst Du bitte etwas deutlicher werden? Der IST-Zustand war so bei Einzug, ich habe bisher nicht herumgebastelt. Kann ich also daran eine solche Lampe per o. g. „Kabelschnitt“ anschließen (lassen)?
https://www.lidl.de/de/livarno-lux-led-lichtleiste/p267131?searchTrackingQuery=LED+lichtleiste&searchTrackingId=Product.267131&searchTrackingPos=1&searchTrackingOrigPos=1&searchTrackingRelevancy=100.0&searchTrackingPage=1&searchTrackingPageSize=36&searchTrackingOrigPageSize=36

Danke.
Dachte ich mir, dass es sich nicht lohnt, damit weiterzumachen.

Zu den Bastelfragen:
Dann betrachte der geneigte Leser die Bastelfragen lediglich als theoretisch / gedankenexperimentell.

Hat ja niemand behauptet.
Es ist auf dem Bild schwer zu erkennen, aber es sieht so aus, als wäre der N-Anschluß der Lampe zusammen mit dem Schutzleiter (Der in der Mitte) auf dieselbe Wago-Klemme geklemmt, was u.U. lebensgefährlich sein kann.
Das sollte dringend von einem Elektriker vor Ort angeschaut werden.

Gruß,

Kannitverstan

Hallo!

Der Röhrenverschleiß ist unüblich. Für Badlicht ist das nicht ideal, selbst wenn wie hier, ein modernes EVG vorhanden ist.
Mit EVG vertragen die Röhren eher viele kurze Einschaltintervalle.

EVG könnte defekt sein, hat einen zu hohen Vorheizstrom der Glühkathoden in der Röhre. Sonstige Fehler müssten sich durch optische Fehler bemerkbar machen, Flackern, Blinken, ungewöhnlich hell oder dunkel…

Wenn Du auf LED umstellen willst, dann muss die Verdrahtung der Leuchte verändert werden. Das ist für eine Fachkraft und sehr versierten DIYer schon möglich.
Genauer möchte ich das hier nicht beschreiben, kenne deine Fähigkeiten ja nicht und weiß nicht was ich Dir zutrauen darf.

Was mir nicht gefällt ist die nur 2-polige Stromkreiszuleitung ! zwar von den Farben her eher „mittelneu“ als uralt, trotzdem- nicht gut !
Du kannst also zumindest im Bad keinen FI-Schutz haben ? Oder überrasch mich und sage, die Steckdose im Bad hat das aber !

Gut und fachlich richtig ist der Anschluss mit den Wagoklemmen und die Aufteilung des gelb-grünen PEN-Leiters auf Blau und Gelb-grün.

MfG
duck313

Kannst Du schon.
Nur sind die gezeigten Lichtleisten schwächer in der Helligkeit und zwar deutlich.

deine 13 W Röhre hat 900 Lumen, die Lichtleisten haben je nach Variante lächerlich 200 Lumen bis 600 Lumen.

Der Elektriker kann am Lichtauslass eine Steckdose montieren um die Stecker der Lichtleisten direkt einzustecken oder er baut eine Verteilerdose an und schneidet die Netzstecker ab und verbindet es mit passenden Klemmen.

Also die ganzen Kabel sehen neu aus, es mag durch das mangelnde Licht meiner Kamera etwas siffig rüberkommen.

Es geht hier ja nur um Theorie, ich möchte niemanden in subjektiv empfundene „Haftungskonflikte“ bringen.

Der Wand-Lichtschalter, der diese Lampe ansteuert, hat drunter eine Steckdose, und diese Steckdose hat einen Sicherungsschalter und einen Testschalter: Wenn der gedrückt wird (was man regelmäßig tun soll lt. Einweisung), so wird die Steckdose von Netz getrennt. Ich nutze es manchmal als Lichtschalter für das Nachtlicht…

Ich bin übrigens zu dem Schluss gekommen, dass ich von meiner o. g. Unterbauleuchte das Kabel durchschneiden könnte und an diesen Wand-Lichtschalter anschließen könnte. Es ist ja genau für diese Spannung ausgelegt und sollte bei sauberer Montage funzen. Oder ist das theoretisch falsch?

Danke! Da haben sich unsere Beitraege überschnitten…(s.o.)

Das mit der Lichtmenge ist richtig, da ich vorher einen Testlauf gemacht habe. Diese Leiste ist also keine Alternative. Ich möchte auf jeden Fall auf LED umsteigen, dann suche ich mlal etwas, was die nötigen Lumen liefert und gleichzeitig nicht zu sehr ins Gesicht ballert. Hängt schließlich über dem Spiegel und soll auch den Raum ausleuchten.

Löcher für Steckdose habe ich an unserer anderen Baustelle auch schon in die Wand gefräst. Diese Sauerei wird hier nicht veranstaltet…:confused: Auf Putz wird etwas zu wuchtig. Mir ist nach wie vor einfach das Zusammenführen der beteiligten Kabel über entsprechende Klemmen am sympathischsten. Nur darf das natürlich nicht offen herumhängen, das ist klar.

Das ist aber korrekt so.
Oder wie dachtest Du soll man von 2-poliger Zuleitung ( L und PEN) auf einen 3-poligen Abgang (L, N, PE) kommen ?

Das ist eine Steckdose mit Einbau-Fehlerstrom-Schutzschalter. Das ist gut und hier die einzige Nachrüstmöglichkeit gewesen.
Aber, immer dran denken, der schützt nur diese Steckdose und das was angeschlossen wird.
Das Licht (deine gezeigte Leuchte) ist nicht FI-geschützt ! Das ist nicht per se unsicher solange alles korrekt verdrahtet ist.
FI für alles im Bad und sonst im Haus ist aber ein Sicherheitsplus und deswegen in Neuanlagen und Erweiterungen vorgeschrieben.

Warum dort ?
Warum nicht eine kleine unauffällige Abzweigdose am Wandauslass wo bisher die 13 W T 5 dran war ? Diese Dose wird nicht in Wand eingestemmt ! Auf Putz !
Am Lichtschalter könnte man zwar anschließen, es hat aber keinen Vorteil, es ist nur erschwert dort den Anschluss herzurichten und das Kabel einzuführen.

Ich weiß nicht, ob ein Mißverständnis (oder Unverständnis meinerseits) vorliegt: Ich möchte eigentlich eine neue Lampe mgl. genauso anschließen wie die Alte, also mittlels der Klemmen an die Drähte, die aus der Wand kommen. Im besten Fall verschwindet der Kabelsalat dann under der Verblendung/Gehäuse der neuen Lampe.
Wenn die neue Lampe nun eigentlich mit einer eigenen Kabelzuführung betrieben würde (so wie die o. g. Leiste, die zu schwach ist), wollte ich das durch das beiliegende Kabel lösen, indem ich das entsprechend kürze und die offenen Drähte an die Klemme anschließe.
Wo wäre der Nutzen bei solch einer Abzweigdose? Und wie sieht das Innenleben aus? Das wäre doch im Prinzip „nur“ ein Gehäuse für den Kabelsalat, denn ich mit meiner Kabelschneiderei verursachen würde, oder? Oder Steckt da mehr drin als diese Lüsterklemmen o ä?

Danke soweit für die bisherigen Tipps!

Das ist nur eine nackte Dose, evtl. hat sie bereits eine Klemme eingebaut. Mehr nicht.

bei hinten offenen Leuchten kann man sie natürlich so anschließen wie bisher.
Nur die gezeigten LED-Leisten nicht. Die sind hinten zu und die Wanddrähte kannst Du nicht da anschließen und rausgucken lassen wo das Steckerkabel eingeführt wird.

setze eine Abzweigdose und die Leuchte dann darunter und je nach Lage wird dann ein mehr oder weniger langes Stück des Netzkabels als Anschluss verwendet was sichtbar ist. Geschickt gelegt fällt das wenig auf.

Und solche Leisten müssen doch rechtwinklig zur Wand angebracht werden (normal unter einem Hängeschrank) außer die Lichtleiste ist für Wandmontage gedacht und gebaut.

OK danke!

Das gezeigte Vorschaltgerät ist elektronisch, es benötigt keinen Starter. Ledröhre kannste damit vergessen.
Der kleine Nippel, der aus dem Lichtauslass hervorsteht, sieht für mich wie ein abgeschnittener Neutralleiter aus. Das muss der Vermieter richten lassen.

Das trifft hier zu, weil mir EVG taugliche LED Lampen als Ersatz für 13W G5 Lampen nicht bekannt sind.
Aber grundsätzlich bauen namhafte Hersteller auch LED Lampen mit G5 Fassungen zum Betrieb an EVG.