Lot_Kupfer_Gemisch

Hallo,
Meine Idee ist, Staub aus Lot mit Staub, Körnchen oder Späne aus Kupfer zu mischen, in einer Presse eine Form geben, und das in einem Ofen, bei einer Temperatur von etwa 250°C, die endgültige Formbeständigkeit erreichen. Oder mit einer Düse auf eine Unterlage legen und gleichzeitig mit einem Laserstrahl es auf 250°C erhitzen, so eine Art 3D-printer, und ein Prototyp bilden.

Sicher bin ich nicht der erste, der eine solche komische Idee hatte.

Meine Frage ist, wie heißt dieses Gemisch eigentlich? Es soll ja keine Legierung sein, Lot soll an Kupfer nur kleben und so die Konstruktion formbeständiger machen. Anstatt Lot, könnte ich vielleicht auch winzige Körnchen aus Polyester-Elastomere nehmen, wie es sie in der Heißklebepistole gibt, aber das Produkt wird sicher nicht so stark sein wie bei Lot. Und wo kann ich mehr darüber lesen, wie über die mechanischen Eigenschaften dieses Gemisches?

Danke im Voraus für das Interesse.

Hi,
sowas nennt man Rapid Prototyping (3 D, auch: Stereolithographie. Das Pulver könnte man Sinterpulver nennen.
Bitte selbst nach den Schlagwörtern googeln.
lg O

Hallo,
dieser Prozeß ist ein Sintervorgang.
Heutzutage werden viele techn. Teile so hergestellt.
Beispielsweise: Sinterbronze, durch die verbleibenden Poren speichert
diese Schmierstoff und besitzt damit Notlaufeigen-
schaften.
das „Hartmetall“ (Widia) ist ein Sinterstoff
einige Getrieberäder der MZ waren gesintert

Es gibt aber wirklich heute schon eine Maschine die, wie Du es
beschreibst, mittels Laser schichtweise Teile aus Metallpulver entstehen läßt. Es ist so zb. möglich eine Kugel in einer Kugel zu erzeugen, die innere Kugel ist vollkommen frei beweglich in der größeren. Beide Kugeloberflächen sind aber vollkommen geschlossen.
So sind auch Teile möglich die mit jeder Art Kanälen, Bohrungen und
Innenkonturen durchzogen sind.

mfG
HL

Hallo,

Meine Idee ist, Staub aus Lot

was soll denn bei dir „Lot“ sein? Der Begriff ist völlig unspezifisch.
Es gibt zig Lote.

mit Staub, Körnchen oder Späne aus Kupfer zu mischen,
in einer Presse eine Form geben, und das in einem Ofen,
bei einer Temperatur von etwa 250°C, die
endgültige Formbeständigkeit erreichen.

Aha, Je nachdem, was du unter Lot verstehst, hat man dann einen
gesinterten Werkstoff oder einen zusammengelöteten, wobei sich das
Kupfer womöglich komplett aufgelöst hat und damit das Lot verändert hat.

Oder mit einer Düse auf eine Unterlage legen und gleichzeitig mit einem
Laserstrahl es auf 250°C erhitzen, so eine Art 3D-printer, und
ein Prototyp bilden.

Also Rapid-Prototyping. Dazu macht sich ein homogenes Metall sicher besser,
als solch ein Gemisch.

Sicher bin ich nicht der erste, der eine solche komische Idee hatte.

Nö.

Meine Frage ist, wie heißt dieses Gemisch eigentlich? Es soll
ja keine Legierung sein, Lot soll an Kupfer nur kleben und so
die Konstruktion formbeständiger machen.

Dass dies so kommt, scheint mir zweifelhaft.
Wenn man einen formbeständigeren Werkstoff (höheren Zähigkkeit und/oder
höhere Härte) haben will, kann man gleich den passenden Werkstoff nehmen,
statt einer Sintermischung.

Anstatt Lot, könnte ich vielleicht auch winzige Körnchen aus
Polyester-Elastomere nehmen, wie es sie in der Heißklebepistole gibt,
aber das Produkt wird sicher nicht so stark sein wie bei Lot. Und wo
kann ich mehr darüber lesen, wie über die mechanischen
Eigenschaften dieses Gemisches?

Mir scheint, dir fehlen die kompletten Grundlagen der Metallurgie
und Werstoffwissenschaften. Da gibt es schon viele Bücher. Aber mal
so nebenbei wird man da keine Bäumer ausreissen.
Gruß Uwi

Vielen Dank fuer alle interessante Antworten. Die Stichworte die mir fehlten waren also Sinter, Rapid Prototyping, und 3D Printer. Bei den Printer merkte ich aber, das alle Plastik benutzen. Geht das nicht mit Metall? Meine erste Idee war, Loetzinn zu benutzen. Ich habe einen uralten Plotter im Keller, und dachte, wie waere es, einen Loetkolben als Drucker zu benutzen, aber Loetzinn ist ziemlich weich, so muss Kupfer dran.

Hallo,

Bei den Printer merkte ich aber, das alle Plastik
benutzen. Geht das nicht mit Metall?

Natürlich, dann muß aber die Laserleistung deutlich höher sein.
Z.B. kann man sowas auch mit Magnesiumlegierungen machen.
Gruß Uwi