Falsch!
Hey Walter,
die Wahrscheinlichkeit bei einer einzigen Ziehung und 1000 verschiedenen Tippzettel beträgt 1000/13,9 Mill.!
Deine anschließende Begründung ist falsch und die Erklärung schreibst du auch in deinen anderen Post - ich zitiere:
Da aber die Anzahl der günstigen Fälle bestenfalls nur so groß sein kann wie die Anzahl der möglichen Fälle…
Wie kommst du dann darauf, dass die Wahrscheinlichkeit 20 Mill. / 13,9 Mill. sein könnte? Wie Olaf schon schrieb, geht es um verschiedene Tippzettel - wenn es also nur 13,9 Mill. Möglichkeiten gibt die Tippzettel auszufüllen, kann man natürlich auch keine 20 Mill. verschiedenen abgeben.
So beträgt die maximale Wahrscheinlichkeit (also das sichere Ereignis mit 13,9 Mill. verschiedenen Tippzettel) also genau 1, wie es die Definition verlangt.
Deine weiteren Berechnungen mit
(1-W)^n
usw. ist die Berechnung der Wahrscheinlichkeit, wenn man 1000 verschiedene Ziehungen anschaut aber mit jeweils nur einem Tippzettel.
Also nochmal zusammengefasst
Betrachten wir eine einzige Ziehung, bei der wir 1000 verschiedene Zettel abgegeben haben ist die Wahrscheinlichkeit:
P(A) = \frac{|A|}{|\Omega|} = \frac{1000}{13983816} \approx 0.000071511
Betrachten wir allerdings 1000 verschiedene Ziehungen, bei denen wir aber jeweils nur einen Zettel abgegeben haben, dann ist die Wahrscheinlichkeit:
P(B) = 1 - \left( 1 - \frac{1}{13983816} \right)^{1000} \approx 0.000071497
Auf den ersten Blick denkt man sich, dadurch dass sich die beiden Wahrscheinlichkeiten sehr ähnlich sind, ist es egal welche Methode man benutzt. Dazu muss man noch sagen, dass im zweiten Fall das Ereignis B nicht das Ereignis ist, dass man in 1000 Ziehungen genau einen Sechser hat, sondern dass man mindestens einen Sechser hat.
Daraus folgt, dass bei 1000 verschiedenen Ziehungen die Wahrscheinlichkeit genau einen Sechser zu haben noch kleiner ist als die oben angegebene Wahrscheinlichkeit von B.
Gruß René