LR18650 entlädt sich plötzlich selbst

Hallo,
ich habe mir eine Taschenlampe mit einer XM-L LED gekauft. Nun wollte ich probieren, wie lange die zugehörigen Akkus halten (Leuchtdauer).

Als Akkus habe ich die LC18650 von UltraFIre (2400mAh, 3,7V - „full charge and cut-off discharge is 4,2V and 2,75V“). Daher bin ich davon ausgegangen, dass diese nur in diesem Bereich betrieben werden können und sonst nicht weiter ent-/beladen werden kann. Das vorherige Laden hörte dann auch bei glatt 4,2 V auf.
Danach habe ich den Akku mit der Taschenlampe entladen und in regelmäßigen Abständen immer die Spannung gemessen (alle 10-15min). Ich war mir halt nicht sicher, ob die Batterie dann ab 2,75V wirklich keinen weiteren Strom liefert und wollte sie nicht tiefentladen.
Bei 3,84V habe ich dann aufgehört, weil ich schlafen wollte und den Akku einzeln neben die Lampe gelegt. Als ich am nächsten Tag weiterprobieren wollte, war die Spannung auf einmal auf 0,34V abgesackt. Einen Tag später auf 0,03V (Der Akku lag einfach nur so da).

Außerdem lässt sich dieser jetzt nicht wieder aufladen.

Kann mir jemand erklären, woran das liegen kann? Ist der Akku kaputt? Kann man dagegen irgendwas machen?
Ich habe noch einen 2ten Akku davon, möchte den aber nur ungern zerstören.

Danke
Stefan

Hallo!

Der Akku ist hinüber !

wenn lose auf Tisch liegend und von Last getrennt, kann nur ein innerer Kurzschluss den Akku weiter entladen.
Da ist ja eine Elektronische Schutzschaltung eingebaut, die wird fehlerhaft sein. Aber Du brauchst da nicht versuchen dranzugehen. Li-Ion-Zellen sollte man nie öffnen, Brand-und Explosionsgefahr.
Akku in Batteriesammelkiste werfen, wenn man nicht noch Garantieanspruch hat.

MfG
duck313

Hallo,

Als ich am
nächsten Tag weiterprobieren wollte, war die Spannung auf
einmal auf 0,34V abgesackt. Einen Tag später auf 0,03V (Der
Akku lag einfach nur so da).
Außerdem lässt sich dieser jetzt nicht wieder aufladen.

Glückwunsch, du hast den akku weit unter der zulässigen minimalen Entladespannung vetrieben. Das nennt man „tiefentladen“ und je nach Akkutyp ist das mehr oder weniger schädigend.
Lithiumzellen reagieren da aber wohl eher sehr empfindlich und jetzt sind sie tot.

Kann mir jemand erklären, woran das liegen kann?

Das liegt daran, dass die Entladeschaltung offenbar keinen Tiefentladeschutz hat, der von sich aus abschaltet. Dann ist es die Verantwortung des Benitzers, bei schwachen Akkus diese sofort aus der Benutzung zu ehmen und schnellst möglich zu laden.

Ist der Akku kaputt?

Klar!

Kann man dagegen irgendwas machen?

Kaputt ist kaputt. Haste Lehrgeld bezahlt.
So was passiert eben, aber nächstes mal bist du schlauer.

Ich habe noch einen 2ten Akku davon, möchte den aber nur ungern zerstören.

Dann lese eben genau die Anwendungsbedingungen und halte diese ein.
In Praxis geht man mit dem Laden möglichst aus Sicherheitsgründen nicht zu dicht an die max. Spannung, also z.B. nur 4,1V statt 4,2V.
Prüfe auch, ob sich die Ladetechnik abschaltet. Wenn sie mit Erhaltungsladung weiter fährt, ist das evtl. auch nicht gut für Lithiumakkus…
Beim Entladen bleibe sicher über der min. Entladespannung.
Entweder es gibt eine Schutzschaltung, die Tiefentladung verhindert oder man merkt es daran, das die Lampe schwach wird oder man kontrolliert die Zeit oder Entladekapazität.
Gruß Uwi