Lücke im Lebenslauf - wie damit umgehen?

Hallo!

Ich bin 31 und nach dem Studium seit 2,5 Jahren arbeitstätig. Davon war ich allerdings gut 10 Monate zwischendurch arbeitssuchend.

Im Moment möchte ich von meiner jetztige Stelle gerne in eine andere wechseln und schreibe Bewerbungen.

Daher meine Frage: Wie gehe ich mit der Lücke im Lebenslauf um?

Im Internet habe ich gelesen, dass man das besser nicht vertuschen und es offensiv angehen sollte. Deshalb habe ich zu dem Zeitraum jetzt so etwas geschrieben wie: „berufliche Neuorientierung mit Vertiefung meiner PC-Kenntnisse“ mit Aufzählung von allem, was ich tatsächlich in der Zeit gemacht habe (z.B. HTML/CSS, Photoshop und 3 andere + 2 Kurse, die ich gemacht habe). Das ist alles wahrheitsgetreu, also nicht gelogen.

Ich frage mich nur, ob es nicht besser wäre das rauszulassen und die Lücke so stehen zu lassen. Möglicherweise wird sie zunächst übersehen und ich würde zumindest erstmal zu Vorstell.gespräch eingeladen werden.

Was meint ihr?

Danke im voraus!

Die Lücke zu füllen, wie Sie es getan haben, ist definitiv die bessere Lösung! Wenn die Lücke erst im Vorstellungsgespräch wahrgenommen wird (was sehr unwahrscheinlich ist) sind Sie in einer „Rechtfertigungsposition“ und das ist immer schlecht.
Gruß Gaby

Hallo, schreibe doch einfach für die Zeit der Arbeitssuche in deinen Lebenslauf „Bewerbungsphase“ und führe deine Weiterbildungen, die du in dieser Zeit gemacht hast, zeitlich auf (auch wenn es nur ein paar Wochen waren). Dadurch wird die Lücke im Lebenslauf gefüllt und die AG sehen, dass du in dieser Zeit etwas unternommen hast und nicht auf der faulen Haut gelegen hast. Ich hoffe, ich konnte dir einigermaßen helfen.
Gruß utes64

Hallo,

grundsätzlich müssen Sie davon ausgehen, dass eine Lücke im Lebenslauf von keinem Personaler übersehen wird. Die sind Profis und gleichen die Daten sehr schnell genau miteinander ab - und werden schnell misstrauisch. Also, es wird auffallen.

Ja, man soll nicht lügen. Doch wenn Sie immer die absolute Wahrheit und nichts als die Wahrheit sagen/schreiben, werden Sie wenig Erfolg haben, eine unterschriftsreifen Vertrag zu sehen. Es geht um eine positive Selbstdarstellung, keine Angeberei, sondern ein Unterstreichen der eigenen Persönlichkeit und der Fähigkeiten mit den richtigen Worten und Formulierungen. Damit schreibt man nicht immer die volle Wahrheit, man schönt mitunter etwas oder übertreibt in einem bescheidenen Maß. Personaler erkennen an der Wortwahl die Professionalität des Bewerbers.

Ich kenne Ihre Qualifikation nicht, nicht Ihre Branche und Ihre Wunschposition und auch nicht den Grund für den Arbeitsplatzwechsel. Das ist entscheidend, um eine Lücke „schöner, sinnvoller“ erscheinen zu lassen.

Grundsätzlich soll und darf man zu seinem Lebenslauf stehen. Den kann man nicht mehr ändern. Doch es muss immer eine Aktivitätt erkennbar sein (Krankeit mal ausgeschlossen). Also schreiben sie nicht zwingend „arbeitssuchend“. Der Begriff „Neuorientierung“ wird gerne von den Arbeitsämtern empfohlen. Er ist aber mit Vorsicht zu gebrauchen und den Personalern längst als „Vertuschungswort“ bekannt. Sie müsssen sich also die Frage gefallen lassen, sollte es zu einem Gespräch kommen, warum Sie sich neu orientieren möchten. War denn Ihr Studium die falsche Wahl? Entspricht die vermeintliche Neuorientierung denn den Tatsachen und können Sie diesen Ihren Wunsch beim angestrebten Arbeitgeber realsisieren?

In jedem Fall sollten Sie diese Weiterbildungen angeben, Sie können auch autodidaktische Aktivitäten nennen, mit denen Sie sich Kompetenzen aneigneten, die in der Stellenausschreibung genannt sind z. B. Business-English.
Vielleicht habe Sie auch Nachhilfe gegeben in einem Fach wie Mathe, Englisch für Schüler und Studenten, nicht nur weil Sie gut sind, sondern weil Sie gerne mit Menschen zusammenarbeiten, didaktische Fähigkeiten haben und kommunikativ sind, vielleicht besuchten Sie auch einen Bekannten für acht Wochen in eine englischen Stadt, sie besuchten Messen und Vorträge… Nachprüfen lässt sich das nicht, aber Sie können dazu stehen und erwecken nicht den Eindruck, faul zu Hause rumgelegen zu haben.

Sie haben also die Lücke, Sie geben den Zeitraum an und können auf Nachfragen souverän reagieren. Menschen haben Höhen und Tiefen im Leben, das ist normal und formt den Cahrakter.

Viele Erfolg.

MK

Hallo wqwqwqwq?,

sorry, aber eine persönlichere Ansprache war mir wg. der vorhandenen Absenderangabe nicht möglich!

Lücken im Lebenslauf sind

Hallo wqwqwqwq?,

sorry, aber eine persönlichere Ansprache war mir wg. der vorhandenen Absenderangabe nicht möglich!

Lücken im Lebenslauf sind unbedingt zu vermeiden! Eine Lücke ist oftmals ein sofortiges K.O.-Kriterium. Der Personalverantwortliche erkennt eine solche, und wird im günstigsten Fall nicht versuchen zu interpretieren, was in der Zeit passiert ist.

Wenn Du arbeitssuchend warst, dann dokumentiere das auch entsprechend. Ergänzend dukumentierst Du dann, wie Du die Zeit sinnvoll und in Vorbereitung auf Deine nächste Beschäftigung genutzt hast.

Viel Glück und Erfolg
Walter

Hallo,
stimmt, nur Nichts vertuschen! Sei ehrlich, du warst „arbeitsuchend“ und hast dich dabei weiter gebildet. Basta.
Und dafür braucht man sich nicht schämen.

Grüße
Claudio

Hallo,
Sie haben von 30 Monaten 20 gearbeitet und waren 10 Monate arbeitsuchend. Das ist nichts Schlimmes. Jeder kann arbeitslos werden. Ich war auch mal 6 Monate arbeitslos, habe es in mein Lebenslauf geschrieben und habe einen neuen Job bekommen.
Da Sie sich aus einer Beschäftigung heraus bewerben, haben Sie sehr gute Chancen. Das zeigt, dass Sie großes Interesse haben und sich nicht aus Verzweiflung irgendeinen oder den nächstbesten Job suchen, weil Sie arbeitslos sind.
Personaler nehmen Ihren Lebenslauf genauestens unter die Lupe und das, bevor Sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Lücken erkennen Personalentscheiden auf Anhieb.
Ich kann Ihnen nur empfehlen ehrlich zu sein und zu Ihrer Arbeitslosigkeit zu stehen. Schließlich waren Sie ja nicht faul, sondern aktiv. Sie haben etwas für Ihre Bildung getan und können dies ggf. in Ihrem neuen Beruf anwenden. Das wäre optimal. Das spricht für Sie. Sie können doch belegen, dass Sie z.B. Kurse besucht haben.
Also schreiben Sie in Ihren Lebenslauf was Sie alles gemacht haben. Das kommt gut an. Wenn Sie etwas weglassen, kommt es nicht gut an und erweckt den Anschein, als wollten Sie etwas verheimlichen und das gefällt Personalentscheidern gar nicht.

Ich wünsche ihnen viel Erfolg. Ich bin mir sicher, dass es klappen wird.

Mit freundlichen Grüßen
Rafael2

10 Monate zwischendurch arbeitssuchend. Wie gehe ich mit der Lücke im Lebenslauf um?
HTML/CSS, Photoshop und 3 andere + 2 Kurse, Das ist alles wahrheitsgetreu

Hallo wqwqwqwq, heut zu Tage ist es keine Schande mehr eine Lücke im Lebenslauf zu haben, denn es gibt nur noch ganz wenige auf die das zutrifft.Außerdem ist es besser, wenn du deine Tätigkeiten im Lebenslauf erwähnst,als wenn da nix steht,so sieht dein zukünftiger Arbeitgeber wenigstens, daß du in dieser Zeit nicht auf der faulen Haut gelegen hast und etwas getan hast.Fortbildungen sind da sehr gerne gesehen.Also gehe ruhig offensiv mit deiner relativen kleinen Lücke im Lebenslauf um. mfg pinky1105

Ich würde auch empfehlen bei der Wahrheit zu bleiben. Wahrheitsgetreu aufschreiben, was man wirklich gemacht hat. Wahrscheinlich kommt dann noch der eine oder andere Nebenjob dazu und damit dürfte die Lücke geschlossen sein.

Wenn man sich im Vorstellungsgespräch erklären muss, kann es schon mal peinlich werden…

Hallo,

wir Personaler schauen immer nach Lücken! Immer!
Also so hinschreiben was war. Arbeitslosigkeit ist keine Schande. Heute schon gar nicht mehr!

Viel Glück!

Hallo,

keine Lücke lassen. Und schon gar nicht, wenn Du in der Zeit so viel gemacht hast.

Hi,

ich denke, du solltest weder das eine noch das andere machen.
Also weder alles komplett weglassen noch was von „beruflicher Neuorientierung“ schreiben.
Denn die PC-Fortbildungen sind doch einfach ‚zu gut‘, um sie einfach wegzulassen.
Somit entsteht bei dem entsprechendem Zeitraum im Abschnitt „Berufliche Erfahrung“ zwar die Lücke, aber du hast beim Abschnitt „PC-Kenntnisse“ etwas, mit dem zu punkten (und auch argumentieren) kannst.

Wer Lücken im Lebenslauf übersieht, der macht seinen Job entweder noch nicht lange oder ist schusselig.

Mit Lücken im Lebenslauf soll immer sehr offen umgegangen werden, am Besten jedoch, wenn man sie irgendwo mit füllen kann. Und dies scheinst du ja auch zu können. Von daher ist doch bei dir alles tutti :wink:

Manchmal kann man auch mit den Jahreszahlen Jonglieren.
2005-2010 Studium Elektrotechnik
2011-2012 Firma XY, …

dahinter könnten sich zum Beispiel auch 10 Monate Arbeitslosigkeit verstecken und es ist nicht geschwindelt.

Viel Glück.

S. Malecki