Hi,
D.Lüst, „Quantenfische“, Seite 160, Kap „Wie kann man
zusätzliche Dimensionen messen ?“ schreibt da :
„Je höher die Geschwindigkeit beziehungsweise der Impuls eines
Teilchens – mithin seine Impulsunschärfe vergleichsweise groß
ist -, umso geringer kann die Unschärfe des Teilchens
bezüglich seines Aufenthaltsortes sein.“
Frage : warum soll die Impulsunschärfe von der ImpulsGRÖSSE
abhängen ?
Naja wird nicht auch häufiger die Messungenauigkeit in % angegeben? Wenn ich etwas wiegen möchte, was zig Tonnen wiegt, reicht mir eine Ungenauigkeit im Grammbereich - wenn ich aber etwas sehr kleines abwiegen möchte - z.B. eine Feder, wäre eine so große Ungenauigkeit schon schlecht. Daher ist es in manchen Situationen (für ich zumindest) schon verständlich, dass die Unschärfe mit der eigentlichen Messgröße wächst…
Es gilt: Impulsunschärfe mal Ortsunbestimmtheit >= h-quer .
Die Impulsunschärfe ist doch durch die gegebene physikalische
Situation gegeben ( erreichbare Messgenauigkeit,
Potentiale,…) und nicht durch die Grösse des Impulses
selbst.
Ja das stimmt, aber eventuell sind die Messapperaturen auch ungenauer, wenn das Teilchen einen sehr großen Impuls hat.
Ich würde aber die einzelnen Wörter des Satzes nicht so auf die Goldwaage legen - wie du schon richtig gesagt hast gilt „Impulsunschärfe mal Ortsunbestimmtheit >= h-quer“. D.h. je größer die Unschärfe bei der einen Messgröße ist, desto kleiner kann sie bei der anderen sein.
„Je höher die Geschwindigkeit beziehungsweise der Impuls eines
Teilchens – mithin seine Impulsunschärfe vergleichsweise groß
ist -
Ich finde der Satz ist etwas unglücklich formuliert - aber wenn man bedenkt, dass man Ungenauigkeiten auch in % der Messgröße angeben kann, passt es…