Luft im Heizkreis , trotz entlüften ?

Ich bitte dich, es ist doch wohl ein Selbstläufer ein MAG einzubauen, wenn ich eine ehemals „offene“ Anlage schliesse.
Aber selbst wenn man eben dieses „vergisst“, baut man doch wohl mit Sicherheit ein SV ein, oder?
Dieses würde dann Druck ablassen.
Und einen solch extremen Unterdruck halte ich für nicht realitätsnah.

Hallo Peter Too ,
danke für die schnelle Antwort, das offene AG ist so geblieben und hatte auch bestens
funktioniert mit dem alten Heizkessel. Dieser hatte ganz oben 2 dicke Abgänge ( 1Zoll) zum AG,
und den Vorlauf oben an der Seite, dort war gleich die Pumpe dran , unten Rücklauf, fertig.
Der neue Kessel hat eben nur Vor und Rücklauf, und ist demzufolge anders angeschlossen,
mit Laddomat, dieser drückt das Wasser unten in den Rücklauf des Kessels herein und
kommt oben erhitzt aus dem Vorlauf in die Heizkreise.
Nun wird aber irgentwo im Heizkreis Luft angesogen, es ist soviel, dass diese im AG das
Wasser verdrängt zum Überlauf heraus ( ca. in 6 Std. 8-10L , Eimer darunter ). Da ist bald mehr Luft
als Wasser in der Heizung. Gestern Abend dachte ich die Waschmaschine steht im
Heizraum ( im Spülmodus) .Also entlüften ist die Hauptaufgabe des Tages rund um die Uhr, sonst kann ich
nicht heizen. Kein Mensch kann mir bis jetzt erklären, wo die Luft her kommt.

Mfg DJ Tammi

Das ist das verkehrte Argument.
Eine thermische Ablaufsicherung ist prizipiell dann erforderlich, wenn das System geschlossen ist und im Fall von zu viel Wärmezufuhr nicht „leerkochen“ kann.

Die thermische Ablaufsicherung ist technisch ja nichts anderes als ein „Durchlauferhitzer“ (für Trinkwasser) im Kessel, wo thermostatisch gesteuert dann bei ca 90°C ein Auslauf geöfnet wird um durch die Wärmeabgabe an das Trinkwasser die „überschüssige“ Wärme aus dem Kessel abzuleiten.

Ein genügend grosser Pufferspeicher kann eine thermische Ablaufsicherung entbehrlich machen.
Ein ähnliches Problem der nicht unterbrechbaren Wärmezufuhr gibt es ja auch bei thermischen Solaranlagen.

Bullshit.

Ich habe noch keine Heizanlage erlebt, die nicht mindestens (an jeder Stelle) 2,5bar Überdruck aushält, solange (nach vielen Jahren offenem Betrieb) nicht Korrosion (oder Fäulnis) das (Dichtungs-) Material angegriffen hat.
Auch den Unterdruck von bis zu 1 bar halten diese Systeme klaglos aus.
Wie oft habe ich schon Anlagen sich auf „Unterdruck saugen“ lassen um Kleinreparaturen auszuführen und dafür nicht sehr grosse Heizanlagen weitgehend entleeren und wieder füllen zu müssen.
Dafür muss man „nur“ die Heizanlage an einem tiefliegenden Punkt entleeren ohne eine Entlüftung zu öffnen. Bei 10 mtr Anlagenhöhe entsteht dort am obersten Punkt der maximal mögliche Unterdruck.

Ja, genau das solltest du.
Es ist erschreckend, wie Amateure hier kontraproduktiv „gute Ratschläge“ geben wollen.

Wenn die Pumpe der nach oben entweichen wollenden Luft entgegendrückt, funktioniert das nicht.
„Nach hinten wegdrücken“ geht bei solchen Anlagen nicht und ist vom Aufbau her (stetige Steigung zum Vorlauf, keine Entlüfter) auch nicht vorgesehen.