hat jemand Ahnung von Heizungen ? (Festbrennstoffkessel) er wurde (mußte) durch
einen „Neuen“ ersetzt, jetzt aber mit Laddomat ohne Pufferspeicher(kein Platz dafür) als offene Anlage, so war der
alte Heizkessel nicht verbaut, nur mit einer einfachen Pumpe( also ohne Rücklaufanhebung)
jedoch auch als offene Anlage, also Ausgleichbehälter offen auf höchster Stelle des Heizkreises.(funktionierte bestens, 25 Jahre lang und würde weitere 20J.) Kraft Gesetzes, so deutsche Behördensprache, mußte der Ofen raus, (Wirtschaftswachstum auf unsere Kosten).
Nun haben wir ein großes Problem, nämlich ständig Luft in der Anlage, die bekommt man nur
kurzfristig heraus ( entlüften ) hilft nur 2-3 Stunden, selbst bei abgestellter Pumpe , dann das selbe Spiel.
( oder ich muß einen Entlüfter einstellen, zahle aber keinen Mindestlohn )
Hallo alle Heizkörper aufdrehen und Pumpe einschalten . Wasser auffüllen und nach einer gewissen Zeit alles entlüften . Das gesamte Spiel mehrmals wiederholen bis der Spuk vorbei ist .
viele Grüße noro
Laddomat ist meines Wissens eine Mischereinheit mit Pumpe, welche die Rücklauftemperaturanhebung regelt.
Warum die Problematik mit der Luft gerade jetzt vorliegt weiss ich nicht.
Aber was spricht dagegen die „offene“ Anlage einfach zu schliessen? Also das Gefäss ausbauen und Sicherheits Vor - und Rücklauf verbinden. Da sollte dann ein Schnellentlüfter und meinetwegen ein Th- Ventil eingebaut werden um das Ganze (soweit ohne Pufferspeicher überhaupt möglich) frostsicher zu gestalten.
Zumindest hätte dann die Anlage keine direkte Verbindung mehr zur Aussenluft.
Gebe dir soweit recht, nur die Pumpe sollte doch beim entlüften gerade nicht laufen, um Verwirbelungen zu vermeiden, oder?
Hallo natürlich muß die Pumpe laufen denn das Wasser soll ja zu den Heizkörpern gelangen um diese zu entlüften .
Macht es doch eh, wenn der Druck ausreicht. Auch ohne Pumpe.
- Es ist zu wenig Wasser im System, sodass das Ausgleichsgefäss auf dem Dach gar nicht gefüllt ist. Kann auch geschehen, wenn der Überlauf verstopft ist.
- Der neue Kessel hat wesentlich mehr Volumen, das Ausgleichsgefäss ist nun zu klein.
- Du verlierst Wasser im System.
3a. Das Wasser kann auch von einem falsch eingestellten Überdruckventil abgelassen werden. - Wenn Vor- und Rücklauf am Ausgleichsgefäss angeschlossen sind, kann eine höhere Pumpenleistung dazu führen, dass Luft angesogen wird.
Hallo das macht es eben nicht ohne Pumpe . Wie soll denn ohne Wasserkreislauf das Wasser und die Luft transportiert werden . Einfach mal darüber nachdenken .
Ich denke… und denke…
Genau das soll eben nicht passieren. Luft soll sich in Ruhe absetzen können. Ein Wasserkreislauf ist zum Entlüfen unnötig, nein, sogar kontraproduktiv. Wie ich bereits sagte, reicht ein entsprechender Wasserdruck. Der muss natürlich während des Vorgangs rel. stabil gehalten werden.
Wo soll sich denn die Luft absetzen . Sie muß raus . ( Luft im menschlichenBlutkreislauf tötet .Luft
im Bremssystem kann auch töten . Luft im Kühlsystem ist im Automotor auch nicht gesund . Deshalb sind überall Pumpen eingebaut , die einen Kreislauf bringen sollen .
Häää ???
Die Pumpe ist nicht wegen der Luft eingebaut, sondern damit die Wärme transportiert wird!
Übrigens schon mal etwas von Schwerkraftumwälzung gehört? Diese Heizungen hatten keine Pumpe und auch kein Problem mit Luft.
Bei solchen Umbauten an alten Anlagen ist das Wiederbefüllen des Systems die Krux an der Sache.
Die sind so gebaut, dass bei LAAAANGSAMER Befüllung die Luft am offenen Ausdehnungsgefässs (und ggf. zusätzlich an ein paar wenigenHeizkörpern) praktisch komplett entweicht. Hierzu müssen natürlich sämtliche Heizkörperventile und ggf. auch andere Ventile in der Anlage vollständig geöffnet sein.
Diese Zeit nimmt man sich oft (mangels Wissen um die alten Technik) nicht mehr und hat dann „gefangene“ Luftblasen, die nun nach und nach entweichen.
Die Strömung der Pumpe arbeitet dem allerdings entgegen. Eine ordentliche Entlüftung kann nur bei „kalter“ Anlage und ohne Pumpenbetrieb erfolgen.
Es kann tatsächlich zielführend sein, die Anlage nochmal (fast) komplett zu entleeren und neu zu füllen.
Nun geht aus der Erläuterung nicht klar hervor, ob das offene AG geblieben ist oder das System zu einer geschlossenen Anlage umgebaut wurde. Wenn ja, sollten an den neuralgischen Stellen - insbesondere an der Stelle des ursprünglichen AG - automatische Entlüfter eingebaut worden sein und die alten AG-Anschlüsse mit einer regulierbaren Kurzschlusstrecke verbunden sein.
Wenn dem nicht so ist, würde ich das als Mangel reklamieren.
„Absetzen“ ist der falsche Ausdruck, die Luft sammelt sich an den höchsten Punkten im System.
Nimm mal eine Flasche welche Teilweise mit Wasser und Öl gemischt ist. Wenn du die kräftig schüttelst bekommst du eine Emulsion und so lange wie du schüttelst bleibt es auch so.
Wenn du die Flasche dann hinstellst, siehst du wie sich Wasser und Öl langsam wieder trennen.
Geht auch mit einer Flasche welche zur Hälfte mit Wasser gefüllt ist. Allerdings geht die Trennung von Wasser und Luft wesentlich schneller und du musst schnell hin sehen.
Allerdings sind ein Teil der Gase auch im Wasser gelöst, so ähnlich wie man das von Sprudelwasser kennt. Das Sprudelwasser sprudelt auch im Glas, also ohne Überdruck, noch eine ganze Weile.
Auch im Leitungswasser sind Gase gelöst, diese werden dann zusätzlich bei Erwärmung ausgetrieben. Deshalb muss man meisten eine komplett frisch gefüllte Heizungsanlage über einige Tage entlüften, bis auch die gelösten Gase ausgegast sind.
MfG Peter(TOO)
Bei LAAAANGSAMER Befüllung steigt der Wasserpegel in Vor- und Rücklauf gleich schnell, bleibt also immer auf gleicher Höhe.
Befüllt man schnell, steigt der Vor- oder Rücklauf, je nachdem WO sich der Befüllungsanschluss befindet, durch die Strömungswiderstände unterschiedlich schnell. Dann kann das Wasser z.B. durch einen Heizkörper auch von oben in eine noch leere Leitung stürzen und die Luft darin einschliessen.
Warum? Die Luft sammelt sich am höchsten Punkt(en) und setzt sich dort ab. Dann wird sie mittels Entlüften aus der Hölle diverser Rohrleitungen und HKs befreit. (Und das sogar bei stehender Pumpe).
So meine Rede.
Allermeist ist es so, dass im Vorlauf dann der Wasserstand zu schnell steigt und der aus dem Heizkörper durch den Vorlauf entweichen wollenden Luft den „Weg versperrt“. Da bei Anlagen, die für Konvektionsbetrieb ohne Pume ausgelegt sind, die Heizkörper idR eine leichte Steigung zum Vorlaufanschluss haben und kein Entlüftungsventil (was hier sowieso nicht ordentlich funktionieren kann) , kann sich dann die Entlüftung zu einer endlosen Gluckerei ausdehnen.
Der Füllanschluss ist idR. in de Nähe des Kessels und Vor- und Rücklaufleitungen sind durch den Kessel „kommunizierend“ verbunden. 'Ein evtl. vorhandener Mischer sollte derweil in Mittelstellung „geparkt“ werden.
Es wurde wohl wieder ein Festbrennstoffkessel eingebaut.
Wenn der in einer geschlossenen Anlage eingesetzt wird, muss eine thermische Ablaufsicherung integriert werden.
Es sind eben ein ganzer Haufen „Randbedingungen“ von Bedeutung, die der Fachmann auf einen Blick vor Ort erfasst (oder es zumindest sollte ), der Auftraggeber als Laie aber ertmal gar nicht darauf kommt, was hier alles relevant sein könnte.
Allerdings haben junge Monteure, ohne jede Erfahrung mit der rar werdenden"Dampftechnik", auch so ihre Probleme mit diesen Anlagen.
Ich frage mich allerdings, warum der Anfrager nicht den ausführenden Betrieb in die Pflicht nimmt.
Na, das ist doch genau was mir fehlt. Zugegeben, habe wenig Erfahrung mit Feststoffkesseln. Aber sollte nicht bei diesen (In meinem Fall ein Holzvergaser) nicht grundsätzlich eine thermische Ablaufsicherung montiert werden? Gerade vor dem Hintergrund, das kein Pufferspeicher vorhanden ist?
Zumal der Betrieb ohne einen solchen in meinen Augen uneffektiv, kostenintensiv und nicht zuletzt umweltbelastend ist.
Dagegen spricht die Anlage!
Diese ist nicht für Druck und Unterdruck ausgelegt.
Hast du die schon einmal überlegt, wieso jede Anlage mit Ausgleichsgefäss betrieben wird?
Ohne Ausgleichsgefäss müsste man entweder die Anlage kalt befüllen. Dann steigt der Druck beim Aufheizen ganz enorm an! Du hast dann im warmen Zustand schnell viele 100 bar auf dem System.
Oder du lässt den druck, und damit Wasser, über ein Überdruckventil beim Aufheizen ab. Wenn dann die Anlage abkühlt, hast du einen Unterdruck im System.
Schon mal gesehen, was Unterdruck so anrichten kann?
Übrigens, mehr als 1 bar Unterdruck geht physikalisch nicht.
Ich habe auch schon gesehen, was ein Lüfter in einem komplett gefliesten Raum anrichten kann. Der Lüfter hat so um 100mbar geschafft und dadurch die halben Fliessen von den Wänden gerissen.
Glasierte Fliesen sind Luftundurchlässig und bei 0.1 bar zieht eine Tonne pro Quadratmeter an der Wand.
MfG Peter(TOO)