Luft-Wärmepumpe oder doch was anderes?

Hallo an Alle,

ich habe vor kurzem auf meinem Dach eine Photovoltaik Anlage montieren lassen (12,68kW). Mein Ziel war es, mit gewonnenem Strom auch mein Warmwasser zu erwärmen. Deshalb habe ich gleich ein System montieren lassen, das mir die Möglichkeit gibt bei genug Strom einzelne Geräte im Haus einzuschalten.
Und so sah mein Plan aus: Da ich eine Öl-Heizung habe, dachte ich mir durch ein zusätzliches Heizstab das Wasser im dem Wassertank von der Öl-Heizung zu erwärmen. Genauer, ich würde den Heizstab nur dann einschalten wenn genug Strom für das Betrieb vorhanden ist und den so einstellen, dass er z.B. 10°C mehr als Öl-Heizung erreichen sollte. So könnte ich zwei Systeme verbinden.
In den Räumen wollte ich zusätzlich Infrarot Heizungen installieren lassen.

Da Öl immer teuer wird, dachte ich mir zuerst, ob ich nicht gleich auf Pellets umsteigen sollte und das mit dem Strom kombinieren.
Im Internet habe ich aber unterschiedliche Meinungen zu Pellets und Infrarot Heizungen gelesen - überwiegend negative.

Deshalb meine Frage an Euch. Wäre es nicht besser (effizienter) das Geld, was ich für den Umbau und Infrarot ausgeben würde, lieber z.B. für eine Luft-Wärmepumpe ausgeben sollte und die an die existierende Anlage anschließen würde?
Die Anlagen sind zwar nicht so effizient wie die Wasser-Wärmepumpen (oder wie die alle Varianten da heißen), dafür aber günstiger und man muss nicht bohren (was ich eigentlich gerne vermeiden würde).
Was mich noch unsicher macht sind die Lüfter, die draußen angebracht werden müssen. Vielleicht gibt es Modellen ohne (alles befindet sich dann im Keller)?

Mein Haus ist ca. 190m² groß/klein, zur Zeit habe ich ein Heizkessel 33kW (wenn ich richtig abgelesen habe) und normale Heizkörper (kein Fußbodenheizung etc.).

Im voraus Danke und sorry für mein Deutsch.

Schöne Grüße,
kamil

Hallo,

du hast die PV-Anlage installieren lassen ohne dass eine normale Netzanbindung zum Einspeisen gemäß EEG realisiert wurde?

Das ist wirtschaftlich der größte Dummfug, den es gibt. Wenn du mit Sonne heizen willst, dann bedien dich einer Solarthermie-Anlage. Da kommt aus derselben Fläche mit weniger Investitionen mehr Wärmeleistung… Über den Umweg Strom mit einem Wirkungsgrad von unter 20 % zu gehen, ist das schwachsinnigste, was man machen kann, wenn man den Strom viel gewinnbringender ins Netz speisen könnte.

Ich frag mich, wer dich da beraten hat… Vermutlich gar niemand.
Den erzeugten Strom selber zu verbrauchen mag ja noch sinnvoll sein, aber nicht für E-Heizungen!

Deshalb meine Frage an Euch. Wäre es nicht besser
(effizienter) das Geld, was ich für den Umbau und Infrarot
ausgeben würde, lieber z.B. für eine Luft-Wärmepumpe ausgeben
sollte und die an die existierende Anlage anschließen würde?
Die Anlagen sind zwar nicht so effizient wie die
Wasser-Wärmepumpen (oder wie die alle Varianten da heißen),
dafür aber günstiger und man muss nicht bohren (was ich
eigentlich gerne vermeiden würde).

Entweder ganz oder gar nicht. Luft-Wärmepumpen sind in meinen Augen untauglich. Wenn es im Winter richtig kalt ist, heizt sich die Anlage einen Wolf und man verbrät fast genausoviel Strom, wie wenn man ihn direkt verheizen würde.

Investiere einmal richtig in was vernünftiges oder lass es und bezahl vom selben Geld noch viele Jahre weiter dein Heizöl, alles andere ist Unfug.

Mein Haus ist ca. 190m² groß/klein, zur Zeit habe ich ein
Heizkessel 33kW (wenn ich richtig abgelesen habe) und normale
Heizkörper (kein Fußbodenheizung etc.).

Schlechte Voraussetzung, für unkonventionelle Heizsysteme mit geringen Vorlauftemperaturen kommt man um großflächige Heizungen nicht herum.

MfG,
Marius

Moin auch,

Mein Haus ist ca. 190m² groß/klein, zur Zeit habe ich ein
Heizkessel 33kW (wenn ich richtig abgelesen habe) und normale
Heizkörper (kein Fußbodenheizung etc.).

Wenn du eine Heizleistung von 33 kW brauchst und dazu nur normale Heizkörper hast hat sich das Thema Wärmepumpe erledigt, egal ob Luft oder Wasser.
Ansonsten schließe ich mich Otsegolectric an.

Ralph

Guten Tag,

wir haben 2011 ebenfalls ein Haus 200 qm mit PV und Luft/Wasserwärmepumpe gebaut.

PV Einspeisung (Ost/West) deckt den gesamten Strombedarf (Kwh und geldmäßig sowieso) des Hauses für Strom und Heizung und WW.

Die Bewohner sind sehr zufrieden.Selbst bei - 10 Grad kein Problem.

Stromkosten der WP / Jahr (Familie mit 2 Kindern) ca. 1000 €.

mfg

TH

Hallo zusammen,

an Otsegolectric:
wo habe ich geschrieben, dass die PV nicht Ordnungsmäßig installiert wurde??? Natürlich ist die Anlage an die Netz angeschlossen und der Strom wird eingespeist.
Warum ist das eine Dummfug mit der Sonne zu heizen? Ich bekomme für selbst verbrauchten Strom nur 1 Cent weniger als für den, den ich eingespeist habe. Deshalb warum nicht ein Heizstab anschließen?

@DataEditor
Ob ich wirklich 33kW brauche weiß ich nicht. Der Kessel war schon drin als ich das Haus gekauft habe. Ich möchte die Öl-Heizung nicht ersetzen, nur unterstützen, so dass ich besonders im Sommer auf Öl verzichten könnte.

@HF Tommy
Da dein Haus neu ist, hast Du bestimmt Bodenheizung? Ich denke, dann funktioniert das dann viel besser als mit normalen Heizkörpern.
Kannst Du mir ein Paar Tipps zu Luft/Wasserwärmepumpe geben?