Luft Wasser Wärmepumpe für die Fussbodenheizung

Hallo,
ich habe ein Einfamilienhaus in Ungarn. Das Haus wurde mit Ytongsteinen (38cm) erbaut und braucht nur wenig Heizleistung. Bisher wird das Haus (überall Fussbodenheizung) mit einem Schwedenofen beheizt, der auch das Warmwasser für die Fussbodenheizung macht.
Der Ofen hat eine Heizleistung von 12 kw und das ist eigentlich vollkommen ausreichend.
Leider wird das Holz immer teurer. Deswegen dachte ich mir, ob es wohl möglich wäre, eine Luft-Wasser Wärmepumpe anzuschaffen, die das Heizwasser der Fussbodenheizung auf 30 Grad erhitzt. Ohne Zwischenspeicher sozusagen. 
Ich muss erwähnen, dass wir eine Lüftungsleitung haben, die Sommer wie Winter 13 Grad warme Luft in den Keller pumpen kann (Rohrsystem um das ganze Haus herum in 2,4m Tiefe). Vielleicht könnte man ja die Wärmepumpe im Keller aufstellen und diese doch recht warme Luft zur Unterstützung verwenden. Ausserdem haben wir eine 3,4m tiefe ZISterne mit ca. 16000L Wasser drin gebaut aus Beton. Vielleicht wäre auch diese Energiequelle zu verwenden?
Meine Frage, was soll ich tun? Was ist das sinnvollste? welche vorhandenen Komponenten könnte ich evtl. mitverwenden?
Vielen Dank im voraus

Hallo!

Was hat es mit dieser Lüftungsanlage auf sich ? Was und wo wird da angesaugt und in den Keller geblasen ?

Das ist eigentlich grundfalsch, denn es käme doch auch Feuchte in den Keller ?

Es ist also in Ungarn nie kälter als 13 °C ? Warum brauchst Du dann bei einem 38 cm YTONG-Haus überhaupt eine Heizung ?

Wenn man ganzjährig 13°C Luft ( oder sonstiges Medium) zur Verfügung hat, dann könnte man schon eine Luft/Wärmepumpe nehmen.

Nur ob die billiger als Holz ist ?

Was kostet den der Strom in Ungarn ? Aus 1 kWh elektrischem Strom kann die Pumpe mit Idealfall etwas mehr als das doppelte an thermischer Energie erzeugen. Vielleicht auch mal das 2,5 fache.
Also aus 1 kWh = 2 - 2,5 kWh Wärme.

das kann man ja ausrechnen, was die kWh aus Holz, Gas oder Öl kosten würde.

Dann die Kosten der W-Pumpe und den Zeitpunkt, ab wann man erstmals Geld einsparen wird.

MfG
duck313

Moin auch,

so wie ich das verstehe hat er einen Erdwärmekollektor in 240 cm Tiefe verlegt, durch den die angesaugte Luft auf mindestens 13°C erwärmt wird. Angesaugt wird dabei Frischluft (oberirdisch), und wenn er einen Sumpf und ein Gefälle hat sollte Feuchtigkeit kein Problem sein.

Wenn das aber alles so ist wie beschrieben denke ich auch, dass eine Luft-WP geeignet ist. Die Amortisationsdauer muss man natürlich erstmal ausrechnen.

Ralph

Guten Tag,

also wenn es reicht nur mit Holz zu heizen, verstehe ich momentan nicht, warum Sie dann mit Strom heizen wollen? Ich muss dazu sagen, dass ich allerdings nicht weiß was in Ungarn Holz und was der Strom kostet. Wenn ich das hier auf Deutschland beziehe, würde ich sagen, dass sich gar kein Umbau lohnen würde.

Ihre Lüftungsleitung wird wahrscheinlich eine Kellerbelüftung sein? Da mag jetzt zwar 13°C Lufttemperatur raus kommen, aber wenn Sie durch einen Ventilator die Luftgeschwindigkeit erhöhren, hat die Luft weniger Zeit sich durch die Umgebungstemperatur zu erwärmen und die Temperatur fällt dadurch stark ab. Das was im Winter dann noch aufgeheizt wird, kann man wohl eher vergessen. Durch einen Wärmetauscher könnte man natürlich schon das Kaltwasser für das Warmwasser vorerhitzen, aber wie gesagt, dazu muss die Temperatur immer über 10°C liegen. und dazu noch deutlich darüber, damit es sich auch lohnt. Dies betrifft auch das Warmwasser und nicht das Heizungswasser!

Eine herkömmliche Luft-/Wasser Einheit lohnt sich hier bei uns in Deutschland einfach nicht. Man kann zwar die laufenden Investitionen senken, aber rentieren wird sich das nie. Das liegt einmal am hohen Strompreis und an den Wartungskosten. Sie müssen das einfach mal ausrechnen, weil ich wie gesagt den Strompreis in Ungarn nicht kenne.

Sie sollten dazu vielleicht besser jemanden Fragen, der sich mit sowas in Ungarn auskennt. Denn ich kenne da einfach weder die Preise, Bestimmungen, Produkte usw.

Hoffe dennoch geholfen zu haben.

MfG

Hallo,
ich habe ein Einfamilienhaus in Ungarn. Das Haus wurde mit
Ytongsteinen (38cm) erbaut und braucht nur wenig Heizleistung.
Bisher wird das Haus (überall Fussbodenheizung) mit einem
Schwedenofen beheizt, der auch das Warmwasser für die
Fussbodenheizung macht.
Der Ofen hat eine Heizleistung von 12 kw und das ist
eigentlich vollkommen ausreichend.

12Kw ist nicht unbedingt sehr wenig.
Würde da weniger auch ausreichen?

Leider wird das Holz immer teurer. Deswegen dachte ich mir, ob
es wohl möglich wäre, eine Luft-Wasser Wärmepumpe
anzuschaffen, die das Heizwasser der Fussbodenheizung auf 30
Grad erhitzt. Ohne Zwischenspeicher sozusagen. 

Grundsätzlich keine schlechte Idee

Ich muss erwähnen, dass wir eine Lüftungsleitung haben, die
Sommer wie Winter 13 Grad warme Luft in den Keller pumpen kann
(Rohrsystem um das ganze Haus herum in 2,4m Tiefe). Vielleicht
könnte man ja die Wärmepumpe im Keller aufstellen und diese
doch recht warme Luft zur Unterstützung verwenden.

Eventl schon. Kommt auf den Durchmesser der Rohre an.
40-50cm sollten die schon haben

Ausserdem
haben wir eine 3,4m tiefe ZISterne mit ca. 16000L Wasser drin
gebaut aus Beton. Vielleicht wäre auch diese Energiequelle zu
verwenden?

Ein Eisspeicher ginge natürlich auch.

Meine Frage, was soll ich tun? Was ist das sinnvollste? welche
vorhandenen Komponenten könnte ich evtl. mitverwenden?

Möglich ist viel bis alles.
Das Limit setzt eigentlich nur dein Geldbeutel
Wie kalt wird es eigentlich in Ungarn und wie lange?
Hast du eventl ein Dach mit südausrichtung?
Hättest du denn einen fähigen Installateur zur Hand der so etwas auch schon ein paar mal gemacht hat?

Vielen Dank im voraus

Dafür nicht

Guten Tag,

also wenn es reicht nur mit Holz zu heizen, verstehe ich
momentan nicht, warum Sie dann mit Strom heizen wollen? Ich
muss dazu sagen, dass ich allerdings nicht weiß was in Ungarn
Holz und was der Strom kostet. Wenn ich das hier auf
Deutschland beziehe, würde ich sagen, dass sich gar kein Umbau
lohnen würde.

Ihre Lüftungsleitung wird wahrscheinlich eine Kellerbelüftung
sein? Da mag jetzt zwar 13°C Lufttemperatur raus kommen, aber
wenn Sie durch einen Ventilator die Luftgeschwindigkeit
erhöhren, hat die Luft weniger Zeit sich durch die
Umgebungstemperatur zu erwärmen und die Temperatur fällt
dadurch stark ab. Das was im Winter dann noch aufgeheizt wird,
kann man wohl eher vergessen. Durch einen Wärmetauscher könnte
man natürlich schon das Kaltwasser für das Warmwasser
vorerhitzen, aber wie gesagt, dazu muss die Temperatur immer
über 10°C liegen. und dazu noch deutlich darüber, damit es
sich auch lohnt. Dies betrifft auch das Warmwasser und nicht
das Heizungswasser!

Eine herkömmliche Luft-/Wasser Einheit lohnt sich hier bei uns
in Deutschland einfach nicht. Man kann zwar die laufenden
Investitionen senken, aber rentieren wird sich das nie. Das
liegt einmal am hohen Strompreis und an den Wartungskosten.
Sie müssen das einfach mal ausrechnen, weil ich wie gesagt den
Strompreis in Ungarn nicht kenne.

Das kannst du so pauschal auch nicht sagen.
Ich habe in der Kundschaft einige Anlagen( Luft) an laufen, bei denen die Jährlichen Betriebskosten niemals von einer Gas oder Ölheizung unterboten werden könnten .
Natürlich auch einige, die so falsch ausgelegt wurden das sie reine Geldvernichter sind.
Aber, Wartungskosten bei einer Luft WP?
Ich kenne keine wartungsärmere Heizung.

Sie sollten dazu vielleicht besser jemanden Fragen, der sich
mit sowas in Ungarn auskennt. Denn ich kenne da einfach weder
die Preise, Bestimmungen, Produkte usw.

Das ist der Punkt.

Hoffe dennoch geholfen zu haben.

MfG

Gruß
Jürgen