Hallo.
Der Energieverbrauch beträgt ca. 17000kwh/Jahr für die 120qm
Hauptwohnung
Ich habe bei ca. 120m² Wohnfläche ca. 12000kWh Verbrauch.
Davon sind aber ca. 4000kWh für Warmwasser. Also ca. 8000kWh für Heizung
Im Februar bei wirklich knackigem Frost komme ich auf max. ca. 200m³
Gasverbrauch. Ohne Warmwasser wären das also ca. 1700kWh pro Monat,
bzw. ca. 60kWh pro Tag = ca. 2,5kW Dauerlast.
Bei dir ist der Verbrauch etwa doppelt so hoch.
Dementsprechend würde ich eine max. Dauerlast von 5kW annehmen.
Da wir aber hier im Südosten im Winter noch etwas härtere Frostperioden
mit Minimaltemp. bis unter -20°C haben, sollte in deiner Lage
(bei Hannover?) es noch etwas günstiger aussehen.
Mit etwas Reserve sollte also das Haus mit einer Leistung von 8-10kW
warm zu kriegen sein.
und noch mal ca. 6000kwh/Jahr für eine (vermietete) 66qm Einliegerwohnung.
Rechne es entsprechend um.
Was mich auch interessiert ist, welche Außentemperatur wird
bei der Wahl einer Luft/Wasser Wärmepumpe zugrunde gelegt?
Ich bin der Meinung, das eine Luft-Wärmepumpe die schlechteste Lösung
ist. Wenn du ein Grundstück in nicht felsigem Gelänge hast, sollte
eine Grundwasserwärmepumpe genutzt werden (optimal in Bezug auf
Kosten-Nutzen). Auch eine Erdwärmepumpe wäre bei ausreichend
großflächiger Dimensinierung und nicht zu niedriger Einbautiefe
einen allemal bessere Leistungsfaktor erbringen.
Wie schon bemerkt ändert sich die Leistung der Wärmepumpe
drastisch mit der Außentemperatur.
Was du wohl meinst, ist die Leistungszahl.
http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungszahl
Ein Wärmepumpe ist dann am effektivsten, wenn die Diff. zw. Vorlauftemp.
und Temp. der Quelle minimal ist.
Um bei den Kosten konkurrenzfähig zu Öl/Gas zu sein, sollte die
Leistungszahl mind. ca. 3,0 sein.
Fußbodenheizung ist schon mal gut, weil man nur ca. 30°C Vorlauftemp.
braucht. Bei Grundwassernutzung hat die Quelle auch im Winter
ca. 8-10°C. max. 20grd Temp. Diff garantiert eine hohe Leistungszahl.
Erdwärme sollte auch über 0°C liegen, wenn die Erdkollektoren
aber einfrieren (zu knappe Auslegung), sieht es schlecht aus.
Eis leitet die Wärme schlechter als feuchter Boden.
Luft-Wärmepumpen haben aber bei Außentemp. um -15°C eben eine Temp.-Diff.
von 45-50grd. zur Vorlauftemp. Dann geht die Leistungszahl gegen 1,0 .
Da kann man also gleich rein elektrisch heizen. Ein Nachtspeicherofen
kann unter solchen Bedingungen (Nachtstrom) günstiger kommen.
Klar, die Außentemp. ist ja nicht durchweg -15°C. In Gegenden mit mildem
Klima sieht es deutlich besser aus, als in Gegenden mit sibirischer Kälte.
Gruß Uwi