Hallo zusammen.
Wir beabsichtigen nächstes Jahr ein Kfw-70-Haus mit 175qm Wohnfläche zu bauen. Wäre es möglich das Haus mit einer Luft-Wasser Wärmepumpe zu beheizen oder ist Kfw70 von der Dämmung her unzureichend für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe?
Gruss Björn
Hallo,
ist selbstverständlich möglich,wenn nicht gerade in besonderen Höhenlagen der Mittelgebirge oder Alpen.
Aber noch besser, wenn möglich, eine Erdwärmepumpe. (die Fakten sind zu wenige, um einen wirklichen Rat zu geben)
Gruß
Danke für die sehr schnelle Antort. Die Höhenlage ist denk ich mal kein Problem (400m). Ich hatte auch zuerst eine Erdwärmepumpe in Erwägung gezogen, aber nach meinen Informationen lohnt sich der große Mehraufwand nicht da ich mit einer Erdwärmepumpe nur 200Euro weniger Heizkosten im Jahr habe im Vergleich zur Luft-Wasser-Wärmepumpe… Sehe ich das richtig?
Hallo
Würde etwas mehr energetische Verbesserungen einbringen um auf einen niedrigeren Wert zu kommen.
Ist zwar im ertsen Moment eine höhere Belastung, aber auf lange Sicht braucht man weniger Energie und billiger wird die in den nächsten Jahren auch nicht das sollte man dabei berücksichtigen.
Ansonsten kann trotzdem auf eine Luft-Wärmepumpe zurückgegriffen werden, muss halt alles nur richtig ausgelegt und berechnet werden; sprich niedrige Vorlauftemperatur vom Heizsystem anstreben und das mit entweder Niedrigenergieheizkörpern, Fussboden- oder Wandheizung.
Würde dann vielleicht noch in Betracht ziehen eine Solaranlage zur Brauchwasser- und Heizungsunterstützung mit CPC Vakuumrühren einzuplanen.
Und die Warmwasserbereitung würde ich mittels einer Brauchwasserwärmepumpe umsetzen die einen Zusatzwärmtauscher hat der Soalrseitig angebunden werden kann.
Aber da gibt´s einige Möglichkeiten, würde aber auf jeden Fall Elektriker und Heizungsbauer/Installateur separat die Aufträge vergebenu und nicht alles über einen Bauträger abwickeln, wenn es denn so geplant sein sollen; ist nur ein gut gemeinter Tipp habe viel Kunden die damit schon schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Wichtig ist nur ein guter Heizungsbauer der einen ausreichend Berät und Alternativen und Möglichkeiten aufführt.
Hoffe ich konnte etwas weiterhelfen?
MfG
Nelsont
Hallo Björn,
der KfW-Wert sagt leider nicht sonderlich viel über die benötigte Energie zum Heizen (inkl. Warmwasser) aus. Sollte das Haus eine Fußbodenheizung haben (möglichst engmaschig verlegt), wäre der Einsatz einer Luft-Wasser-Wärmepumpe durchaus denkbar. Absolut wichtig ist die Luftdichtigkeit des Hauses. Und eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist sinnvollerweise erforderlich!
Die Berechnung sollte der Statiker bzw. Hersteller der Wärmepumpe anhand der Dämm- und Materialwerte durchführen!
Gruß,
Sven
hallo,
die elektrisch betriebene luft-wasser-WP ist grundsätzlich nicht wirtschaftlich zur wohnraumheizung, da sie den schlechtesten wirkungsgrad ausgerechnet dann hat, wenn sie am meisten leisten muss.
verbesserung ist mit vorgeschaltetem EWT ist zwar machbar, dann kann man aber auch gleich eine wasser-wasser-WP installieren.
zusätzlich zur LW-WP noch eine thermische solaranlage zu installieren verschlechtert die gesamtwirtschaftlichkeit nur noch weiter.
mfg - manfred hümpfer - freier architekt
Nach den bisherigen Erfahrungen mit mehreren Besitzern von Luft-Wasser-Wärmepumpen bin ich nicht mehr so ganz begeistert. Hoche Stromkosten, nächtliches Brummen der Anlagen, niedrige Wärmeausbeute. Also man sich sich das ganz genau überlegen und durchrechnen.
Hallo,
natürlich ist das ohne weiteres möglich. Bei einem kfW 70 Haus wirst du auch wohl nur eine kleine WP benötigen. Ohne jetzt der Experte zu sein und ohne Wissen über das drumherum, sollte die bei etwa 7 KW Leistung maximal liegen.
Und da die WP klein wird, würde ich mir überlegen, dann eine Sole-Wasser-WP zu installieren. Da kommen dann noch die Bohrung dazu, dafür ist sie im Verbrauch um einiges billiger.
Lass dir die Anlage ordentlich planen. Sonst hatse nachher Probleme, die sich nie mehr lösen lassen. Dazu ist eine Fussbodenheizung z.B. Pflicht.
HAelge
Hallo, sehe ich auch so …!
Einfach für die nächsten 15 Jahre hochrechnen
Gruß
Hallo,Björn
Ich selbst habe ein Haus mit 154qm Wohn und 203qm
Gesamtfläche,die von einer Tecalor THZ 303 Sol
beheizt wird.Die Zu und Abluft wird in dieser Anlage
geregelt.Mein Haus habe ich selbst gebaut.
Unter der Bodenplatte wurde mit Misapor Glasschaumschüttung Isoliert.Die Aussenwände sind
aus Ytong Porenbeton Stärke 37.5mm. Das Dach hat eine
Auf- und eine Zwischensparrendämmung.
Auf = Pavatex Holzfaserplatte 35mm. Zwischen-180 mm Mineralwolle. Fenster und Türen nach heutiger Norm.
Zul. Höchstwert 112.17KWH/m2 / Berechnet 51.16KWH/m2
Entspricht KFW 52,55. Monatliche Heitzkosten 62€
Dein Bauvorhaben ist also generell mit einer Lw-Wp
Realisierbar.Lass dich von Stiebel Eltron oder Tecalor unverbinlich beraten und dir den richtigen Leistungsbedarf errechnen.
PS.: Je besser gedämmt um so weniger Heitzkosten.
Ich jedenfalls war und binn sehr zufrieden.
Lg.Ralf
Hallo.
Ich habe in Erwägung gezogen die Warmwasserzubereitung mit Durchlauferhitzern auszuführen um die Jahresarbeitszahl der Luft-Wasser-Wärmepumpe zu erhöhen. Rechnet sich das?
gruss björn
Hallo Björn.
Das 70 bei KfW-70-Haus ist ja eher eine Kenngröße für den Verbrauch. Der ist aber nicht direkt die Losgröße für die Wahl einer Heizanlage.
Zwei Fragen sind entschiedend: Welche maximalen Vorlauftemperaturen sind notwendig? In Verbindung mit einer Wärmepumpe, besonders mit einer Luft-/Wasser-Wärmepumpe sollte die so niedrig wie möglich sein.
Soll diese Wärmepumpe der alleinige Wärmeerzeuger sein? Wird ein sogenanntes bivalent-monoenergetisches System aufgebaut, muss die Leistung der Wärmepumpe ausreichend sein. Trotzdem wird bei Luft-/Wasser-Wärmepumpen immer eine elektrische Zusatzheizung notwendig.
Bei klassisch- bivalenten Anlagen (also z. B. Wärmepumpe kombiniert mit Verbrennungsheizung) kann auf die E-Heizung verzichtet werden. Dann findet ab einer bestimmten Außentemperatur oder notwenigen Vorlauftemperatur (Trinkwasser) automatisch die Umschaltzung (oder auch Zuschaltung) zum zweiten Wärmeerzeuger statt.
Eine Rolle spielt auch die Klimaregion, in der das Haus steht.
Wenn die Bedingungen passen, ist eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe kein Problem.
Auf jeden Fall sollten aber andere Wärmequellen für die Wärmepumpe geprüft werden. Ist z. B. Grundwasser verfügbar und nutzbar, wäre das vorzuziehen.
Gruß
Christian Brenner
www.tritherm.de
Hallo Björn
Meines wissens braucht ein Durchlauerhitzer eine recht große Energieleistung da er auf kurzem weg das Wasser sehr schnell erwärmen muß.Ein Freund hat beispielsweise
eine Heitzspirale direkt um das Warmwasserrohr,das sich in unmittelbarer nähe der Waschbeckenamaturen befindet.Somit Spart er sich den Wärmeverlust langer Leitungen.Er persöhnlich ist Sehr zufrieden,hat immer direkt nach dem Öffnen der Mischbatterie warmes Wasser.
Ob dies allerdings Wirtschaftlich ist oder einfach nur Luxus kann ich dir nicht beantworten.
Meine Wp jedenfalls hat eine leistungsaufnahme von 1.4 Kw mit denen der gesammte Energiebedarf Zentral in einem Pufferspeicher erzeugt wird.in Verbindung mit kurzen,direkten und einer gut geplanten Raumaufteilung
dürfte mein Konzept wesentlich Sparsamer sein.
Wen ich meine Kosten der Wp im Somer betrachte, die ausschließlich zur Warmwasseraufbereitung genutzt wird dann belaufen sich die Kosten auf ca. 13€.
Betrachtet man den Aspekt des Leistungsverlust an kalten Tagen, wird wohl ein schnitt von ca. 20€ zur Erwärmung des Wassers ereicht werden. Glaube kaum Das du mit Durchlauferhitzern solch einen wert erreichen kannst. Auch hier Empfehle ich dir von einem unabhängigen Energieberater Berechnungen durchführen zu lassen bevor du vieleicht das „falsche“ einbaust.
Lg Ralf
Hallo.
Ich habe in Erwägung gezogen die Warmwasserzubereitung mit
Durchlauferhitzern auszuführen um die Jahresarbeitszahl der
Luft-Wasser-Wärmepumpe zu erhöhen. Rechnet sich das?
gruss björn
hallo björn,
je besser das haus isoliert ist, umso besser ist es für die wärmepumpe.
über eines muss man sich im klaren sein. je kälter die aussenluft wird, umso schlechter wird der wirkungsgrad.
ab ca. -10°c wird eine elektrische zusatzheizung eingeschaltet, die den zusätzlichen bedarf abdeckt.
ganz sicher geht man mit einer wasser wasser wärmepumpe.
die behält ihren wirkungsgrad über den ganzen bereich und benötigt keine zusatzheizung.
gruss gert
hallo, halbwahrheiten, vermutungen, besserwissere, hörensagen , ideologien, so können keine entscheidungen getroffen werden.
ich habe so eine wp, wo es passt TOP!
bei einen neubau muss eben die planung entsprechend ausgelegt werden, also einen fachmann fragen.
und jetz wirds eng, leider für wp eine seltene spezies!
gruss georg