Luftentfeuchter

Haus & Garten Handwerk allgemein
#1

Hallo Leute,

ich suche für einen 20qm-Keller-Raum einen elekrischen Luftentfeuchter, der automatisch anläuft, wenn eine bestimmte Luftfeuchtigkeit überschritten wird. Die Granulat- oder Tabs-Varianten sind auf Dauer nicht geeignet, denn sie schaffen es nicht, die Luftfeuchtigkeit ausreichend herabzusetzen, vor allem brauchen sie auch zu lange und sind zu schnell verbraucht.

Das Gerät soll aber möglichst klein sein, leise und nicht zuviel Strom verbrauchen.

Ich habe jetzt gesehen, dass es neben den Versionen mit Kühlmitteln noch welche, die mit „thermoelektrischen Peltiermodulen“ arbeiten, was auch immer das ist. Dafür haben die dann aber auch nicht 10 oder 20 l Entfeuchtungsleistung, sondern nur 0,35 oder 0,6 l am Tag, was aber immer noch besser wäre als die Granulatvarianten.

Da auch ein richtiger Entfeuchter in der Praxis keine 10 l am Tag aus der Kellerluft holt, stellt sich natürlich die Frage, was das für diese Geräte dann in der Praxis bedeutet.

Hat jemand Erfahrung mit solchen Geräten?

Danke

EK

#2

Hallo,

das mit den Luftentfeuchtern ist so eine Sache.

Entscheidend ist in erster Linie, wie ist die Umgebung in welcher der Entfeuchter arbeitet. Da in erster Linie die Temperatur. Je niedriger die Temperatur umso schlechter auch die Leistung. Manche Geräte arbeiten unterhalb 20Grad fast nicht mehr. Deshalb bei den technischen Daten darauf achten, welche Leistung bei welcher Temperatur. Eine Leistung bei 30Grad und 90% Luftfeuchtigkeit angegeben ist völlig ohne Aussagekraft.

Frage die Hersteller oder Händler nach der Leistung bei 20Grad und 70% Luftfeuchtigkeit, und ab welcher Temperatur sie arbeiten. Dann kannst realistisch einschätzen welches Gerät Du verwenden kannst. Kann da keine Aussage gemacht werden, vergiss das Gerät. Mehr Leistung bedeutet dann auch kürzere Laufzeiten.

Vom Prinzip her arbeiten alle Entfeuchter gleich. Eine Platte wird abgekühlt und die Luftfeuchte kondensiert / schlägt sich an der Metallplatte nieder, wie an einer Flasche wenn sie aus dem Kühlschrank kommt.

Ach ja, wir haben einen von Einhell.

Gruß

hartmut

#3

Hallo,

ich suche für einen 20qm-Keller-Raum einen elekrischen
Luftentfeuchter, der automatisch anläuft, wenn eine bestimmte
Luftfeuchtigkeit überschritten wird.

Warum soll sowas sein?

Die Granulat- oder
Tabs-Varianten sind auf Dauer nicht geeignet, denn sie
schaffen es nicht, die Luftfeuchtigkeit ausreichend
herabzusetzen, vor allem brauchen sie auch zu lange und sind
zu schnell verbraucht.

Ja, sowas ist selten wirklich braucbar.

Das Gerät soll aber möglichst klein sein, leise und nicht
zuviel Strom verbrauchen.

Wieder die Frage, warum überhaupt entfeuchtet werden soll.
Wäre kontrolliertes Lüften nicht viel einfacher?

Ich habe jetzt gesehen, dass es neben den Versionen mit
Kühlmitteln noch welche, die mit „thermoelektrischen
Peltiermodulen“ arbeiten, was auch immer das ist.

Die gibt es, aber deren Wirkungsgrad ist eher schlecht.

Dafür haben
die dann aber auch nicht 10 oder 20 l Entfeuchtungsleistung,
sondern nur 0,35 oder 0,6 l am Tag, was aber immer noch besser
wäre als die Granulatvarianten.

Bei ca 50m³ Rauminhalt mit ca. 20g/m³ ist es gerade mal 1 Liter
der max. aus der Luft geholt werden könnte.
Woher kommen also zig Liter Wasser in deinem Keller?
Sind die Wände klatschnaß oder habt ihr eine Großkuche im Keller?

Beschreibe noch mal das Problem genauer.
Gruß Uwi

#4

Warum soll sowas sein?

In dem Keller ist jetzt ein Büro mit Büchern und elektronischem
Equipment. Nach dem Umbau lief dort ein Bautrockner und ich empfand das
Klima viel angenehmer mit den vom Gerät erzielten 50-65 %
Luftfeuchtigkeit. Derzeit sind es aber immer 70-75 %.

Wieder die Frage, warum überhaupt entfeuchtet werden soll.
Wäre kontrolliertes Lüften nicht viel einfacher?

Lüften geht im Sommer im Keller nicht wirklich, die Luftfeuchtigkeit
steigt dadurch noch.

#5

Hallo,

Lüften geht im Sommer im Keller nicht wirklich, die
Luftfeuchtigkeit
steigt dadurch noch.

dann lüftest Du nicht richtig. Es wurde schon mal geschrieben - Kontrolliertes Lüften
Das bedeutet, daß tagsüber natürlich nicht gelüftet werden darf, sondern nur dann, wenn die Luft kühler ist, als die des Raumes.
Tagsüber würdest Du tatsächlich Feuchtigkeit eintragen.

Gandalf

#6

Hallo Gandalf,

schon klar, ich habe ein Hygrometer und hatte auch gelesen, dass man
am besten morgens nach dem Morgentau lüften soll, da sei die Luft im
Sommer noch am wenigsten feucht.

Aber zu welcher Zeit auch immer ich in den letzten Wochen lüfte, hat
das keinen positiven Effekt auf die Luftfeuchtigkeit, einfach weil es
draußen zu feucht ist.

Grüße
EK

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

#7

Hallo,

Lüften geht im Sommer im Keller nicht wirklich, die
Luftfeuchtigkeit steigt dadurch noch.

dann lüftest Du nicht richtig. Es wurde schon mal geschrieben

  • Kontrolliertes Lüften

Das meine ich eben auch.
Man darf nur lüften, wenn die Luft draußen kälter ist als
drinnen. Außerdem sollte die Lüftung dann forciert werden.

Das bedeutet, daß tagsüber natürlich nicht gelüftet werden
darf, sondern nur dann, wenn die Luft kühler ist, als die des
Raumes. Tagsüber würdest Du tatsächlich Feuchtigkeit eintragen.

schon klar, ich habe ein Hygrometer und hatte auch gelesen,
dass man
am besten morgens nach dem Morgentau lüften soll, da sei die
Luft im Sommer noch am wenigsten feucht.

Ob das so ist, kann ich nicht genau sagen, aber ich bezweifle es.
Nach dem Morgentau ist die Temperatur draußen schon wieder soweit
angestiegen, daß der Taupunkt wieder überschritten wird.
Damit ist zwar die rel. Feuchte gering, aber die absolute Feuchte
wird wieder ansteigen.

Die geringste (absolute) Feuchte hat die Außeluft früh kurz nach
Sonnenaufgang, weil da die Temp. am niedrigsten ist.
Wenn dann Tau auftritt, ist es draußen so kalt, daß der Taupunkt
unterschritten wird und somit überschüssige Feuchte auskondensiert.

Aber zu welcher Zeit auch immer ich in den letzten Wochen
lüfte, hat das keinen positiven Effekt auf die Luftfeuchtigkeit, :einfach weil es draußen zu feucht ist.

Das hat wohl eher den Hintergrund, daß im Sommer die Temperatur-
differenz zwischen innen und außen recht gering ist und damit
die Konvektion durch Fenster eher schwach ist.
Klimaanlagen und Entfeuchter arbeiten ja auch mit forcierter
Lüftung.

Zwanglüftung (also Ventilator) würde also helfen.
Um die Luftfeuchte nachhaltig zu reduzieren, müssen die Wände
ausgetrocknet werden. Das passiert automatisch, wenn man die Wände
zuerst mit kalter Luft abkühlt und dann den Raum wiederaufheizt.

Kontrolliertes Lüften sollte also so passieren, daß nachts (wenn
die Außentemp. unter Innentemp. gesunken ist) ausreichend Luft
in den Raum geblasen wird und man damit aufhört, wenn die Außentemp.
wieder ansteigt.
Das ist sicher viel sparsamer (Ventilaorleistung einige 10W)
als eine Klimaanlage bzw. Entfeuchter mit 1kW.
Gruß Uwi

#8

Das ist sicher viel sparsamer (Ventilaorleistung einige 10W)
als eine Klimaanlage bzw. Entfeuchter mit 1kW.
Gruß Uwi

Hallo

Irgendwo sollte man schon realistisch bleiben.

Es mag zwar Menschen geben die mitten in der Nacht aus dem Bett kriechen damit ja richtig gelüftet wird. Jedenfalls würde ich nicht zu denen gehören.

Lüften mit Ventilator kostet auch Geld, nicht der Strom, der ist zu vernachlässigen. Aber während der Heizperiode gründlich gelüftet, bedeutet auch, die Heizung läuft später auf hochtouren.

Da ist ein Entfeuchter doch sinnvoller, auch wenn er lüften natürlich nicht ersetzen kann.

Der Einhell LEF 400 den wir haben, hat eine maximalen Verbrauch wenn er auf hoher Stufe läuft von gerade mal 350W, auf niedriger Stufe kann ich im Moment nicht sagen. Dazu ist noch zu sagen, er schaltet sich bei Bedarf ein und wieder aus.

So gesehen dürfte die Energiebilanz Entfeuchter speziell in der Heizperiode um einiges besser dastehen als Gewaltlüften.

Gruß

hartmut

#9

Hallo,

Irgendwo sollte man schon realistisch bleiben.
Es mag zwar Menschen geben die mitten in der Nacht aus dem
Bett kriechen damit ja richtig gelüftet wird. Jedenfalls würde
ich nicht zu denen gehören.

sowas kann man leicht automatisieren.
Man braucht 2 Temperaturfühler, einen drinnen und einen draußen
und eine Auswerteschaltung, die den Lüfter einschaltet, wenn
die T_innen

#10

Danke Euch allen für alle Tipps. owT
nix