Hallo,
Ich möchte einen Luftmengenmesser bauen, der möglichst einen
großen Messbereich präzise abdeckt.
Das Problem der meisten Durchflussmessngen, die irgendwie auf
Staudruckmessung beruhen ist der quadratische Zusammenhang
zwischen Geschwindigkeit und Staudruck.
Umgehen kann man das z.B. durch eine Messung über umschaltbare
Messdüsen.
Alternative Meßverfahren wie zB. Turbinenradzähler, Hitzdraht-
anemometer, Ultraschalldurchflußmesser sind da günstiger.
z.Zt. wird das mit sog. Rotameter gemacht. Da ist ein Kolben
im Glasrohr der von der angesaugten Luft umströmt wird.
Nur ist hier der Messbereich begrenzt, da man ja sonst
meterlange Rohre haben müsste.
Längeres Rohr würde wegen des quadratisch zunehmenden Staudruckes
wohl nix bringen.
Meine Idee ist folgende: einen Luftmengenmesser aus dem
KFZ-Bereich in ein Gehäuse bauen wo er umströmt werden kann.
Dazu eine Auswerteelektronik mit digitaler Anzeige und
Kalibriermöglichkeit. Was haltet ihr davon? sind die
Bosch-Teile präzise genug? Der Messbereich sollte von 0,5kg/h
bis 10kg/h Luft reichen.
Wer soll dir sagen, ob die Genauigkeit reicht, wenn du es nicht mal
schaffst, deine Anforderungen formulieren ?
Im KFZ wird üblicherweise eine Dynamik von max. ca. 1:20 zwischen
Leerlauf und Vollgas benötigt. Wahrscheinlich ist die Genauigkeit
bei Leerlauf aber eher begrenzt. Es soll ja nix kosten.
Welches Budget gibt es ? Unter welchen Randbedingungen soll das
ganze funktionieren.
Ich würde trotz der Nachteile eher zu einer Messblende greifen.
Das Verfahren ist mit hochauflösenden Drucksensoren leicht und
zuverlässig zu realisieren. Den unvermeidlichen Offset der
Differenzdruckmessung kann man aber leicht messen und kompensieren.
Gruß Uwi