Luftmotor - mögliche Alternative zum Wasserstoff

Luftmotor - mögliche Alternative zum Wasserstoff

Hallo,

hier eine mögliche Alternative zum Wasserstoff --> Luft

http://www.zeropollution.com/zeropollution/index.html

Christian

Na ja, ob das wohl das Gelbe vom Ei ist, wage ich mal zu bewzeifeln. Die Luft verdichtet sich nicht von selber (Meist wird ein Elektromotor verwendet --> rel. niedriger Wirkungsgrad - hohe Umweltbelastung) und wie es sich anfühlt mit 300 L hochkomprimierter Luft einen Totalschaden zu haben will ich besser nicht erleben.

Gandalf

der mal mitgekriegt hat, wie sich eine 6-Literflasche mit 200 bar selbständig gemacht hat

Hallo Gandalf,

das Energie-Speichermedium Luft ist aber leichter zu handhaben als Wasserstoff. Wasserstoff muss seht stark gekühlt werden, es ist gefährlicher als komprimierte Luft.
Zudem läßt sich komprimierte Luft leichter produzieren als reinen Wasserstoff.

Christian

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das Energie-Speichermedium Luft ist aber leichter zu handhaben als Wasserstoff.

Das ist Ansichtssache. Erstens ist der Tank beim Luftauto ein Druckbehälter, den man bei einem Crash generell nicht in seiner Nähe haben will und zweitens ist da, wo viel Luft ist auch viel Sauerstoff. Wenn das Ding undicht ist, dann genügt ein Funke und das Auto brennt wie eine Apollo-Kapsel.

Dummerweise muß ein Auto die für den Antrieb notwendige Energie mit sich herumschleppen, was im Falle einer unkontrollierten Freisetzung immer eine Gefahr darstellt. Dabei ist völlig unabhängig, in welcher Form die Energie gespeichert wird (chemisch in Benzin oder Wasserstoff, mechanisch bei Schwungrädern, elektrisch in supraleitenden Spulen oder Kondensatoren oder als Volumenenergie beim Luftauto). Die einzige Möglichkeit ein wirklich sicheres Auto zu bauen besteht darin, daß das Auto die Energie erst dann aufnimmt, wenn es sie braucht (wie bei einer E-Lock oder einem Solarauto). Das wird aber, wenn es überhaupt gelingt, noch eine Weile dauern.

das Energie-Speichermedium Luft ist aber leichter zu handhaben als Wasserstoff.

Das ist Ansichtssache. Erstens ist der Tank beim Luftauto ein
Druckbehälter, den man bei einem Crash generell nicht in
seiner Nähe haben will und zweitens ist da, wo viel Luft ist
auch viel Sauerstoff. Wenn das Ding undicht ist, dann genügt
ein Funke und das Auto brennt wie eine Apollo-Kapsel.

Habe mich beim Vergleich auf Wasserstoff bezogen. Natürlich sind beide Techniken nicht ungefährlich. Ziehe aber komprimierte Luft anstatt Wasserstoff vor

Dummerweise muß ein Auto die für den Antrieb notwendige
Energie mit sich herumschleppen, was im Falle einer
unkontrollierten Freisetzung immer eine Gefahr darstellt.
Dabei ist völlig unabhängig, in welcher Form die Energie
gespeichert wird (chemisch in Benzin oder Wasserstoff,
mechanisch bei Schwungrädern, elektrisch in supraleitenden
Spulen oder Kondensatoren oder als Volumenenergie beim
Luftauto). Die einzige Möglichkeit ein wirklich sicheres Auto
zu bauen besteht darin, daß das Auto die Energie erst dann
aufnimmt, wenn es sie braucht (wie bei einer E-Lock oder einem
Solarauto). Das wird aber, wenn es überhaupt gelingt, noch
eine Weile dauern.

Welche Alternative bleibt denn da noch übrig?

PS: Der Strom für die E-Loks wird wahrscheinlich in AKWs produziert. Außerdem ist die ganze Leitungsinfrastruktur füe E-Lok`s recht aufwendig.

Warum nicht Energie über Solarkraftwerke produzieren und dann in komprimierter Luft zwischenspeichern, die wiederrum Luft-Motoren antreiben kann.

Christian

Hallo Christian!

Um mit einem Kompressor auf 300 bar zu kommen, benötigst Du einen 4-stufigen Kolbenkompressor.(Es gibt ganz bestimmt noch Schraubenspindelkompressoren, die das auch können. (Sag ich nur für eventuelle Einwände anderer)). Das ist ein sehr aufwendiges Gerät mit mehreren Hochdruckventilen. Dieser Kompressor wird fast so viel kosten, wie das Auto selbst.
Der Strom, der dabei verbraucht wird, muß ein Kraftwerk erzeugen.
Mit nur 300 Litern Luft diese Fahrtstrecke?? Niemals! Wer mal mit Luftwerkzeug gearbeitet hat oder Luft angetriebenes Hubzeug kennt, der weiß, welche Mengen Luft da flöten gehen.

Gruß Werner

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Hallo Christian!

Du redest da einfach so von komprimierter Luft!

Hast Du schon mal gesehen, wie aufwendig das ist, Luft zu komprimieren? Und dann auf 300 bar?
Wie ich schon mal geschrieben habe, Du brauchst Riesenkompressoren und noch größere Speicher. Du wirst etliche Kraftwerke benötigen um Deine Kompressoren anzutreiben. Um eine Lok mit einem Luftmotor zu betreiben, benötigst Du sicher mehr Luft, als die Lok überhaupt ziehen kann.

In einem kg Dieselöl stecken ungefähr 10 000 kcal. Versuch mal rauszubekommen, wievielt Energie in einem kg Luft steckt.
Denn davon mußt Du ausgehen. Dann brauchst Du noch eine aufwendige Kühlung für Deine Kompressoren, Wasser oder Luft. Also Kühlwasserpumpen oder Gebläse.
Gruß Werner

Ich hab ja noch was vergessen!
Diese Speicherantriebe gibt es eigentlich schon seit über 100 Jahren. Nur irgend jemand hat es wieder aus dem Schrott geholt und möchte sich interessant machen.
So hatten wir z.B. noch bis in die 60er Jahre auf den Werften in Hamburg Speicherlokomotiven. Aber mit Dampf.
Diese Dinger fuhren auf dem normalen Gleisen, aber nur auf den Werftgeländen. Sie sahen aus, wie riesige Weinfässer auf Rädern.
Da auf den Werften damals noch sehr viel mit Dampf angetrieben wurde und eigene Dampfkessel diesen erzeugten, hatte man genug davon und die Loks kamen alle naselang angekeucht, um sich wieder aufladen zu lassen. Wenn mal einer der Lokführer nicht aufpaßte, war der Druck weg und die anderen schoben ihre Kollegin zur Station.
Gruß Werner

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Das wär doch was für die Betriebsfeuerwehren von Chemiefabriken.
Endlich Ex-geschützte Fahrzeuge.
Und Druckluft ist da bestimmt auch genug vorhanden.

Alle Antriebskonzepte haben das gleiche Grundproblem: Die Energie muß irgendwo herkommen. Da ist der Punkt, an dem man ansetzen muß.

Gruß Dennis

Habe mich beim Vergleich auf Wasserstoff bezogen. Natürlich
sind beide Techniken nicht ungefährlich. Ziehe aber
komprimierte Luft anstatt Wasserstoff vor

Warum? Um eine bestimmte Strecke zurückzulegen, brauchst Du eine bestimmte Energiemenge, die Dir im Zweifelsfalle um die Ohren fliegt. So oder so. Gefährlich ist beides.

Gruß, Kubi

Habe mich beim Vergleich auf Wasserstoff bezogen. Natürlich
sind beide Techniken nicht ungefährlich. Ziehe aber
komprimierte Luft anstatt Wasserstoff vor

Warum? Um eine bestimmte Strecke zurückzulegen, brauchst Du
eine bestimmte Energiemenge, die Dir im Zweifelsfalle um die
Ohren fliegt. So oder so. Gefährlich ist beides.

Fossile Treibstoffe können mir auch ohne Probleme um die Ohren fliegen. Sicher ist nichts.

Christian

Warum? Um eine bestimmte Strecke zurückzulegen, brauchst Du
eine bestimmte Energiemenge, die Dir im Zweifelsfalle um die
Ohren fliegt. So oder so. Gefährlich ist beides.

Fossile Treibstoffe können mir auch ohne Probleme um die Ohren
fliegen. Sicher ist nichts.

Klaro, habe ich auch nicht bestritten. Ich wollte nur klarstellen, daß ich Wasserstoff keineswegs für gefährlicher als komprimierte Luft halte.

Kubi