Lungenkreps OP schlecht verlaufen? was tun?

Hallo

folgende Sache

mein Vater hatte Lungenkrebs im zweitem Stadium. Er wurde bereits in einem Kreiskrankenhaus operiert, nach der OP ging es ihm sehr schlecht, 4 Wochen nach der OP spuckte er Blut und wurde sofort wieder ins Krankenhaus gebracht. Nach 5,5 stunden OP folgende Diagnose. Durch eine Mikrobe war die Lunge geschwollen und die naht war aufgegangen. 3 tage nach der zweiten OP musste er zum dritten mal operiert werden, in der Lunge hatte sich Flüssigkeit gesammelt. Die OP,s wurde in Klinikum Lippe Lemgo durchgeführt, ich zweifel langsam daran das die dort wirklich wissen was sie da tun, zumindest was Lungenkrebs angeht. Jetzt hab ich ein wenig nachgeforscht und habe jetzt etwas Panik, ich fand heraus das man sich auf jeden Fall in einer Spezialklinik behandeln lassen sollte, oder zumindest in einer Klinik wo min. 75 Lungenkrebs OP,s im Jahr durchgeführt werden. Ich werde morgen als erstes in Klinikum Lippe anrufen und fragen ob sie da überhaupt Ärzte haben die sich auf dieses Gebiet spezialisiert haben und wie viel Lungen OP,s sie im Jahr durchführen. Meine Frage: sollte man oder könnte man jetzt noch zu einem Spezialisten wechseln? Mein Vater ist sehr geschwächt und total erschöpft, er ist nicht wirklich reise tauglich, aber sollte man wechseln? Ich bitte um Rat, was tun?

Hallo Alex,

dass es Deinem Vater so schlecht geht, tut mir wirklch Leid.

Wir hatten vor ca. 5 Jahren auch mit Lungenkrebs im nächsten Familienkreis zu tun, mein Onkel, damals grade 70, war erkrankt.
Er ist in einer Spezialklinik behandelt worden, u.a. OPs, Bestrahlungen, Chemo. Obwohl er sich dort sehr gut aufgehoben gefühlt hat, war er zwischendrin immer wieder sehr sehr schwach.

Leider haben alle medizinischen Maßnahmen nur eine lebensverlängernde Wirkung gehabt, keine Heilung, aber er hat noch eine Weile leben können und das auch - wenn es ihm zwischendrin gut ging - wirklich genossen und in der Zeit noch Reisen unternommen.

Letztendlich ist er aber doch am Lungenkrebs gestorben, und das scheint wohl, auch bei bestmöglicher Behandlung, leider fast immer so zu sein.

Das Klinikum in Lemgo sagt auf seiner HP (Pneumologie) über sich selbst, dass es auch auf Tumorerkrankungen spezialisiert sei, also sieht es doch nicht „nur“ nach einem Kreiskrankenhaus aus.

http://www.klinikum-lippe.de/patienten/kliniken-inst…

Da Dein Vater wohl zu schwach ist um selbst mit den Ärzten zu sprechen, übernimm Du das!
Sprich die Ärzte ruhig auf Deine Zweifel an und lass Dir alles ausführlich erklären. Dafür sind sie da, und dafür müssen sie sich die Zeit nehmen (…und Du kannst, darfst, musst diese Zeit einfordern).

Alles Gute,

Angelika

ich danke dir,

ich fand jetzt heraus das er von Dr. med. Friedrich Schumm, Leitender Arzt der Thoraxchirurgie, behandelt wurde. Anscheinend wissen die doch was sie tun :smile: