Lupe aus Papier? Funktioniert, aber wie geht das?

Hallo,

ich könnte mit 20 Jahren problemlos eine mini-kleine Schrift in 5 cm Entfernung lesen (die Entfernung vom Auge und dem beschriebenen Blatt 5 cm).
Wenn ich das heute mache, ist alles verschwommen.

Nehme ich aber ein kleines weißes Blatt Papier (ca. 4x4 cm) und mache mit einem Nagel ein Loch in die Mitte (ca.2 mm), so kann ich durch das Loch die Buchstaben auf dem beschriebenen Blatt wieder lesen (den Abstand zwischen AUGE - BLATT mit Loch - und dem beschriebenen Blatt muss man noch selber aus-taxieren).

Kennt den Effekt jemand… weiß das jemand… oder interessiert das jemanden und testet es mal… um meine Frage zu beantworten: Wieso ist das so? Hab ich mir da eine Art Lupe gebaut (ohne geschliffenen Glas??). Was mir auf viel, war, dass am Rand des Loch´s eine Art Lupenefekt entstand, also dort sah ich alles scharf.

Danke für eine Erklärung… Sascha S.

Hallo,

die Akkommodationsfähigkeit des Auges nimmt mit zunehmenden Alter ab, d.h. die Augenlinse verliert immer mehr die Fähigkeit sich zu verformen.

Bei Deiner „Lochblende“ nutzt Du den Effekt der „Schärfentiefe“ aus. Vlt. hilft Dir dieser Artikel, sonst nochmal nachfragen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4rfentiefe

Gruß Volker

Zusatz
Hallo,
weitere Hinweise würde ich unter dem Suchbegriff „Camera obscura“ oder „LochKamera“ vermuten.
Freundliche Grüße
Thomas

Hallo,

weitere Hinweise würde ich unter dem Suchbegriff „Camera
obscura“ oder „LochKamera“ vermuten.

Die Camera obscura wird in dem von Volker angegebenen Link bereits erklärt.

Gruß

watergolf

Hallo,

den von Volker beschriebenen Effekt nutzt der Mensch unbewusst, wenn er die „Augen zusammenkneift“, um schärfer zu sehen!