Hallo,
könnt ihr mich helfen?: ich müsste dringent wissen wie die Reaktion von Luther auf die Bauernaufstände war. Viele Dank schon mal:wink:
Hallo,
könnt ihr mich helfen?: ich müsste dringent wissen wie die Reaktion von Luther auf die Bauernaufstände war. Viele Dank schon mal:wink:
naja nicht so wirklich entschuldigung.
Hallo
Wenn dir die Antwort unten nicht wirklich weiter hilft, wäre es ev. erforderlich deine Frage zu spezifizieren, bzw. darzustellen was an Reaktionen für dich interessant wäre.
Gruß
schade, ich fand das war genau die Antwort auf deine Frage!
also ich meine damit ob Luther das gut findet dass die Bauern son aufstand mache dass sie mehr recht wollen und so… und ob man seine entscheidung nachvollziehen kann.
Hallo Wenn ich „Luther+Bauernkrieg“ google, bekomme ich eine kleine Menge Treffer, darunter auch http://lutherverein.de/index.php?option=com_content&…
Beste Grüsse
TR
Der hat die Bauern verraten. Müntzer war da als einziger kleriker für die kleinen leute da.
also ich meine damit ob Luther das gut findet dass die Bauern
son aufstand mache dass sie mehr recht wollen und so… und ob
man seine entscheidung nachvollziehen kann.
Ob man seine Entscheidung nachvollziehen kann…tja, ich denke, das wird jeder nur für sich selbst beantworten können, oder?
Hallo,
ein Poliker muss Kompromisse eingehen. Einzelgänger spinnen oder scheitern. Die Bauernbefreiung war wohl politsch nicht mehrheitsfähig. Ob er sie innerlich ablehnte oder sich dem Koalitionsvertrag unterwarf, who knows? Allein zeitlich… er war Anfang 40, das „erste Mal“ stand bevor… ein Bauernopfer für die Dame? Er hatte ja auch ein tägliches Leben, vielleicht waren Seine Gedankengänge und Meinungen weniger lapidar als sie uns Nachhinein erscheinen.
Gruß
achim
Hallo auch,
Die Bauernbefreiung war wohl politsch nicht mehrheitsfähig.
Wenn man den Adel und den Klerus als Mehrheit betrachtet, dann stimmt das …
Ob er sie innerlich ablehnte oder sich dem
Koalitionsvertrag unterwarf, who knows?
Was er gedacht hat, ist weniger interessant, als das was er gesagt hatte. Und daran gemessen war er ein Polemiker und Hau drauf. Wie das dann zum christlichen Glauben passt, bleibt wohl sein Geheimnis.
Er hatte ja auch ein tägliches Leben, vielleicht
waren Seine Gedankengänge und Meinungen weniger lapidar als
sie uns Nachhinein erscheinen.
Ich wiederhole: „Was er gedacht hat, ist weniger interessant, …“ - seine Reden und Schriften haben die Leute beeinflusst.
Auch seine „Von den Juden und ihren Lügen“ zeugen ja nicht gerade von Nächstenliebe.
Vor diesem Hintergrund bleibt zu fragen, was uns dieser Prediger an Moral und „Wahrheiten“ heute noch zu sagen hat - ist einfach nur Historisches, sonst nix.
Gruss
Laika
Hallo Laika,
Die Bauernbefreiung war wohl politsch nicht mehrheitsfähig.
Wenn man den Adel und den Klerus als Mehrheit betrachtet, dann
stimmt das …
Innerhalb der politisch Mächtigen war es nicht Mehrheitsfähig. Das wir damals keine Demokratie hatten weiss der UP sicherlich.
Was er gedacht hat, ist weniger interessant,
Hier bezog ich mich auf den UP
ob Luther das gut findet
Ansonsten teile ich gerne Deine Ansichten. Das Luther die Bauern verraten hat, schrieb Scotty bereits. Andererseits musste jederzeit um Leben und „Werk“ fürchten oder sich politisch (im Kreis der Mächtigen) arrangieren. Wir sind uns denke ich beide im Klaren, dass seine späteren Ansichten nicht im Elfenbeinturm entstanden und das Religion mit Politik untrennbar verknüpft war.
Gruß
achim
Junge, Junge, nicht schlecht! Die Frage ist sehr simpel, du könntest problemlos einiges dazu finden. Stattdessen überzeugst du uns, dir diese leichte Arbeit abzunehmen. Du wirst mal ein guter Chef, wenn du willst.
Die Bauern haben sich zu Unrecht auf Luther berufen. Luther hat niemals die Freiheit der Bauern oder sonstiger Menschen propagiert, jedenfalls nicht diese Art von Freiheit. Er hatte zwei gute Gründe, sich gegen die Aufständischen zu wenden: Erstens war er davon abhängig, dass oppositionelle Fürsten ihn gegenüber dem Kaiser beschützten. Und zweitens entspricht es nun einmal christlicher Theologie (Römerbrief) zu sagen, dass alle irdische Gewalt von Gott eingesetzt wurde und daher nicht infrage gestellt werden darf. So kommt Luther konsequent dazu zu sagen, dass es nichts Schlimmeres gäbe als einen aufrührerischen Menschen. Wenn hier jemand fragt, wie das mit christlichem Glauben zusammengehen könne, so verkennt das wohl, was der christliche Glaube alles beinhaltet.
Luther hat sich später von seinen scharfen Worten zu distanzieren versucht. Geholfen hat ihm das nur noch bedingt. Die Bauern waren zu Tausenden getötet worden. Und wenn Luther auch nicht etwa deswegen Shuld daran trug, weil er mit Titeln wie „Die Freiheit eines Christenmenschen“ einen Grundstein für ein Missverständnis gelegt hatte, so doch deshalb, weil er die Niederwerfung des Aufstandes gefordert und damit letztlich ja auch theologisch legitimiert hatte.