Kann mir bitte jemand schildern was passiert, wenn ich bei einem bestehenden Lympfödem keine Drainagen durchführen lasse, bzw. mal für 2 Wochen aussetzte? Was kann passieren?
[MOD] Titel korrigiert
Kann mir bitte jemand schildern was passiert, wenn ich bei einem bestehenden Lympfödem keine Drainagen durchführen lasse, bzw. mal für 2 Wochen aussetzte? Was kann passieren?
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Hallo Angielu
ich habe nach einer Krebsoperation mit Entfernen der Lymphknoten ein Lymphödem im ganzen linken Bein.
Die Langzeitbehandlung geschieht per Kompression (in meinem Falle: Stützstrumpf) und periodischer manueller Lymphdrainage (2 - 3 x im Jahr).
Ob eine 2wöchige Behandlungspause problematisch ist, hängt davon ab, ob sich das Ödem über die Nacht zurückbildet oder nicht. Wahrscheinlich ist ein Aussetzen kein riesiges Problem.
Lymphödeme werden dann zum wirklichen Problem, wenn sich die Lymphe fibrotisiert (dauerhafte Erhärtung durch Bildung gewebeähnlicher Struktur) und die Anschwellung hart wird. Andere mögliche Komplikationen sind Platzen der Haut, Entzündungen oder Einschränkung der Beweglichkeit.
Ich würde zur Kompression raten.
Mit besten Grüssen
Urs Peter
Kann mir bitte jemand schildern was passiert, wenn ich bei
einem bestehenden Lympfödem keine Drainagen durchführen lasse,
bzw. mal für 2 Wochen aussetzte? Was kann passieren?
Hallo (das kommt als Anfang meist ganz gut),
Lymphödeme gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen und Stadien. Deswegen kann man keine pauschale Antwort auf Deine Frage geben.
Prinzipiell: da zu einer Lymphdrainage immer eine Kompressionstherapie dazugehört sollte man bei Aussetzen der Lymphdrainage entweder sich selber jeden Tag wickeln (wobei das schwierig ist) oder sich einen Kompressionsstrumpf anpassen lassen. Denn sonst wird das Lymphödem schlimmer, der ganze bisherige Therapieerfolg ist dahin (kann ja auch nicht im Interesse des Patienten sein) und es geht meistens schwieriger wieder weg. Und wenn die in einem anderen Beitrag erwähnten Fibrosen (slos Verhärtungen) auftreten wirds noch schlimmer weil man die noch weniger gut wegbekommt und es auch noch schmerzt. Ob die Gefahr von Fibrosen besteht kann hier keiner beurteilen aber das kannst Du den behandelnden Therapeuten fragen.
Also: daswichtigste ist zu schauen, dass eine Kompressionstherapie weiterläuft.
Grüße (so als Verabschiedung die Regel)
Jessica
Hallo Jessica,
vielen Dank für deine freundliche Antwort. Du hast mir sehr geholfen; kann meinen Therapeuten nämlich erst kommende Woche fragen - daher hier mein Versuch, Vorabantworten zu bekommen.
Freundliche Grüße
angielu
Hallo Urs Peter,
auch dir herzlichen Dank für deine freundliche Antwort! Ich wünsche dir alles Gute!
Lieben Gruß
Angielu
Hallo,
was soll das???
Gruß
angielu
Das http://www.who.int/neglected_diseases/lf_ok.jpg
Hallo, bitte, danke, tschüss
Hallo,
das ist ein Lymphödem in stärkerer Ausprägung, was man bekommen kann, wenn eine Lymphdrainage, Kompression oder dergleichen erforderlich wäre und nicht durchgeführt wird.
Ansonsten war ich lediglich erstaunt, dass du schon so lange Mitglied bist, aber nicht grüßt.
Alles Gute
Liete
Hallo Liete,
du hast vollkommen Recht; das die ‚Form‘ nicht passte, wurde mir erst bewusst, als ich meinen Beitrag las. Das kommt davon, wenn man eben in aller Schnelle ‚mal eben etwas schreibt ohne sich die nötige Zeit zu nehmen!‘
Das Bild war schon recht abschreckend - danke für ‚diesen Tritt‘; manchmal braucht man sowas anscheinend
Freundliche Grüße
Angielu