http://www.shortnews.de/shownews.cfm?id=447414
könnte es das auch in D geben?
Denn Lynchjustiz (Selbstjustiz) ist immer ein Zeichen von nicht funktionierender staatlicher Justiz.
Grüße
Raimund
Hier die Antwort:
In dem kleinen Dorf Bomtac, 300 Kilometer in Norden von Guatemala, haben etwa 300 Menschen vier Einbrecher hingerichtet. Sie erschlugen die Verbrecher. Einer von ihnen wurde enthauptet.
Die gelynchten Einbrecher wurden schließlich öffentlich verbrannt.
könnte es das auch in D geben?
Ja, wenn die Dorfbewohner die Einbrecher Lynchen können, bevor der Dorfpolizist eintrifft und sie ggf. mittels Waffengewalt davon abhält. Sonst wohl nicht.
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Die Polizei gab an, dass beinahe alle Bewohner des Dorfes an der Selbstjustiz beteiligt waren. Für Festnahmen seien jedoch zu wenig Beweise vorhanden.
könnte es das auch in D geben?
Nein das wäre wohl kaum möglich denn die Polizei hier ermittelt wohl gründlicher als die in Guatemala.
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Weiterhin wurde bekannt gegeben, dass es zwischen Juli 2001 und Juni 2002 bisher 21 Menschen gab, die dieser Art der Verurteilung in dem Land zum Opfer fielen
könnte es das auch in D geben?
Nein, denn bei der recht hohen Polizeidichte, dem durchschnittlichen Gewaltpotentital des Normalbürgers, sowie seiner Hemmschwelle Mensch (auch Einbrecher) zu Ermorden, zu zerstückeln und zu verbrennen, können wir in D solche Vorfälle nahezu für ausgeschlossen halten.
Du kannst Dich also beruhigt wieder zurücklehnen.
Denn Lynchjustiz (Selbstjustiz) ist immer ein Zeichen von
nicht funktionierender staatlicher Justiz.
Es könnte durchaus sein, dass es sowas auf der Welt gibt - in dem kleinen Dorf Butmac 300 km im Norden von Guatemala z.B.
Ich hoffe ich konnte Deine Frage zufriedenstellend beantworten.
M.
nicht so extrem, aber…
Lynch gab/gibt es auch im Deutschland (hat mit Justiz nichts zu tun) der Nachkriegszeit.
Vor etwa 30 Jahren hatten die Anwohner einer bestimmten Strasse eines damals noch verschlaffenen Dorfes im nördlichen Baden-Württemberg (ich lebte damals dort bei meinem Vater) das Problem, dass des Nachts (fast jede Nacht) Reifen geparkter Autos der Anwohner aufgeschlitzt wurden. Die Anwohner liefen zur Polizei und diese erklärte, dass sie da wohl wenig machen könne.
Die Anwohner legten sich also auf die Lauer und konnten tatsächlich den Reifenschlitzer erwischen. Der Reifenschitzer wurde gründlich „aufgemischt“ und der Spuk hatte ein Ende.
Der Dorfpolizist, welcher ebenfalls in diesem Ort lebte, interessierte sich nicht sonderlich für diesen kleinen Zwischenfall (obwohl auch ihm mit Sicherheit diese nächtliche Aktion zu Ohren gekommen war).
Dass allerdings die Sache so drastisch ablaufen könnte wie in dem von Dir beschriebenen Fall halte ich für äusserst unwahrscheinlich.
danke für die juristische Einschätzung… 
Doch mir ging es nur im allgemeinen: ob ein ganzes Dorf sich zu einer Lynchjustiz zusammenfinden könnte.
So nach alter Westernmethode
Lynchjstiz in Einzelfällen gibt es in allen Ländern der Erde. Denke nur an die Mutter zweier Kinder, die im Gerichtssaal den Mörder abknipste. Kann mich an den namen nicht mehr erinnern.
Das problem mit unserer Moral´ist, dass wir mehr Mitleid mit dem Mörder als mit dem Opfer haben.
Was passiert einem Kindermörder? Er wird therapiert. Und wenn der Psychiater glaubt, dass er jetzt geheilt ist, dann darf er raus.
Mal sehen, was mit dem (oder der) passiert, der die beiden Geschwister tötete.
Grüße
Raimund
hallo Raymond,
na, ganz so lieb sind unsere Deutschen auch nicht. Denk an die Mutter (weiter unten beschrieben), die den Mörder ihrer Kinder umlegte. Ich weiß nicht, was ich in der Situation machen würde! Ob ich da nicht auch durchdrehen würde.
Und in gewisser Weise sind die raasistischen Übergriffe (Haus abfackeln, Farbige jagen und töten,…) auch Lynchjustiz.
Noch verabscheuungswürdiger, als die oben beschriebenen, doch auch hier nehmen einige ihr vermeintliches Recht in die eigenen Hände.
Grüße
Raimund
Monika Böttcher, geschiedene Weimar owT
Denke nur an die Mutter zweier Kinder, die im Gerichtssaal den
Mörder abknipste. Kann mich an den namen nicht mehr erinnern.
gar nie nicht!
Das war Marianne Bachmaier, die den Mörder ihrer Tochter im Gerichtssaal erschoss (1981)
Gruß
Uschi
*weia*
Hallo,
Das war Marianne Bachmaier, die den Mörder ihrer Tochter im
Gerichtssaal erschoss (1981)
natürlich, au Mann. Der Name fiel mir auch zunächst ein, aber irgendwie bin ich dann in die völlig falsche Richtung gerutscht.
Danke für die Korrektur.
Gruß
Christian
Hallo Raimund,
warum redest Du von Lynchjustiz wenn Menschen sich direkt beteiligen, wenn auf der anderen Seite in der westlichen Gesellschaft Lynchjustiz in Form großer Tageszeitungen alltäglich ist. Weimar fiel doch der Lynchjustiz der Presse zum Opfer. Der Lynchjustiz einer Bevölkerung, für die der Kontakt zu einem Neger ein Verbrechen ist und einer Justiz, deren Beteiligte nach meiner Meinung nie Schuld klären, sondern einzig und allein die BILD-Zeitung und den Rassismus bestätigen durften.
GRuss Günter
Hallo Raimund,
ich glaube nicht, dass es bei uns nur desshalb keine (bzw kaum) Lynchjustiz gibt weil die Leute bei uns so „lieb“ sind.
Ich glaube vielmehr, dass auch das zu einem gewissen Teil an der allgemeinen Trägheit, meist auch Feigheit liegt.
Ich bin ganz sicher kein Freund von Lynchjustiz (und halte sie in einem Land wie unserem, mit so gut funktionierender Executive, auch für völlig überflüssig !), aber ich finde es sehr traurig, dass es in Deutschland aus oben genannten Gründen auch (fast) keine Zivilcourage gibt.
Leute, die zuschauen, wie einige Kinder im brusthohen Wasser eines künstlichen Sees ertrinken (so geschehen in München vor einigen Jahren) werden sich kaum zusammenrotten um Einbrecher zu ermorden.
Gruß
Heidi
Die Polizei gab an, dass beinahe alle Bewohner des Dorfes an
der Selbstjustiz beteiligt waren. Für Festnahmen seien jedoch
zu wenig Beweise vorhanden.könnte es das auch in D geben?
Wieso könnte? In Deutschland hat das der Staat (öffentlicher Dienst) gemacht. Da wurden über sechs Millionen Menschen getötet.
Gruss
Ja na klar
Im Mittelalter wurden hier auch Hexen verbrannt.
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Im Mittelalter wurden hier auch Hexen verbrannt.
Richtig Mike. Nur wurde es nicht „staatlich“ sanktioniert das töten der „Hexen“.
Selbst die kath. „Kirche“ fand das nicht besonders witzig. 
)
Gruss