Kann mir jemand beantworten, weshalb man in einem privaten Netzwerk IP-Adressen benötigt? Wir könnten doch z.B. zwischen PC1, PC2 und dem Router lediglich die MAC-Adressen nutzen. Und nur der Router hat dann seine logische IP-Adresse. Somit brauchen wir die ganzen 192.168.X.X Adressen nicht mehr.
Der einzige Grund, der mir einfällt, ist dass das Subnetting wohl komplizierter werden könnte. Aber Lösungen lass sich da bestimmt auch finden.
Hallo,
um in einem Computernetzwerk zu arbeiten und Daten zu übertragen, wird (etwas vereinfacht ausgedrückt)ein Netzwerkprotokoll verwendet. Dieses steuert die Datenübertragung.
Mit der Entstehung des Internets und der Entwicklung diverser Internettechnologien hat sich das zugehörige TCP/IP-Protokoll als Standard-Netzwerkprotokoll durchgesetzt, welches die IP-Adressen benötigt.
Es gibt natürlich auch andere Netzwerkprotokolle, wir hatten z.B. früher in unserem Novell-Netzwerk das IPX-Protokoll, welches auf MAC-Adressen beruht und keine IP-Adressen benötigte.
Kann mir jemand beantworten, weshalb man in einem privaten
Netzwerk IP-Adressen benötigt? Wir könnten doch z.B. zwischen
PC1, PC2 und dem Router lediglich die MAC-Adressen nutzen.
Hallo,
weil das eigentlich 2 ganz verschiedene Sachen sind: TCP/IP hat sich allgemein als Protokoll durchgesetzt, das dürfte ja bekannt sein. MAC-Adressen sind dagegen spezifisch für Ethernet, also für eine tiefere Netzwerkebene. Bei PPP über eine Modemverbindung gibt es z.B. keine, ein Modem hat keine MAC und braucht auch keine, weil es nur mit genau einem anderen Modem verbunden ist (eben Point to Point). TCP/IP geht aber durchgängig von deinem PC über eine Modemverbindung ins Internet usw., egal wohin, die Streckenabschnitte können Ethernet und Verwandte mit MAC sein oder eben PP-Verbindungen ganz ohne eigene Adresse oder ganz andere Netzwerke wie ATM. Bei Appletalk oder IBM Twinax nehme ich auch an, dass die Adressverwaltung nicht kompatibel zu Ethernet-MACs ist, aber die sind weitgehend ausgestorben.
Es gibt natürlich auch andere Netzwerkprotokolle, wir hatten
z.B. früher in unserem Novell-Netzwerk das IPX-Protokoll,
welches auf MAC-Adressen beruht und keine IP-Adressen
benötigte.
Aber eine Netzwerknummer (z.B. CAFEAFFE), sonst hätte man es kaum routen können…
Bei Appletalk […] nehme ich auch an, dass die
Adressverwaltung nicht kompatibel zu Ethernet-MACs ist, aber
die sind weitgehend ausgestorben.
Die Ethernetvariante nannte sich Ethertalk (ELAP - Ethernet Link Access Protocol) und verwendet ähnliche Adressmethoden wie TCP/IP. Entsprechend gab es noch LLAP (LokalTalk), TLAP (TokenRing) etc. Es gibt sogar ein ARP, nennt sich halt AARP…
Kann mir jemand beantworten, weshalb man in einem privaten
Netzwerk IP-Adressen benötigt? Wir könnten doch z.B. zwischen
PC1, PC2 und dem Router lediglich die MAC-Adressen nutzen. Und
nur der Router hat dann seine logische IP-Adresse. Somit
brauchen wir die ganzen 192.168.X.X Adressen nicht mehr.
sofern Du bspw. einen PC direkt mit einem Router verbindest, also nur PC und Router, sonst nichts, dann funktioniert das sogar (mit bestimmten Einstellungen). Man nennt diese Einstellungen „Interface Routen“. Dazu muss man aber gut wissen, was man da tut und noch anderen Manipulationen vornehmen, das ist also nichts sonderlich taugliches.
Aber selbst in diesem Fall benötigt der PC eine IP-Adresse, die dann „virtuell“ konfiguriert wird. Ganz ohne geht es nicht, weil die entsprechenden Standards eben so sind, wie sie sind, als Stichwort sei das ISO/OSI-Schichtenmodell genannt: http://de.wikipedia.org/wiki/OSI-Modell - einfach eine Schicht da rauslöschen geht nicht.