Du hast recht, aber genau darauf war ich ja kurz eingegangen,
indem ich diesen „Gewöhnungsfaktor“ explizit ausgeschlossen
hatte und vielmehr versuchte, das objektiv zu betrachten.
Naja also ich glaube, dass vollkommen egal welches Betriebssystem man
verwendete es immer einen Gewöhnungsfaktor gibt. Ist ja auch
vollkommen logisch. Nur mal ein anderes Beispiel: Wo findest du in
einem Windows-Programm die Programmeinstellungen? Im Datei, Extras,
Bearbeiten, sonstwas-Menu? Bei MacOSX ist das eindeutig festgelegt
(im Programmmenu). Der Vollbildmodus macht beim Mac schon deswegen
keinen Sinn, weil er sehr stark auf dem Drag+Drop-Prinzip aufbaut. So
kannst du z.B. aus deinem Textverarbeitungsprogramm einfach einen
markierten Text auf den Desktop ziehen und schon erstellt dir der Mac
ein sogenanntes Clipping, das du beliebig in andere Anwendungen
ziehen kannst oder sonstwie weiterverwursten kannst. Oder du ziehst
aus Iphoto die Bilder in dein Email-Programm usw. Bei einer
Vollbilddarstellung würden diese Funktionen wenig Sinn machen.
Das ist korrekt. Auf OSX habe ich nur mal beim Händler
rumgespielt.
Sorry, aber meiner Meinung nach reicht dies nicht, um sich ein Bild
von einem Betriebssystem zu bilden.
Ob Win 3.1 da nicht doch ein bissl weit weg ist Aber da
kann man drüber streiten, da es immer nur in Details
verglichen werden kann, nicht als Ganzes.
Also der Schritt von OS9 auf X ist schon gewaltig, es handelt sich
auf jeden Fall um einen Quantensprung, der dem von 3.1 -> 95 usw.
ebenbürtig ist. Die neuen implementierten Technologien sind gewaltig
(ich nenne hier nur Quartz, Rendevous, Unixtechnologie, Multitasking,
usw. usw.)
Einzig die
Kompatibilität macht mir da einen Strich durch die Rechnung:
Office-Dokumente mögen ja noch gehen, aber wenn ich spezielle
Anwendungen verwende, die es nur auf einem System gibt, wird´s
schon doof.
Nenne mir bitte einen Bereich in dem es keine entsprechende Anwendung
für den Mac gibt. Ich denke man muss schon sehr genau suchen, um
sowas zu finden. Falls du so eine Anwendung wirklich haben solltest,
kannst du sie immer noch mittels Emulator auf dem Mac laufen lassen.
Ansonsten kann ich nur darauf verweisen, dass inzwischen auch eine
sehr große Zahl an Linuxsoftware auf dem Mac lauffähig ist (siehe
Fink-Projekt), die die Zahl der Anwendungen nochmals enorm
vergrößert.
Und wenn ich auf dem einen System was
programmiere, kann ich es auf dem anderen nicht einsetzen (mit
C wär´s vielleicht besser, aber sicher auch nicht völlig
problemfrei portierbar).
Naja, dass hängt ja nun schwer von der Programmiersprache ab. C, C++,
Java, Objective C, VisualBasic (in Verbindung mit Office) laufen alle
auch auf dem Mac, insofern ist doch eine sehr hohe Portierbarkeit
gegeben.
Programmierung ist es aber doch so, und wenn ich oft zwischen
verschiedenen Applikationen hin und her springe, ist die
„Wiederherstellen“-Funktion bei Windows schon sehr hilfreich.
Drücke beim Mac einfach Apfel+h und schon wird die aktuelle Anwendung
ausgeblendet. Beim Klick auf das Symbol im Dock werden alle Fenster
wieder eingeblendet.
die Möglichkeit bei Amiga und Apple, Programme einfach duch
Umkopieren an einen anderen Ort zu „installieren“, ist sehr
gut (obgleich das auch nicht so 100%ig funktioniert).
Unter MacOSX funktioniert das mittlerweile astrein. Alle Programme
sind zu Paketen zusammengefügt, die beliebig hin und her kopiert,
verschoben etc. werden können!
Tja, das ist sicher Geschmackssache. Nachteil der
Apple-Variante: Sie ist aufwendiger und weniger transparent.
Letzteres deshalb, weil der Nutzer ja den Header einer Datei
nicht sehen, geschweige denn interpretieren kann, eine Endung
hingegen schon. Hat beides was. Ich würde aber auch auf dem
Mac immer die Endungen dranhängen. Lässt sich einfach besser
arbeiten.
Ist mittlerweile unter OSX kein Thema mehr, da Dateiendungen
vollständig implementiert worden sind. Standarzuweisungen können
einfach geändert werden.
Gruß
Edi