MAC: Darwin - Unix

Guten Tag

Eine kleine Frage:
Wenn der Kernel von MAC („Tiger“) Unix („Darwin“) ist, dann müssten doch auch alle Linux - bzw. Unix Applikationen auf dem MAC laufen?
Ggf. neu kompilieren und fertig.

Wenn die MAC zukünftig auf Intel HW läuft, ändert sich für Darwin nichts wesentlich, oder? Da wird es auch einen „Hardware Abstraction Layer“ geben, der sich darum kümmert, nicht wahr?

Wie sieht da der Sachverhalt in diesen zwei Punkten genau aus?

Vielen Dank im Voraus für Eure Infos und Aufklärungen
Peter

Grüsse
Peter

Hallo,

Eine kleine Frage:
Wenn der Kernel von MAC („Tiger“) Unix („Darwin“) ist, dann
müssten doch auch alle Linux - bzw. Unix Applikationen auf dem
MAC laufen?

Wenn sir portabel programmiert sind: ja.

Wenn die MAC zukünftig auf Intel HW läuft, ändert sich für
Darwin nichts wesentlich, oder? Da wird es auch einen
„Hardware Abstraction Layer“ geben, der sich darum kümmert,
nicht wahr?

Q. I heard that Darwin runs on Intel processor-based PCs. Is that true?

A. Yes, and we’re partnering with the Darwin developer community to enhance support for this platform. [http://developer.apple.com/darwin/projects/darwin/fa…]

Wie sieht da der Sachverhalt in diesen zwei Punkten genau aus?

Planst Du etwas bestimmtes?

Gruß,

Sebastian

Moien

Wenn der Kernel von MAC („Tiger“) Unix („Darwin“) ist, dann
müssten doch auch alle Linux - bzw. Unix Applikationen auf dem
MAC laufen?
Ggf. neu kompilieren und fertig.

Man muss die meisten Linux-Programme ein bisschen anpassen. Sollte aber nix wildes sein wenn die Programme gut geschrieben wurden (und auf nix Linux-spezifisches zugreifen)

(Der MAC-Kern stammt von BSD ab, nicht von Linux. Die GPL war für Apple zu heiss. Theoretisch sind also BSD-Programme näher dran als Linux-Programme)

Wenn die MAC zukünftig auf Intel HW läuft, ändert sich für
Darwin nichts wesentlich, oder?

Nee.

Du bist irgendwie auf dem falschen Dampfer: es macht keinen Unterschied ob man Linux-Programme zum PowerPC-Mac oder zum Intel-Mac portiert. Der CPU-Typ ist nur interessant wenn man am low-level-Teil des Kernel schraubt. Für alle anderen Programme ist der CPU-Typ völlig nebensächlich. Der Umstieg von IBM zu Intel macht also die Portierung auf Mac nicht einfacherer oder komplexer.

Der Quellcode für die Linuxversionen für PowerPC, Power, Intel x86, AMD64, ARMel, ARMeb, … usw unterscheidet sich nur in etwa 2-3% des Kernel.

Da wird es auch einen
„Hardware Abstraction Layer“ geben, der sich darum kümmert,
nicht wahr?

Jupp, sowas in der Art.

Wie sieht da der Sachverhalt in diesen zwei Punkten genau aus?

Was genau willst du wissen ?

cu

Hallo

Mist Parser!

[http://developer.apple.com/darwin/projects/darwin/fa… ]

Korrigiert.

Salü

Danke für die Antworten.

Auf Grund der Antworten gehe ich nun davon aus, dass BSD Programme mit grösserer Wahrscheinlichkeit auf Darwin laufen werden als Linux Programme.

Wie sieht das den in der Praxis als Unix Benutzer aus. Du siehst auf einer Website Deines Vertrauens eine Applikation die dir gefällt. Du überprüfst, ob es für Dein Unix-Derivat angeboten wird. Wenn ja, download und nutzen. Wenn nein, dann vergiss es?

Oder soll sich der MAC - User einfach auf der MAC Siten halten und dort sich umschauen? Die Kommandozeile den Unix - Bash Spezialisten überlassen?

Oder hat man auf seinem Linux den C++ Compiler bereit, wirft den Source hinein und unten wird die angepasse (Darwin) Applikation ausgespuckt?

Mit ist dieser Sachverhalt aus dem Alltag des Unix Nutzers effektiv unklar.

Vielen Dank für erhellende Antworten.

Grüsse
Peter

Hallo,

Auf Grund der Antworten gehe ich nun davon aus, dass BSD
Programme mit grösserer Wahrscheinlichkeit auf Darwin laufen
werden als Linux Programme.

Ja. Aber was meinst Du mit „BSD-Programme“ im Gegensatz zu „Linux Programme“? Hast Du ein komkretes Beispiel?

Wie sieht das den in der Praxis als Unix Benutzer aus. Du
siehst auf einer Website Deines Vertrauens eine Applikation
die dir gefällt. Du überprüfst, ob es für Dein Unix-Derivat
angeboten wird. Wenn ja, download und nutzen.

Ja, wobei vor dem Nutzen und nach dem Download noch oft das Kompilieren „sitzt“.

Wenn nein, dann
vergiss es?

Oder man passt das Programm an oder hilft zumindest dabei, dies zu tun.

Oder soll sich der MAC - User einfach auf der MAC Siten halten
und dort sich umschauen? Die Kommandozeile den Unix - Bash
Spezialisten überlassen?

Das kommt darauf an, was der MAC-User will. Ich bin keiner, würde aber - wenn ich einen Mac hätte - die Kommandozeile nutzen.

Oder hat man auf seinem Linux den C++ Compiler bereit, wirft
den Source hinein und unten wird die angepasse (Darwin)
Applikation ausgespuckt?

Ja, das wäre - wenn ich Dich richtig verstanden habe - eine Option, um „Darwin-Programme“ unter Linux nutzen zu können. Wieder fällt mir kein „Darwin“-Programm ein, dessen Quellcode verfügbar ist und das man unter Linux neu installieren will.

Ob das Programm unter einem anderen Compiler kompilierbar ist, ist dann eine Frage der protablen Programmierung.

Mit ist dieser Sachverhalt aus dem Alltag des Unix Nutzers
effektiv unklar.

In Alltag installiert man sich gerne von Distributor verfügbare Pakete.

Da ist die komplette Softwareinstallation mit einem getippten (oder auch geklickten) Befehl getan.

Falls Du mal das hiesige grafische Installationstool sehen willst:
http://www.mindcrime.net/~niehaus/synaptic.png
Vielleicht lässt sich ja auch die Vielfalt der verdügbaren Software erahnen.

Ich benutzte übrigens lieber die Kommandozeilenoberfläche :smile:

Gruß,

Sebastian