MAC oder PC ?- Vergleich

Liebe Experten,

ich habe vor, mir im Juli einen neuen Laptop zuzulegen. Da ich mich zurzeit und auch bis dahin (Juli) noch in den Staaten aufhalten, bin ich natürlich nun sehr von den Apple-Produkten beeinflusst wurden und denke nun darüber nach mir einen Mac zu kaufen.
Leider habe ich überhaupt keine Erfahrung was diesen Bereich betrifft und bräuchte dafür ein wenig Hilfe.
Für mich ist es wichtig, dass der neue Laptop leicht und nicht zu groß ist (also kein 17" aber auch keine 13" oder kleiner), da ich ihn mit mir herumtragen muss, außerdem würde ich ihn vorrangig für das Internet und Office-Programme nutzen - was man eben so im Studium braucht: ein Schreibprogramm, ein Tabellenprogramm, Präsentationen usw.
Mir stellen sich vor allem folgende Fragen:

  • Welche Vor- und Nachteile hat ein Mac gegenüber einem normalen PC?
  • Ist genügend Software vorhanden, was auf dem Mac funktioniert?
  • Ich weiß dass es das Windows Office für den Mac gibt, gibt es aber auch ein Office, was speziell für einen Mac ist - also nicht von Windows?
  • Ist Zubehör (von einer Maus bis hin zu Software) teurer für einen Mac als für einen PC?
  • Falls ich mich entscheiden sollte, einen Mac zu kaufen, sollte ich dies in den USA tun oder warten bis ich in Deutschland bin und diesen dort kaufen, vor allem bezüglich Garantie und Reparatur?

Viele Fragen, ich hoffe, ihr wisst ein paar Antworten für mich.

Danke schon einmal.
Tina

Grundsätzlich kann ich dir nur raten, einen Mac zu kaufen!
Die Geräte erscheinen erst einmal teuer, sind sie aber in Wirklichkeit nicht, da schlicht und ergreifend nur gute Komponenten verbaut werden!

Office Produkte gibt es zu Hauf auch für den Mac, entweder zum Kaufen oder auch als Freeware!

Grundsätzlich kann ich dir ebenfalls nur raten, nicht lange zu überlegen und vor Allem keine Angst vor etwas Neuem zu haben!
Ich habe vor ca. 10 Jahren gewechselt und es bis heute nicht bereut, nicht eine Sekunde!

Hallo Tina,

ich bin seit 7-9 Jahren bei den Macs, (seit Windows 3.1) und habe mit ihnen keine
Probleme gehabt.
Momentan arbeite ich an einem 24" iMac und habe mir zum Jahresbeginn ein
13" Macbook pro gekauft. Beide als „refurbished“ Macs, die es auch bei Apple in
den US gibt. Die bieten dort sogar noch mehr refurbished an als hier in Europa.

Zu „refurbs“: die sind überholt und getestet und haben auch die Garantie wie die
nagelneuen. Ich habe nach Hinweisen auf Macken daran gesucht, aber nichts
gefunden.Man kann sie auch innerhalb 2 Wochen ohne Kommentar wieder
abholen lassen, sollten sie nicht gefallen.

Wie die allgemeine Garantie in den Staaten ist, weiß ich nicht, wahrscheinlich auch 1
Jahr. Ich
habe für beide meiner Macs den „Apple protection plan“ gekauft, der die Garantie
auf 3 JAhre verlängert. Ich habe diese Garantie (klopf auf Holz…) noch nie
gebraucht. Mein erstes Macbook, das „Titanium“ ist inzwischen ca. 8 Jahre alt und
wird von meiner Tochter als Schreibmaschine , Photobetrachter und zum Surfen
im Net benutzt.
Mein 13"er Macbook pro reicht mir für alles, obwohl es nur 13 Zoll/inch Bildschirm
hat. Mein Schwiegersohn hat sich das 15"er Macbook pro gekauft und ich bin
überhaupt nicht auf den etwas größeren Bildschirm neidisch. Mein kleineres läßt
sich leicht überall hin mitschleppen, mit ihm gucke ich im Flugzeug Videos,
betrachte und bearbeite meine Fotos und surfe im ganzen Haus oder an hotspots
in Cafes im Net. Ich finde, die Größe reicht, auch zum Schreiben oder skypen
(=sehr zu empfehlen!)
Office-ähnliches gibt es bei Apple in Form von „iWork“, das die Textverarbeitung
„Pages“, die Tabellenkalkulation „Numbers“ und die Präsentation „Keynote“
enthält. Educational versions sind billig.Es gibt aber auch andere, z.B. das
kostenlose Paket „Open Office“, das auch solche Programme enthält. Letztens war
es auf der CD von der Zeitung „Macwelt“ dabei.
Du bekommst für den Mac alles, was Du willst.Preise sind nicht teurer als für
Windows. Die billigen Mäuse vom Kaufhaus laufen auch damit, obwohl ich die
neue fantastische „magic mouse“ von Apple habe.

Noch ein Tipp:
Programme, Zubehör und auch die Garantieverlängerung „protection plan“ kann
man auch bei ebay preiswerter bekommen. Am besten mit paypal zahlen, das
macht die deals etwas sicherer.
In den Staaten ist die Tastatur etwas anders als hier: z.B. z und y sind vertauscht,
Umlaute kann man aber auch finden. Wenn man den Mac neu kauft, was in den US
billiger ist als hier in Deutschland, kann man sich auch eine deutsche Tastatur
dazu bestellen, auch bei Macbooks…habe ich gelesen.Nachfragen…

Generell zu den Vorteilen gegenüber einem Windowsrechner:
Macs halten länger einen besseren Wiederverkaufswert, es gibt praktisch keine Viren
dafür und schöner sehen sie eh aus . Guck mal auf den Apple.com Seiten nach, die
haben da auch Infos wie „why should you get a mac“ oder ähnlich.

Noch eins:
Die Alu-Macbook pros sind etwas stabiler als die weißen Macbooks mit
dem Plastik-Gehäuse.Technisch aber nicht schlechter.Santa wird meiner Tochter
wahrscheinlich solchen Flachmann zu Weihnachten bringen…wenn´s finanziell
dann drin sitzt :wink:

Du wirst von einem Mac sicher nicht entäuscht sein.
Hab ich alles soweit beantwortet? Oder ist zuviel Geschwafel dabei?

Herzlichen Gruß over the pond!

d.maurer

Hallo Tina

Ob PC oder MAC das ist zum Teil auch eine Philosophie-Frage ist, technisch findet man bei beiden gute Geräte. Man muss sich einige Fragen stellen: Das Designe, die Akkulaufzeit, Gewicht, mit welchem Gerät arbeiten die Kollegen. Falls du dich in Zukunft in Europa aufhältst so würde ich das Gerät auch hier kaufen. Am besten du lässt dich in einem guten Geschäft beraten, das billige ist nicht immer das beste.

Gruss Manfred

Mythen, Verkürzungen und Unwissenheit im Vergleich PC - Mac.

Immer wieder lese in den verschiedensten Online-Magazinen, auf Blogs oder in Foren diverse Vergleiche der beiden Plattformen PC / Mac bzw. Windows / Mac OSX. Leider gibt es bei quasi allen Vergleichen dieser Sorte Verkürzungen, die mir immer wieder auffallen, und die ich hiermit gerne ein für allemal ausräumen möchte.

1.) Die Hardware: Der Preisvergleich Apple - PC:

Vor allem in Diskussionen in diversen Foren fällt immer wieder die Anmerkung, die Produkte von Apple seien zu teuer. Dieser Punkt wird nur zu gerne als Hauptargument gegen Apple ins Feld geführt. Angeblich bekäme man vergleichbare Computer im PC-Bereich im Schnitt 500 - 1000 (!) Euro günstiger.

Es steht außer Frage, daß Apple die Gewinnspanne mit seinen Produkten bis zum äußersten ausreizt, und offenbar absolut kein Interesse daran hat, eventuelle Preisssenkungen oder Einsparpotentiale an seine Kunden weiterzugeben. Und es kann auch kein Zweifel daran bestehen, daß sich auf einem so riesigen Markt wie dem der PCs von 11 Zoll-Subnotebooks für 249 Euro bis zum 17 Zoll-Highend-Notebook für 3995 Euro einiges finden lässt, das rein preislich günstiger ist als die fünf Produkte, die Apple anzubieten hat. Allerdings gibt es aber einen Fakt, der seltsamerweise niemals berücksichtigt wird, obwohl er so banal ist, daß er für jeden augenscheinlich sein müsste: Computer ist nicht gleich Computer. Und ein reiner Vergleich anhand der technischen Spezifikationen sagt rein garnichts aus. Auf der Hardware-Ebene muss ein PC, der zu einem sinnvollen Vergleich mit einem Mac herangezogen werden soll, neben der technischen Spezifikation mindestens folgende Features bzw. Qualitäten aufweisen, um wenigstens auf gleicher Augenhöhe zu sein:

  • Ein vergleichbar robustes Gehäuse wie das der Macs, die aus einem einzigen Block Aluminium bzw. Kunststoff (Macbook Pro / Macbook) gefräst sind.
  • Akkulaufzeiten von bis zu 10 Stunden.
  • Eine beleuchtete Tastatur.
  • Zwei wlan-Antennen und entsprechend einwandfreien Empfang.
  • Eine Lüftersteuerung, die den Computer selbst in der leisesten Bibliothek praktisch unhörbar macht.
  • Ein Trackpad aus Glas, das eine Touchscreen-ähnliche Bedienung auf einem Komfort-Level möglich macht, der neue Maßstäbe setzt.
  • Ein Stromkabel, das bei eventuellem Darüberstolpern nicht den gesamten Computer vom Tisch reißt.
  • Ein Design, das diese Bezeichnung verdient hat.
  • Vergleichbares Gewicht und Außenmaße.

Alle diese Faktoren sind Pluspunkte der Apple-Produkte. 99 Prozent der auf dem Markt befindlichen PC-Laptops fallen hier bereits raus, weil sie damit noch nichtmal annähernd vergleichbar sind - alleine weil diese meist schlichtweg aus Plastikteilen zusammengeclipst und -geschraubt sind. Alle diese Dinge machen einen signifikanten Unterschied aus und machen sich im alltäglichen Umgang bemerkbar. Diese Innovationen und Dinge zu entwickeln kostet allerdings logischerweise Geld, das der Kunde zahlen muss. Wer einmal gelernt hat, sie zu schätzen, wird den Mehrpreis dafür jedoch gerne in Kauf nehmen. Zumindest jeder Mercedes-Fahrer wird an dieser Stelle wissen was damit gemeint ist.

Als letzten Punkt dieser Kategorie schließlich noch ein weiterer Aspekt: Der Wiederverkaufswert eines Macs liegt häufig um den entsprechenden ursprünglichen Kaufpreis höher, somit ist das investierte Geld noch nichtmal verloren.

2.) Software: Die Basis der Systeme.

In einigen Vergleichstests wird auf die prinzipiellen Unterschiede beider Systeme hingewiesen, diese dann jedoch nicht weiter berücksichtigt. Auch hierbei handelt es sich jedoch um schwerwiegende strukturelle Differenzen, die sich auf die Arbeit mit den Systemen grundlegend auswirken und somit bei einem objektiven Vergleich nicht ausgeblendet werden dürfen.

Die Windows-Plattform zeichnet sich durch eine zentralistische Struktur aus. Die Registry ist die Verwaltungsdatenbank des Systems, und somit auch die Achillesferse. Eine solche Verwaltung bietet gewisse Vorteile, im Falle von Windows ist sie jedoch dafür verantwortlich, daß es zu nicht-reproduzierbaren Fehlern kommt, daß mit laufendem Betrieb diese zentrale Datenbank immer größer wird und der Zugriff darauf entsprechend länger dauert. Bei Programminstallationen werden Einträge in der Registry vorgenommen, die bei der Deinstallation nicht immer restlos entfernt werden und zu einem anwachsenden Berg von Datenmüll führen, der sich auf Dauer bemerkbar macht.
Windows war in der Grundkonzeption nie auf einen Betrieb in einem Netzwerk ausgelegt. Noch 1993 war Bill Gates davon überzeugt, daß das Internet niemals eine große Rolle spielen wird. Mit Einführung von Windows NT und der Verschmelzung von NT und Windows Me in Windows XP wurden die größten Probleme in dieser Hinsicht zwar beseitigt, andere existieren jedoch weiterhin. Bis heute existiert keine wasserdichte und verlässliche Trennung zwischen dem empfindlichen Systembereich und dem Arbeitsbereich des Benutzers. Windows kennt keine effiziente Rechteverwaltung auf Dateiebene, die bestimmte Systemoperationen etwa ausschließlich nach Eingabe eines Passwortes möglich macht oder gar ganz ausschließt. In diesen Punkten liegt auch der Grund für die Anfälligkeit für Viren, Würmer, Trojaner und andere Formen von schädlicher Software. Diese Anfälligkeit existiert auf einem Mac nicht. Mit dem geringen Marktanteil hat dies kaum etwas zu tun, sondern vor allem mit der sicheren Systemstruktur, die kaum Angriffsflächen für Viren bietet.

Microsoft war immer darauf bedacht, möglichst große Abwärtskompatibilität in den Versionen ihrer Betriebssysteme zu gewährleisten. Dies ist ein grundsätzlich positiver Ansatz, führt jedoch dazu, daß die angeführten grundlegenden Schwächen seit Jahrzehnten mitgeschleppt werden. Im Windows-Unterbau finden sich immernoch Spuren von MS-DOS, das bereits Ende der 1970er Jahre, als Bill Gates es von einer Fremdfirma für einen Spottpreis erwarb, hoffnungslos veraltet war. Die Geschichte wie es ihm trotzdem gelang, dieses System anschließend dem Computerriesen IBM unterzujubeln, der darum bangte, den Anschluss im damals aufkommenden PC-Sektor zu verlieren (Der übrigens in den ersten Jahren von Apple dominiert wurde), ist längst Legende.

Mac OS X basiert im Unterschied zu Windows auf einem Unix/Linux-Kernel. Apple hat auf dieser Grundlage sozusagen eine eigene Linux-Distribution entwickelt und optimal auf die selbst hergestellte Hardware abgestimmt. Mit allen anderen Linux-Versionen teilt OS X somit die allen Linux-Freunden bekannten Vorteile: Eine flexible, dezentrale Systemstruktur, eine Architektur, die von den ersten Unix-Tagen nie auf etwas anderes ausgelegt war als auf Netzwerkbetrieb. Entsprechend existieren Dateirechte und eine strikte Trennung zwischen System und User-Bereich. Eine zentrale Datenbank wie die Registry gibt es nicht. Programme werden an einem einzigen Ort installiert und legen maximal noch seperate Konfigurationsdateien an, die jedoch keinerlei Auswirkungen auf die Performance des Systems haben und meistens auch keinen nennenswerten Festplattenplatz belegen. Die Programmverwaltung bei einem solchen System ist besonders bei OS X denkbar einfach: Bei einer Programminstallation wird ein einziges Icon (das in Wirklichkeit das gesamte Programmpaket enthält) in das Programmverzeichnis kopiert. Soll das Programm wieder entfernt werden, wird dieses Icon wieder gelöscht - das ist alles.

3.) Die Zuverlässigkeit des Systems auf lange Sicht.

Ein neuer Computer ist meist sehr performant und alles funktioniert einwandfrei. Die meisten redaktionellen Systemvergleiche können verständlicherweise keine Langzeittest anstellen. Im Alltag der Anwender spielt die Zuverlässigkeit des Systems im Hinblick auf zumindest 3-5 Jahre allerdings eine große Rolle. Als Konsequenz der oben genannten architektonischen Unterschiede tun sich auf längere Sicht zwischen OS X und Windows nämlich mitunter Welten auf.

Bei OS X sind selbst nach jahrelangem Betrieb keine nennenswerten Performanceverluste zu verzeichnen. Das System wird weder unstabil, noch langsamer. Hierbei handelt es sich besonders bei Windows um ein grundlegendes Problem. Abstürze gehören spätestens seit Windows XP zwar der Vergangenheit an, durch die größer werdende Registry sind jedoch auf Dauer weiterhin deutliche Geschwindigkeitseinbuße vorprogrammiert. Bei intensiver Nutzung ist somit eine regelmäßige Neuinstallation des gesamten Systems meistens kaum zu vermeiden. Viele PC-Nutzer unterliegen dabei der Illusion ihr Computer sei nunmal „alt“ und entsprechend langsamer geworden, und dieses Verhalten sei normal. Daß es sich lediglich um eine Schwäche des Betriebssystems handelt, ist ihnen oft nicht bewusst.

Die Offenheit und Vielfalt der PC-Plattform ist in vieler Hinsicht ein enormer Vorteil gegenüber dem eher geschlossenen System von Apple. Die Kehrseite aber lässt sich am besten mit dem Sprichwort verdeutlichen: „Viele Köche verderben den Brei“. Auf einem Windows-System ist jeder Hardware-Hersteller der Überzeugung, das einzig optimale und nutzbare Programm zur Nutzung des eigenen Gerätes sei das Eigene. Zudem erweitern viele Hersteller ihr Software-Spektrum noch um weitere Anwendungsbereiche. Lässt man sein Windows nicht von einem erfahrenen Anwender installieren, wird der unbedarfte Nutzer bei dem Ziel einen Druckertreiber zu installieren sehr häufig unbeabsichtigt zugleich ein Programm zur Bildbearbeitung, eine Brennersoftware, ein Backup-Tool, einen Treiber-Update-Daemon sowie eine CD-Etikettier-Software mitinstallieren. Das gleiche passiert möglicherweise bei der Installation des Treibers für die Digitalkamera oder den Scanner. Nicht selten nisten einige dieser Programme sich im Autostart-Bereich ein, laufen somit permanent, produzieren Meldungen und verlangsamen das System. Um diesem Chaos Herr zu werden, hat Microsoft seit Windows Vista gar eine eigenes Management dieser Programme hinzugefügt, das vor allem dafür sorgt, daß diese sich nicht mehr allzu häufig bemerkbar machen. Leider laufen sie aber weiterhin - mit den schon genannten Nachteilen.

Erst an dieser Stelle dürfte nun ein reiner Vergleich der Betriebssysteme auf reiner Funktionsebene sinnvoll werden. Weiterhin unberücksichtigt würden aber selbst dann noch schwer objektivierbare Aspekte bleibem wie das gesamte Bediengefühl, das bei Windows möglicherweise mitunter „direkter“ ist, sich bei einem Mac aber eher nach einem runden Gesamtkonzept anfühlt. Viele Programme interagieren bei OS X automatisch miteinander, die Bedienoberfläche ist häufig sehr konsistent gestaltet, wirkt sehr aufgeräumt und im Grunde funktionieren alle Programme nach den gleichen Prinzipien, weil Apple sehr strikte Guidelines vorgibt.

Die Kombination aus den Multitouch-Möglichkeiten des Trackpads und dem „runderen“ Bediengefühl führt insgesamt zu einem „organischen“ Look&Feel, das in der PC-Welt ebenfalls kaum zu finden ist. Die Kombination aus aktiven Ecken, Exposé, aufspringenden Ordnern im Finder, Gestenbedienung der Programme mit mehreren Fingern gleichzeitig lässt die Bedienoberfläche flüssig und unglaublich flexibel wirken. Die Bedienung der Windows-Oberfläche über die meist sehr kleinen und schlecht konzipierten Trackpads der PC-Welt fühlt sich im Vergleich überraschend altbacken an. Einen Knopf in der Taskleiste drücken zu müssen, um den Desktop sehen zu können, statt den Mauszeiger einfach schnell in eine der Eckend es Bildschirms zu schieben, wirkt anstrengend wie das Einparken eines LKWs ohne Servolenkung. Die Windows-Oberfläche fühlt sich nach Gewöhnung an OS X an als hätte man ein Brett vor dem Kopf.

Es gäbe noch duzende weitere Einzelheiten und Annehmlichkeiten zu nennen, auf die man nach ein paar Monaten mit einem Mac nie wieder verzichten würde, und die in der Windows-Welt schlichtweg nicht existieren. Häufig macht sich auch einfach nur die Abwesenheiten von Ticks, an die man sich bei Windows längst gewöhnt hat (etwa den Standby-Modus nicht wirklich benutzen zu können, oder der umständliche Umgang mit Wechselmedien wie USB-Sticks) angenehm bemerkbar.

In jedem Fall sollten die hier angeführten Aspekte jedem rein funktionalen Vergleich vorangestellt sein, um wirklich beide Systeme im Gesamten miteinander vergleich zu können. Alles andere wäre der buchstäbliche Vergleich von Äpfeln mit Birnen.