Hallo Bernd
Wie ich hörte, sind die Dinger ja stabiler und sicherer als
PC´s.
Stabiler? Nun, das lässt sich IMHO nicht wirklich eindeutig dem einen oder anderen System zuschreiben. Man kann einen Rechner mit Win98 durchaus sauber einrichten, dass er über längere Zeit stabil läuft. Man kann dafür auch einen Mac so ‚vermurksen‘, dass er ständig abstürzt oder so.
Sicherer? Sagen wir mal so, für Mac gibt es nur wenige Viren, Würmer etc. Die durchschnittlichen Mailwürmer wie Netsky o.ä. können einem am Mac schnuppe sein, da der Code nur unter Windows läuft. Die gleiche Sicherheit kann man aber auch dadurch erreichen, dass man einen PC mit Linux einrichtet.
Aber wenn ich die Preise und das dafür gebotene sehe,
komme ich mächtig in´s Staunen. Das die Dinger teurer sind,
weil besser, mag ja noch angehen, aber in dieser
Leistungsklasse so viel Geld?
Hier ist ein wenig Vorsicht angebracht. Stichwort Leistungsklasse: Mac-Computer arbeiten seit längerem mit PowerPC-Prozessoren. Diese CPUs, ursprünglich von Apple, IBM und Motorola gemeinsam entwickelt, sind sogenannte RISC-CPUs (RISC = Reduced Set of Instruction Computer). Die x86-CPUs der Wintel-Fraktion sind dagegen (zumindest teilweise) CISC. Das sind einfach zwei verschiedene Technologien, ganz grob in etwa wie Diesel und Benziner.
Da ein Mac anders rechnet als ein Wintel, ist ein Mac mit ‚nur‘ 1GHz insgesamt einem 2GHz-Boliden (oder so) der Wintel-Fraktion ebenbürtig. Wenn man umfassende Benchmarks durchführt, so gibt es Bereiche, in denen der Wintel-Rechner besser ist und andere, wo der Mac besser ist. Man kann daher auch nicht so direkt PC und Mac vergleichen.
Was die Preise betrifft, so sollte man sich hüten, einen Mac mit einem Aldi-PC zu vergleichen. Wenn, dann müsste man einen gleichwertigen PC von einem Markenhersteller wie IBM, Compaq o.ä. vergleichen. Und da sind die Macs nicht mal mehr so viel teurer. Die Preisdifferenz rührt auch daher, dass zwar inzwischen IDE, PCI, AGP etc. beim Mac Einzug gehalten haben, jedoch immer noch genügend spezifische Sachen verbaut werden müssen. Deren Auflage ist nunmal nicht so extrem gross wie bei Wintel-Rechnern.
Auf der anderen Seite sind Macs von der Hardware, eben wiederum vergleichbar mit Marken-PCs, gut aufeinander abgestimmt.
Versteh ich alles nicht, kann da einer was zu
erklären, oder soll ich lieber die Finger davon lassen?
Es gab und gibt da viele Vorurteile, Halbwahrheiten und anderes. Der Mac hat in der Regel den Vorteil, dass Du ihn aufstellen und einschalten kannst und er läuft. Du brauchst Dich weitgehend nicht gross um die technischen Details zu kümmern. Eine Registry gibts nicht und anderes mehr.
Am besten ist, Du machst Dir selber mal ein Bild, indem Du zum freundlichen Apple-Händler in Deiner Nähe gehst und Dir mal einen Mac zeigen lässt. Schau zudem, ob Du irgendwie mal selber an einem Mac arbeiten kannst, damit Du herausfinden kannst, ob Dir das gefällt oder nicht.
Ich selber habe hier zu Hause zwei Amiga, mehrere Wintel-PCs und einen Mac. Der Mac ist ein PowerMac 8500 mit G3-Karte, an dem ich das MacOS ausprobiere. Derzeit versuche ich, OS X zum Laufen zu bringen. Einfach, weil ich das ausprobieren will. Auch wenn es relativ langsam sein wird…
CU
Peter