Belege habe ich keine. Ich laß nur mal, dass die Zeitreihen,
mit denen die Ausfallwarhscheinlichkeit für die
Immobilienkredite ziemlich klein waren, glaube 5 Jahre, und
jedenfall weder die letzte Hochzinsphase noch die letzte Phase
fallender Immobilienpreise beinhalten.
Wie ich schrieb, waren nicht die fallenden Immobilienpreise die Ursache der Ausfälle, sondern die steigende Zinslast für viele Kreditnehmer. Da damals nicht die Häuser verbrieft wurden, sondern die Kredite, waren die Immobilienpreise für den Ausfall sekundär. Der war nämlich nicht definiert mit „auch nach Verkauf der Hütte kommt das Geld nicht zurück“, sondern als „Kreditnehmer zahlt nicht vereinbarungsgemäß“.
Die Papiere müssen nicht ausfallen bzw. ausgefallen sein, um
zu zeigen, dass ein AAA-Rating wohl falsch war, oder ? Echze
AAA-Papiere haben finden immer einen Abnehmer. Praktisch alle
der genannten Papiere waren aber plötzlich ohne Geldseite.
Nur weil die Papiere unverkäuflich waren (was auch nicht für alle galt), heißt das nicht, daß die Ratings falsch waren. Ein Gutteil der Verbriefungen läuft auch heute noch ohne Probleme. Tatsächlich werden sogar wieder neue Emissionen aufgelegt, die durchaus Abnehmer finden. Im Gegensatz zur Öffentlichkeit sind und waren die Investoren durchaus in der Lage, zwischen schlechten und guten Papieren zu unterscheiden. Nicht jedes AAA wurde zu einem C, sondern nicht wenige behielten ihr AAA - bis heute.
Aber da Du ja eh alles besser weißt,
Das könnte daran liegen, daß ich mich seit Mitte 2008 mit dem Thema befasse und die Transaktionen, die Ratings und die Verträge kenne. Es gibt und gab in diesem Bereich nicht nur schwarz, sondern auch sehr viel grau und einiges weiß.
Gruß
C.
