Ich frage , wird Stahl hart bzw. spröde, wenn er radioaktiv bestrahlt wird. In den letzten Kriegen (Jugoslavien und Irak) wurden Geschosse angeblich mit radioaktiv gehärteter Spitze auf Panzer der Gegner geschossen, welche die Wandung ohne Probleme durchschlugen.
Darum die Frage, kann der radioaktiv dauerbestrahlte Druckbehälter in den Atomkraftwerken überhaupt noch lange halten, wenn das Material hart und spröde ist, aber überhaupt keine Zähigkeit mehr hat?
Problem ist bekannt
Ich frage , wird Stahl hart bzw. spröde, wenn er radioaktiv
bestrahlt wird.
Wobei es 2 verschiedene Effekte hat:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sprödigkeit
Gruß
Stefan
Imho meinst du Urangeschosse, wobei es da primär um die hohe Dichte
und die Pyrophorheit (gibbet dieses Wort) geht. Alleine der Härte wegen
würde man andere Stoffe bevorzugen.
Gruss
Hallo Dieter
Du wirfst da einiges durcheinander.
Die Geschosse werden aus schwerem Material -Blei, Uran. gefertigt, das erhöht die Wucht. Bei Uran kommt noch eine hohe chemische Reaktionsfreude hinzu.
Stahl härten ist eine andere Baustelle als Stahl verspröden.
Beim Härten wird das Gefüge so verändert, dass ein „höherer Widerstand gegen das Eindringen von Fremdkörpern“ (Härtedefinition) entsteht.
Die Versprödung wird durch Zerlegung von Bindungskräften zwischen den Kristallen erreicht.
Dabei erfolgt die Versprödung bei radioaktiver Strahlung durch die Bildung sogenannter Voids, also Fehlstellen an den Korngrenzen.
Diese Fehlstellen vermindern die Bindung.
Gruß
Rochus
Wenn ich Euch beide richtig verstanden habe, macht die raioaktivität den Stahl auch im Reaktor spröde. Ähnlich hörte ich das mal vom FZK, daß man in den radioaktiven Arbeitsstellen nicht mit Elektromotoren arbeiten kann, weil sehr schnell die Motorwicklung versprödet, dann der Motor hin ist. Also in den rat. Bereichen geht nur rein mechanisch. Daher nehme ich an, daß die versprödeten Reaktorbehälter in Japan bald brechen, weil der Stahl keine Festigkeit mehr hat, durch die Versprödung.
Danke für die schnelle Nachricht.