Hallo Stefan,
Hallo Awful Annie, danke für die schnelle Antwort 
ich habe das so verstanden, dass der Film von Léontine Sagan
auf Winsloes Theaterstück „Ritter Nérestan“ basierte. Als der
Film für heutige Verhältnisse ein derartiger Blockbuster
wurde, muss sich die Autorin entschlossen haben, eben ein Buch
zum Film zu schreiben.
So hab ich das auch mitbekommen, allerdings gibt es soviele Fassungen … also im Prinzip ist das Buch, auf dem der Film basiert, kein Roman, sondern ein Theaterstück? Seh ich das richtig?
Ich habe auf Wiki nur gelesen, dass Winsloe 1933 ein Buch zum Film schrieb, dort allerdings das Happy End wiederum umwandelte in das, das sie geschrieben hatte ursprünglich. Ist natürlich die Frage, ob sie in dem Buch tatsächlich die Szenen des Films „aufschreibt“ oder ob sie sich eher an ihr Theaterstück hält.
Das wäre interessant, denn der Film wurde 1949 von der FSK um ca 15 Minuten geschnitten freigegeben, die ungeschnittene Fassung gilt als verschollen, niemand weiss was darauf zu sehen ist, was herausgeschnitten wurde. Und wenn Winsloe ein Buch zum Film schreibt, im Jahr 1933, dann kann es leicht sein dass darin die Szenen enthalten sind, die im ungeschnittenen Film zu sehen sind …
Das Schauspiel selber habe ich nicht gefunden, es wird immer
lediglich zitiert in Anthologien über Dramatikerinnen der
Weimarer Republik, in Abhandlungen über lesbische Beziehungen
in der Literatur und ähnlichem.
Oje 
Schade eigentlich. Wieder mal ein Fall des allseits
gegenseitigen fleißigen Abschreibens voneinander. ABer auch
mal wieder der klassische Beweis, dass man eben nicht alles
Wissen der Welt aus dem Internet ziehen kann.
Das heißt also, das Buch „Mädchen in Uniform“ von Christa Winsloe, das es bei Amazon zu kaufen gibt, ist NICHT das „Original“, nämlich das Theaterstück, sondern nur das „Buch zum Film“ von 1933?
Das Buch/den Roman gibt es zuweilen als rare Antiquität recht
hochpreisig zu erstehen.

Viel Erfolg
Annie
Danke nochmals!