Mäuse - helfen Pflanzkörbchen?

Hallo Ihr Lieben,

wir haben im Garten (leichter Sand) unserer neuen Wohnung sehr viele Wühlmäuse und Maulwürfe. Jetzt ist ja Pflanzzeit für Tulpen, Narzissen usw., die die Graufräcke sicher als nette Gabe für den Winter ansehen werden. Nützen eigentlich diese Körbchen, in die man die Zwiebeln legen soll wirklich etwas? Fressen die Nager dann nicht auf jeden Fall noch die Wurzeln auf und die Pflanze geht kaputt? Bzw. klettern die nicht einfach 'rüber, fressen sich statt und verschwinden wieder?

Wäre sehr lieb, wenn mir jemand seine Erfahrunge damit berichten würde,
M.

Hallo Martina,

wir haben im Garten (leichter Sand) unserer neuen Wohnung sehr
viele Wühlmäuse und Maulwürfe. Jetzt ist ja Pflanzzeit für
Tulpen, Narzissen usw., die die Graufräcke sicher als nette
Gabe für den Winter ansehen werden.

Einspruch: Wühlmäuse fressen keine Zwiebeln. Das tun nur Wühlmäuse. Die aber keine Narzissen. Die sind nämlich giftig. Nach dem ersten Versuch lassen sie es bleiben.
Zumindest in meinem Garten.

Nützen eigentlich diese
Körbchen, in die man die Zwiebeln legen soll wirklich etwas?

vielleicht, wenn sich die Tiere dabei totlachen.
Plastik wird durchgeknabbert.

Fressen die Nager dann nicht auf jeden Fall noch die Wurzeln
auf und die Pflanze geht kaputt? Bzw. klettern die nicht
einfach 'rüber, fressen sich statt und verschwinden wieder?

alles zusammen. Selbst engmaschiger Kaninchendraht hilft nur dann, wenn er komplett um die Pflanzen geschlossen, d.h. ineinander verdrahtet wird. Dann fressen Wühlmäuse aber immer noch die Triebe, die durch den Draht aus der Erde wachsen.

Wäre sehr lieb, wenn mir jemand seine Erfahrunge damit
berichten würde,

was hilft: Zwiebeln in großen Blumentöpfen knapp frostfrei überwintern, im Frühling mit Topf für die Blüte eingraben.
Aber nicht topfrandig tief. Steile Topfwände sind nichts für Mäusebeine.

viel Erfolg
Geli

Danke Geli,
da hast Du mich ja wieder vor einer unnötigen Geldausgabe bewahrt!
Aber eigentlich habe ich nicht so viel Platz, um auch noch die 350 Zwiebeln, die ich in den letzten Tagen gekauft habe, in den nächsten Jahren in Töpfen zu überwintern … ach, nee … Du meintest wohl eher im Frühjahr im Topf eingraben (mein armer Rasen) und wenn das Kraut „alle“ ist, ausgraben, trocknen und bis zum nächsten Frühjahr „mausesicher“ verwahren?

nein, das meinte ich nicht.
Ich meinte: im Herbst zur Pflanzzeit statt in der Erde in einem großen Topf setzen, diesen Topf knapp um die Frostgrenze herum überwintern und den Topf mitsam angetriebenen Tulpen im Frühjahr dort versenken, wo Du gerne Blütenflor möchtest.

Falls Du glaubst, das geht nicht:
ich war vor 2 Jahren im Garten der Herren Bender und Luzenz:
http://www.amazon.de/Garten-f%C3%BCrs-Leben-Manfred-…

die machen das jedes Jahr so, wegen der vielen Wühlmäuse. Der Garten ist 300 qm groß und sie haben Hunderte von Tulpen, alle im Topf.
(Aber wohl auch genügend Zeit und einen wunderschönen geklinkerten Schuppen, in dem die Töpfe im Winter stehen)

viele Grüße
geli

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Nachsatz:
der besagte Garten ist natürlich 3000 Quadratmeter groß, nicht bloß 300.
Bitte um Entschuldigung.

Hallo Geli,
jetzt habe ich besser verstanden. Aber eigentlich ersetzen die Töpfe dann doch die Pflanzkörbchen … könnte man also (ja, ja, ich will’s etwas einfacher haben) nicht einfach billige Plastiktöpfe als Schutz eingraben? Oder fressen die Nager sich da auch durch? Dann vielleicht Tontöpfe eingraben? Oder besteht der „Trick“ darin, dass die Zwiebeln (wie auch immer geschützt) NICHT so lange an einem Ort in der Erde verbleiben? Weißt Du das?
Danke,
M.

Hallo,

es geht darum, dass die Zwiebeln nicht den ganzen Winter über draußen sind (ganz egal ob mit oder ohne Plastik drumherum), denn im Winter würden die Wühlmäuse sie als willkommene Mahlzeit betrachten. Deswegen pflanze sie erst ausgetriebenerweise im Frühjahr in die Erde. Mit Topf. Damit Du sie nach dem Verblühen wieder ganz problemlos rausnehmen und wühlmaussicher einlagern kannst. Ob nun Körbchen oder Plastiktopf ist dabei egal. Hauptsache Du lässt sie nicht ganzjährig in der Erde.

Gruß
DCK

Hall DCK,
ah, verstanden!
Und wie machst Du das jetzt genau?
Tust Du die Zwiebeln jetzt in Töpfe mit Erde oder erst Ende des Winters?
Und was machst Du nach dem Verblühen (also wenn das Kraut auch verwelkt ist? Den Topf mit Zwiebeln und Erde einlagern oder die Zwiebeln aus der Erde nehmen, trocknen und dann lagern?
Danke für die Unterstützung,
M.

Hallo,

ich habe meine Zwiebeln in Pflanzkörbchen. Wenn sie verblüht sind und das Laub weggetrocknet ist, lasse ich sie noch an Ort und Stelle aber nehme dann die Körbchen gegen Ende des Sommers aus der Erde. Ich lagere sie in einer mit Sand gefüllten Holzkiste im Keller. So wie man auch Möhren über Winter einlagern würde. Das hat immer gut geklappt,

Gruß
DCK

Hallo Martina,

jetzt habe ich besser verstanden. Aber eigentlich ersetzen die
Töpfe dann doch die Pflanzkörbchen … könnte man also (ja,
ja, ich will’s etwas einfacher haben) nicht einfach billige
Plastiktöpfe als Schutz eingraben? Oder fressen die Nager sich
da auch durch? Dann vielleicht Tontöpfe eingraben? Oder
besteht der „Trick“ darin, dass die Zwiebeln (wie auch immer
geschützt) NICHT so lange an einem Ort in der Erde verbleiben?
Weißt Du das?

  1. Blumenzwiebeln müssen seit September/Oktober in der feuchten Erde sein, um ab März zu blühen
  2. Blumenzwiebeln, die in Ton- oder Plastiktöpfen in feuchter Erde stecken und in feuchter Erde eingegraben stehen, können
    2a bei durchgängig feuchten Wintern verfaulen
    2b bei durchgängig starkem Frost erfrieren

am Naturstandort aller Blumenzwiebelpflanzen hat es zwar im Winter starken Frost, aber keine Staunässe.

Daraus folgt:
entweder Körbchen - dann damit in die Erde (mit der Gefahr, dass Wühlmäuse das Plastik zernagen)
oder Blumentopf - dann vor Staunässe und Durchfrieren geschützter Standort über den Winter und erst vor Blühbeginn mit samt Topf in die Erde

viele grüße
Geli

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Danke für Eure Geduld! Werde also meine Zwiebeln entsprechen hegen …