Hi,
eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten ist für mich keine gute Antwort.
Fühlt sich eine Frau verunsichert, schenkt ihr Partner ihr nicht mehr die Aufmerksamkeit wie er sie ihr früher schenkte, hat er sich ihr gegenüber verändert, blickt er möglicherweise anderen Frauen mehr hinterher, hat sie eine Telefonnummer in seiner Jackentasche gefunden und kann sie nicht zuordnen, ist der Partner seit einiger Zeit gehäuft auf abendlichen Sitzungen… (das muss nicht sein, doch stellt jemand so eine Frage, hat sich in der Regel was für sie / ihn verändert), dann ist es doch sehr verständlich, dass sie für sich Klarheit haben möchte.
Darauf nicht zu antworten drückt für mich nur die eigene Sprachlosigkeit bezüglich Gefühle aus. Und dann einer Partnerin z.B. eine Kuss zu geben, kann das aussagen was die Frau möglicherweise gerne hören möchte, muss es jedoch nicht. Ein Kuss ist eine Geste, die man aus unterschiedlichen Gründen tun kann, z.B. auch um von einem unangenehmen Thema abzulenken oder weil man ein „Lustmolch“ ist. Auch in Gefühlsdingen braucht es mal klare An- bzw. Aussagen, und zwar verbaler Natur!
Ich finde diese Gegenfrage völlig angebracht, weil die Frage
an sich schon idiotisch ist.
Diese unterstellt dem Mann doch dass du das Gefühl hast, dass
es nicht mehr so ist. Und die Frage warum du so denkst ist
dann doch gerechtfertigt.
Findest Du die Frage idiotisch, ist das Dein Problem. Und sie unterstellt damit auch nicht, dass es nicht mehr so ist sondern dass es anders sein könnte. Ihre Befürchtung schrieb sie nicht im Indikativ sondern im Konjunktiv, in der Möglichkeitsform.
Welches Problem oder welche Probleme haben Männer Gefühle / Emotionen zu artikulieren?
Verständnislos bin.
Ciao,
Romana