Magenband von der Krankenkasse?

Hallo,

hat jemand Erfahrungen, ob eine Krankenkasse (hier Bahn BKK) schon mal die Kosten für das einsetzen eines Magenbandes oder -Ringes o.ä. getragen hat und welche Vorausetzungen man unbed. erfüllen muss?
BMI so ab 40 ist mir schon klar.
Vielen Dank

Katrin

Hallo Katrin,

also , ich habe mein Magenband von der Krankenkasse (DAK) bezahlt bekommen. Es sind allerdings
viele Voraussetzungen nötig, ein hoher BMI reicht in der Regel nicht. Trotzdem ist es nicht unmöglich,
das Band bezahlt zu bekommen.

Ich würde Dir zunächst raten, Kontakt zu einem Chirurgen, der diese OP macht, aufzunehmen, für
ein erstes Vorgespräch. Der kann Dir dann auch die weitere Vorgehensweise erklären. Es gibt
einige empfehlenswerte Chirurgen in Deutschland, ich würde es vom Wohnort abhängig machen.

Ich mußte dann zum MDK. BMI weit über 40, dazu kamen bei mir schon die ersten
Folgeerscheinungen wie latenter Diabetes, Gelenkprobleme… all das hat der Arzt sich angehört
und dann eine Empfehlung geschrieben.

Wichtig ist, daß Du möglichst alles zur Sprache bringst, was Du auch vorher schon ausprobiert
hast, Diäten, Klinikaufenthalte etc. Das Magenband sollte eigentlich die letzte Lösung sein.
Dementsprechend verlangen die meisten Kassen auch, daß Du schon einiges ausprobiert hast.

Informiere Dich doch auch mal auf dieser Seite:
http://webplaza.pt.lu/public/mraymon/

Viel Glück und bei weiteren Fragen kannst Du Dich gern auch privat an mich wenden.

Gruß,
Fabienne

Hallo,
als Mitarbeiter der Kasse von Fabienne kann ich das alles
bestätigen.

Gruss

Günter Czauderna

Hi, kann dir nur empfehlen, mach es so, wie Fabienne es unten schildert, wenn du zum MDK mußt, solltest du ihm klar machen, was du alles schon versucht hast und wieviele Therapien erfolglos waren und d, das aß du psychisch extrem unter deinem Übergewicht leidest ( des Jammerns dort ist auch wichtig),ist auch n entscheidender Punkt. Dann wirst du beim MDK immer so gefragt, daß du die Antwort geben sollst, die der Gutachter hören will, damit man ablehnen kann, also hör beim Gespräch beim Gutachter gut hin, was er dich fragt und sag nicht ja zu dem, was er bejaht haben will.Dann zahlt auch die DAK.
Tschüß

Hallo,

kleine ergänzung - jammern kommt bei vielen gutachtern
überhaupt nicht an.

Gruss

Günter Czauderna

Hi, es ist auch ne Art von Jammern, wo man seine Probleme mit intensiviert darstellen kann, so ne Art Nachdruck mit geben.
Tschüßße

Hi, es ist auch ne Art von Jammern, wo man seine Probleme mit
intensiviert darstellen kann, so ne Art Nachdruck mit geben.
Tschüßße

Hallo,
also bei uns in Hessen ist jammern eindeutig übertreiben,
vielleicht hat das jammern ja in Deiner Ecke (Pfalz ??)
eine andere Bewertung ?

Gruss

Günter Czauderna

Hi,

also, so habe ich das nicht ganz gemeint. Sicher ist es wichtig, alles zu schildern, was man erlebt hat. Aber absichtlich einen auf bemitleidenswert zu machen - das kann auch ganz schön nach hinten losgehen. Ich sage mal: es schadet niemandem, wenn man bei der Schilderung der körperlichen, psychischen und sozialen Probleme, die das extreme Übergewicht mit sich bringt, anfängt zu weinen. So ging es mir nämlich - weil es in dem Moment einfach überhand nahm, das alles schildern zu müssen.

ABER: das, was Du als „Jammern“ bezeichnest, ist was anderes. Ärzte sind nicht dumm, selbst die vom MDK nicht :wink:)) Und wenn ich dort Ärztin wäre und mir käme jemand und würde sein Leid übertrieben zur Schau stellen, da wäre ich aber ziemlich distanziert. Man merkt, ob jemand wirklich leidet oder nur übertreibt, um auf jeden Fall sein Ziel zu erreichen. Und weil mir das auch in meiner Arbeit ab und zu passiert, kann ich nur sagen: ich kann helfen, ja, aber ich lasse mich nicht mißbrauchen oder benutzen. Von daher halte ich Deinen Rat für ziemlich gefährlich.

Gruß,
Fabienne

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1 Like

Hi,
was du hier schilderst, sprich ja schon von einer ungeheuren psychischen Belastung, wenn du beim MDK auch weinend zusammenbrichst, sagt das dem Gutachter eigentlich schon, unter welchem Druck du stehst, dann wird es auch bewilligt. Bloß was mich stört bei diesen MDK s, daß von denen meistens erst eine solche Schiene gefahren wird, und du wirst so suggerierend gefragt, daß man denen für ihre Ablehnungsgründe immer zustimmt, ohne das man es will, und dann hat man sich selbst ein Bein gestellt, die können beim MDK ganz schön linkisch sein, wenn die Anweisung haben, so und soviel Fälle nur zu bewilligen.Mehr möchte ich dazu nicht sagen, sonst kommt mir einer dieser Gutachter hier auf n Plan.
Tschüß und alles Gute für deine Gesundheit ( richtig ernst gemeint)

Also…jetzt muß ich mich auch mal einmischen…

Jammern (gestelltes Jammern) ist das letzte, was du beim MDK tun solltest, sofern du irgendeinen Erfolg für dich verbuchen möchtest.

Ich habe vor Jahren eine Brust-OP bei meiner KV beantragt, mußte zum Psychiater und dann zum MDK.
Dort sagte die Ärztin, dass sie die Notwendigkeit nicht sehe…es gäbe viele Frauen, die hätte es deutlich schlimmer getroffen. Und wie ich diese Frau einschätze, hätte sie auf mein Jammern überhaupt nicht regiert, höchstens mit Ablehnung.

Ich bin einfach stur geblieben und habe sachlich argumentiert, obwohl ich eigentlich so bei mir dachte „Blöde Kuh, woher weißt du, wie ich mich fühle…!“
Nur gesagt habe ich nichts in dieser Form.
Ich habe mich von ihr überhaupt nicht irritieren lassen, denn ich dachte, wenn es hier und jetzt nicht klappt, spreche ich nochmal mit jemand anderem…aber letzendlich hat meine absolute Gelassenheit und Sachlichkeit die Dame überzeugt.

Jammern würde ich heute wirklich niemandem mehr raten…
das ist schlichtweg out !

Lieben Gruß,
Vanessa