Magenprobleme

Hallo,

ich möchte ganz gerne ein Problem einer Freundin schildern; evtl.
habt ihr mir einen Rat !

Meine Freundin leidet an einer Modulitätsfunktionsstörung, d. h. anscheinend, dass die Klappe im Magen nicht richtig schliesst und somit stösst sie dann den Gallensaft aus. (Magenspielung wurde auch durchgeführt). Manchmal kommt auch ein weisser Schaum hoch. In den letzten Tagen hat sie bis zu 4 h Magenkrämpfe gehabt. Sie hat dann auch vom Arzt Tropfen und Tabletten erhalten. Jedoch helfen diese nicht die Schmerzen zu lindern.

Sie versucht auch durch eine Ernährungsumstellung es in Griff zu bekommen, aber irgendwie klappt es nicht.

Ich kenne mich leider „medizintechnisch“ nicht so gut aus. Vielleicht hat ihr jemand Rat, was sie machen kann. Die Ärzte wissen irgendwie auch nicht weiter.

Vielen Dank für Info.

Gruss aus dem Schwabenländle
Frank

Hallo Frank

Meine Freundin leidet an einer Modulitätsfunktionsstörung, d.
h. anscheinend, dass die Klappe im Magen nicht richtig
schliesst und somit stösst sie dann den Gallensaft aus.

Ich weiss nicht, was Du mit „Modulitätsfunktionsstörung“ meinst, aber m.E. meinst Du den sog. Reflux = saures Aufstossen. Unter Reflux versteht man den Rückfluss von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre. Das ist aber nicht der Gallensaft, sondern die Magensäure, die „hochkommt“.

Auf dieser Seite ist sehr gut beschrieben, was Reflux ist, wann und warum es vorkommt und was man dagegen machen kann: http://www.netdoktor.at/krankheiten/Fakta/sauresaufs…

(Magenspielung wurde auch durchgeführt). Manchmal kommt auch
ein weisser Schaum hoch. In den letzten Tagen hat sie bis zu 4
h Magenkrämpfe gehabt. Sie hat dann auch vom Arzt Tropfen und
Tabletten erhalten. Jedoch helfen diese nicht die Schmerzen zu
lindern.

Naja, also Tabletten, die dann evtl. auch nur den Magen reizen, halte ich nicht für sehr sinnvoll … Hat man sie auf einen evtl. Zwerchfellbruch untersucht? Das kann auch eine Ursache für einen Reflux sein.

Sie versucht auch durch eine Ernährungsumstellung es in Griff
zu bekommen, aber irgendwie klappt es nicht.

Was hat ihr der Arzt denn sonst noch geraten ausser Ernährungsumstellung? Hat sie wenigstens eine Adresse einer Ernährungsberatung erhalten (dort weiss man sicher am ehesten, worauf sie achten muss und was sie essen darf und was nicht)?

Ich kenne mich leider „medizintechnisch“ nicht so gut aus.
Vielleicht hat ihr jemand Rat, was sie machen kann. Die Ärzte
wissen irgendwie auch nicht weiter.

Dann würde ich schnellstens zu einem Homöopathen gehen oder den Arzt wechseln, notfalls so oft, bis ihr endlich einer genau erklären kann, was ihr fehlt und was sie dagegen machen kann.

Gib mal im Google „Reflux“ ein, und es erscheinen diverse Seiten. Klick Dich mal durch und informiere Dich, dann kann Deine Freundin den Ärzten auch sagen, was sie untersuchen sollen (manchmal muss man den „Halbgöttern in Weiss“ halt sagen, was sie zu tun haben).

Viel Glück und alles Gute!
Moni :smile:

Hallo Frank,

meinst Du vielleicht eine Motilitätsstörung des Magens? Dabei kommt es zum Zurückfließen von Magensaft in die Speiseröhre, die ist nicht zum problemlosen Kontakt mit diesem sauren Saft geschaffen und die Folgen sind Schmerzen, saures Aufstoßen,Entzündung der Speiseröhre etc. Die Ursache liegt meist im mangelnden Verschluß des MAgens durch den „Verschlußmuskel“ am Mageneingang. Die sympt. sind u.a. saures Aufstoßen (ohne Übelkeit), Sodbrennen, Brennen und Schmerzen im Epigastrium (das ist die Stelle in der Magengegend, wo das Brustbein aufhört) und auch hinter dem Brustbein. Sodbrennen und Aufstoßen kommen oft besonders im Liegen und Bücken vor (beim Schlafen Oberkörper hochlagern) und nach dem Genuß von fett- und eiweißreichen Mahlzeiten, Alkohol und Nikotin. Die gilt es dann zu meiden. Wenn Deine Freundin schon eine Magenspiegelung bekommen hat (ich nehme doch an, daß dann auch die Speiseröhre angeschaut wurde) und diese offenbar ziemlich unkommentiert geblieben ist(?) (hat man eine Gewebeprobe entnommen?) scheint ja nichts Gravierendes vorzuliegen. In diesen Fällen pflegt man eine Diät einzuhalten (s.o.), Säurebinder oder -bildungshemmer zu geben, hilft das nicht und man stellt mangelnden Verschluß definitiv fest (oftmals als Folgeeines Zwerchfellbruchs), dann kann man mit guten Aussichten operieren.

Ich würde das auf alle Fälle im Auge behalten und beobachten lassen, ob es ausheilt, denn eine Speiseröhrenentzündung, die durch die ständige Reizung manifest wird, gilt als Risikoerkrankung für
ein Speiseröhrenkarzinom. Aber keine Panik, bitte man kann es gut behandeln. Beim erstmaligen Auftreten solcher Symptome wird man aber natülich nicht gleich zum Skalpell greifen, sondern erstmal versuchen, es konservativ zu behandeln.

Aus diesen Gründen würde ich auch lieber zum Gastroenterologen als zum Heilpraktiker gehen, auch wenn ich Magenspiegelungen persönlich furchtbar finde, sind sie in diesem Fall wohl angebracht (ich kenne aber viele Patienten, die Magenspiegelungen als wenig störend empfinden, das ist nur eine persönliche Macke wg. Würgereiz, ohne Vollnarkose kriegte glaube ich niemand so ein Ding in mich rein.)

Nun schöpft mal Hoffnung, laß Deine Freundin die Tabletten regelmäßig einnehmen (auch vor dem Schlafengehen), (vielleicht mailt Ihr mir mal, was sie denn bekommen hat,manches macht da manchmal Wechselwirkungen)
und falls nötig Rauchen/Alkohol aufgeben, dann wird es schon besser werden.

Viele Grüße
Heidi

P.S. Eine Helicobacterinfektion wurde ausgeschlossen?

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Hi!

Sie hat dann auch vom Arzt Tropfen und
Tabletten erhalten. Jedoch helfen diese nicht die Schmerzen zu
lindern.

Naja, also Tabletten, die dann evtl. auch nur den Magen
reizen, halte ich nicht für sehr sinnvoll …

Ich gehe mal davon aus, daß die Medis für den Magen bestimmt waren, also z.b. Protonenpumpenhemmer, Antazida o.ä. und die Tropfen ebenso (ev. Metoclopramid/Paspertin?) - die reizen den Magen nicht, im Gegenteil! Die sind genau dafür gedacht.

Dann würde ich schnellstens zu einem Homöopathen gehen oder
den Arzt wechseln, notfalls so oft, bis ihr endlich einer
genau erklären kann, was ihr fehlt und was sie dagegen machen
kann.

*unterschreib*
Allerdings - Homöopathen in allen Ehren - aber den bitte zusätzlich und nicht als einzigen Therapeuten… :wink:

(manchmal muss man den „Halbgöttern in Weiss“ halt
sagen, was sie zu tun haben).

*auch unterschreib*
Der Tipp mit dem Gastroenterologen von Heidi ist sehr gut. Notfalls alle abklappern :wink:

Gruß,
Sharon

Danke für die Infos!

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