Magenspiegelung und Diagnose

Ich habe seit einiger Zeit Magen-Darm-Beschwerden. Bei der Magenspiegelung kam folgender Befund heraus: Hiatusinsuffizienz K44.9G
Ich geh nächste Woche zum Arzt, den Histologiebefund habe ich noch nicht. Weil ich aber das Gefühl habe das meine Magen-Darm-Beschwerden überhaupt nicht besser werden (trotz Omeprazol), wollte ich jetzt schon mal nachfragen. Was bedeutet diese Diagnose? Und wofür steht das „G“? Mein Hauptproblem ist Durchfall, hat der den mit der Diagnose zu tun?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen, danke schon mal.

Ich habe seit einiger Zeit Magen-Darm-Beschwerden. Bei der
Magenspiegelung kam folgender Befund heraus:
Hiatusinsuffizienz K44.9G

Hallo! Das bedeutet, dass die Durchtrittsstelle der Speiseröhre durch das Zwerchfell zu weit ist und so nicht als Barriere für die Magensäure nach oben dienen kann. Man kann die Magensäure reduzieren, z.B. mit Omeprazol oder, falls der Bruch sehr groß ist, kann man ihn als Ultima ratio chirurgisch sanieren (Fundoplikatio).
Die Ziffern dahinter sind einfach ein Code, der die Diagnose verschlüsselt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hiatushernie

Mein

Hauptproblem ist Durchfall, hat der den mit der Diagnose zu
tun?

Es gibt eine Erkrankung, bei dem beides Hand in Hand geht, die allerdings extrem selten ist, und damit eher unwahrscheinlich (Zollinger-Ellison-Syndrom). Dabei produziert ein Tumor (meist des Zwölffingerdarm oder der Bauchspeicheldrüse) das Hormon Gastrin, das einen PPI-resistente Magenschleimhautentzündung (sprich: Omeprazol/ Pantozol hilft nicht) und fettige Diarrhoen macht. Man kann Gastrin im Blut bestimmen und einen Sekretin-Test machen, um die Diagnose ein- bzw. auszuschließen.

Viele Grüße, Ricarda

Hallo Ricarda,
vielen dank erstmal für deine Antwort. Den ersten Teil hast du gut erklärt, das kann ich mir jetzt gut was darunter vorstellen.
Ich habe hier angefragt um mich selbst etwas zu beruhigen. Unter dem Motto: „wird schon nix schlimmes sein“.
Aber das du dann gleich eine lebensbedrohende Krankheit als Möglichkeit in Erwägung ziehst, ist nicht sehr beruhigend…
esta

Hab ja extra geschrieben, dass das extrem selten und daher unwahrscheinlich ist! Aber Du hast gefragt, ob das zusammen hängen kann, und das kann es eben in dieser Weise. Das ist leider die ehrliche Antwort…

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Um die Angst zu nehmen:

Aufgrund der ständigen Magenprobleme kann es sich auch um einen Reizdarm handeln.

Ich habe selbst einen Hiathushernie - also einen Zwerchfellbruch. Aber ich lebe ganz gut damit - ohne Medis. Ich esse einfach entsprechend kleine Mengen und dafür häufiger und schlafe mit erhöhtem Oberkörper.

Daher kann ich gut nachvollziehen, dass einen diese Magenbeschwerden auch psychisch belasten können und sich das in einem nervösen Darm niederschlägt.

Aber du kannst ja deinen Arzt ansprechen und ggf. auch eine gründliche Stuhldiagnostik machen lassen. Bevor man die Diagnose Reizdam stellen sollte, sollten diverse Untersuchungen folgen. Also z.B. auch eine Darmspiegelung.

Also, denk nicht gleich das Schlimmste.

Hallo,

lass Dir von Deinem Arzt statt Omeprazol mal Pantozol verschreiben (gibt es in verschiedenen Dosierungen 20mg/ 40mg).
Seitdem Pantozol wieder bezuschusst wird und nur noch die obligatorische Rezeptgebühr kostet, bekomme ich es auch wieder verschrieben.

Es hilft besser und die meisten Leute kommen mit Pantozol besser zurecht…ich auch :wink:
Mittlerweile komme ich damit so gut zurecht dass ich nur noch ab und zu 1 Tablette alle 1-2 Wochen brauche…oder sogar alle 3 Wochen.

LG
Marion