Maglite funktioniert nicht mehr

Hallo,
ein Bekannter wollte vor kurzem seine große Maglite (mit 6 D Mono Batterien 1,2V)entsorgen, weil ihm Batterien ausgelaufen waren und diese nicht mehr herausbekam.
Ich übernahm das Monster und konnte die ausgelaufenen Batterien nach langen Mühen herauslösen.
Nach dem Bestücken mit aufgeladenen Akkus leuchtete sie auch.
Zwischenzeitig waren 1-2 Monate vergangen und ich probierte wiedermal, ob sie noch ging - nichts. Auch nach dem Wiederbeladen der Akkus - nichts. Ich reinigte vorsorglich die Kontaktstelle der Birne (sie ist nach den Drähten zu schließen - i.O.) und die an der Batteriedeckelverschraubung liegende Feder.
Leider ohne Erfolg - sie will nicht mehr leuchten.

Hat jemand ne Ahnung, „wo der Hund begraben liegt“?!

Grüsse von Peter

Hallo,

ich gehe mal davon aus. daß Du es auch mit anderen „Batterien“ versucht hast?

Sonst: Durch die ausgelaufenen Batterien wird es wohl zu einem „kleinen Kurzschluß!“ gekommen sein. Kannst du ja mal mit einem Ohmmeter durchmessen.

Reinige noch einmal alle Kontakte, auch mit Reinigungsspray wie z.B. Teslanol usw.

mfg, tf

Hallo,
wie gesagt, ich habe Akkus verwendet, die ich vorher geladen hatte - funktionierte anfangs bestens.
Jetzt nach ca. etlichen Wochen nichts - Akkus wieder geladen - nichts.

Durchmessen mit Ohmmeter - wie bitte?
Habe zwar ein digitales Multimeter - aber wie und was soll ich bitte messen - bin Laie!!!
Kontakte wie Lampe und Feder habe ich, wie bereits beschrieben gereinigt - was könnte noch gereinigt werden???

Grüsse von Peter

In dem Moment, wo du in das Gerät geladene Akkus eingebaut hast entstehen intern galvanische Brücken. Solange es ohne Strom ist tut sich da nichts, aber durch den Strom wandert auf galvanischem Weg ganz langsam Metall von einem Pol zum anderen. Das gibt wunderschöne Kurzschlüsse. Diese Stellen zu finden und zu reinigen ist ein Geduldspiel, das sich nicht lohnt. Vor allen Dingen, wenn du eine Stelle hast und alles geht wieder, passiert das Ganze an der nächsten. Die Säurereste der alten Batterien sind so gut wie nicht raus zu bekommen.
Vieleicht würde ein Ultraschall-Reinigungsbad helfen. kann man aber nicht garantieren.
Kannst mal versuchen, wenn du jemanden kennst der sowas hat.

Hallo,

wie bereits erwähnt, bin ich Laie - könnte man versuchen, den Batterieschacht mit einer Bürste (Kupferbürste) zu reinigen und anschl. mit einer Farbschicht aus einer Spraydose zu überziehen um Kurzschlüsse auszuschließen.
Wäre evtl. auch denkbar, die Akkus, als Stange in Plastikfolie gehüllt, in den Batterieschacht einzuführen???

Grüsse von Peter

Hallo
Die Maglites sind glaub ich aus Aluminium.
Eine Bürste aus Stahl oder Messing wär besser als eine aus Kupfer.
Ich denke aber mehr an Zahnbürste(Nylon) und Ata/Scheuerpulver/Milch.
Es könnte auch ein Lappen am Stock sein.
Sauber sollte das schon sein.
Akkus haben eine gewisse Selbstentladung. Die Akkus kannst Du natürlich auch mit dem Multimeter prüfen.
Um zu prüfen, ob die Lampe keinen Kurzschluss hat:
Ausschalten, ohne Batterien den Widerstand zwischen den Batterieanschlüssen messen.
Dieser Test funktioniert natürlich nicht, wenn sich nachher Partikel lösen.
Dieser Widerstand sollte dann gegen Unendlich gehen.
Eingeschaltet sollte hingegen der Widerstand der Glühbirne erscheinen.
Kannst Du den Reflektor abschrauben?
Salzreste kann man mit schwach alkalischer Lauge, Seife oder Hydrogencarbonat (nicht ammonium nehmen) entfernen.
Metalle können etwas Kriechöl gegen Korrosion vertragen.

Du kannst zwar die Akkus in dünne Folie wickeln, aber ich glaub nicht, das das das Problem ist.(3 mal das)
MfG

Ich glaube nicht, das der Kurzschluß im Batteriefach ist. Irgendwelche Säuredämfe können sich im ganzen Gehäuse niederschlagen und Kurzschlüsse verursachen. Selbst Wasserreste vom Auswaschen genügen schon um Brücken zu verursachen.
Ich weiß, von was ich schreibe, Ich habe jahrelang mit Platinen gearbeitet, die im Freien, zwar in Gehäusen, aber der Luftfwuchtigkeit ausgesetzt arbeiten mußten. Da wanderte das Kupfer der Leiterbahnen immer dann, wenn Stro anlag und verband alle möglichen Teile miteinander.
Ruhe war erst dahnn, nachdem wir die neuen Platinen in 2-Komponentenlack
getaucht hatten. Einmal feuchte Platten waren nicht mehr zu reparieren.
Und das nur bei Wasser. Was passiert da erst mit Säure?
Das sitzt in den kleinsten Ritzen.

Das wird Dich noch ne Zeit lang beschäftigen.
Viel Spasswünscht ein alter Elektroniker.

Hallo,

Die Rückstände der meisten modernen Batterien sind nicht sauer, sondern alkalisch! Mehrere Geräte mit Batterie-Elektrolyt-Schäden konnte ich durch weitgehendes Zerlegen und längere Essigbäder (Essig auf Salatstärke oder weniger verdünnt) und gründliches Bürsten, Spülen und Trocknen
retten.
Achtung, MagLite(Original) besteht aus Magnesium!

Es grüßt
Der Daimio

Hallo Peter,
so viele Antworten, so viele unterschiedliche Meinungen…
Da will ich nicht nachstehen und auch meinen Senf dazu geben.
Also einerseits könnte die Batteriesäure einen Kontakt zerfressen haben, andererseits könnte auch durch die starke Oxydation ein Kontakt hochohmig geworden sein. Den Fehler vermute ich mit hoher Warscheinlichkeit im Bereich des Schalters. Leider kann ich nicht sagen, wie Du an die Kontakte des Schalters kommst, um diese zu säubern. Überprüfe auch den Bereich, wo die Min-Pol-Feder am Gehäuse befestigt ist, evtl. ist dort durch oxydation kein Kontakt mehr.
Viel Erfolg,
Gruß, Edi

Moin Edi,

Batteriesäure in Akkus(1,2V) für ne Mag-Lite ??

Das sind Basen(Laugen) auch bei den Batterien(1,5V) !

mfg
W.

Moin,

Magnesium ist „ein“ Bestandteil von Luftfahrt-Aluminium.

mfg
W.

Hallo
Du hast anscheinend nicht alles gelesen.
Einem Vorbesitzer sind die wahrscheinlich normalen Batterien ausgelaufen.
Wenn es Batterien waren, sind es wahrscheinlich keine Alkali-Mangan gewesen, weil die laufen so schnell nicht aus.
In solchen Batterien ist Ammoniumchlorid, = schwach sauer.
Es könnte natürlich auch sein, das das Alu (und zwar Luftfahrt-Alu, extra für gegoogelt) schon Säuren neutralisiert hat.
MfG