Magnesium oder Zink als Opfermaterial Alu-Schiff

Lieber Horst!
Meine Frage basiert auf der Erkenntnis, daß es keine dummen Fragen gibt, also riskier ich´s, und frage!
Meine Aluminium-MSY liegt z.Zt noch im Süsswasser. Kommende Saison will ich mit ihr in die Ostsee, zuvor aber noch 1 bis 2 Monate auf Flüssen und Kanälen rummschippern.
Frage 1:
Magnesiumopferanode für 2 Monate im Süsswasser und dann ab damit ins Brack-/Salzwasser der Ostsee?! Gut oder weniger gut - oder garnicht gut?
Frage 2:
Ist der Wechsel Magnesiumanode (Süsswasser) in Zinkanode dringend erforderlich, oder kommt man mit der Magnesiumanode im salzärmeren Ostseewasser über eine ganze Saison?
Die Kranaktion ist der Kostenfaktor beim Anodenwechsel, den möchte ich möglichst gering halten, ansonsten wäre meine Frage wirklich als „dumm“ einzustufen - oder vielleicht doch nicht, wegen dem Hinweis auf des salzärmere Ostseewasser.
Gruß vom Bodensee, FRITZ

Hallo Fritz,
eins vorweg, auf dem Gebiet Anoden bin ich auch kein Experte. Mein Boot steht die meiste Zeit auf dem Trailer, aber ich fahre die gleichen Anoden im Süßwasser wie im Salzwasser und hatte bisher keine Probleme. Mein Boot ist allerdings aus GFK und die Anoden schützen nur den Antrieb.
An deiner Stelle würde ich die Salzwasser-Anoden auch für die 2 Monate im Süßwasser verwenden. Ich denke die Süßwasserphase ist kürzer und ausserdem sind die galvanischen Ströme im Salzwasser stärker (erhöhte Leitfähigkeit).
Vielleicht findest du im Boote-Forum www.boote-forum.de weitere Informationen.
Gruß
Horst