hallo,
ich hab vor ein paar tagen einen beitrag über unsere sonne gesehen. darin wurde gesagt dass die polarität des sonnenmagnetfeldes alle elf jahre wechselt.
warum ist das so ??
vielen dank…michael
hallo,
ich hab vor ein paar tagen einen beitrag über unsere sonne gesehen. darin wurde gesagt dass die polarität des sonnenmagnetfeldes alle elf jahre wechselt.
warum ist das so ??
vielen dank…michael
Moin,
kann Dir nur eine Seite empfehlen (wobei ich aber das Gefühl habe,das die Frage auch nicht so 100%tig erklärt wird)
http://www.dassonnensystem.de/index2.htm
Werner
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Servus Michael!
Hier kannst du nachlesen:
http://www.gwdg.de/~unolte/StarChild/DOCS/STARCH00/q…
Gruß Helene
ich hab vor ein paar tagen einen beitrag über unsere sonne
gesehen. darin wurde gesagt dass die polarität des
sonnenmagnetfeldes alle elf jahre wechselt.
warum ist das so ??
An der Beantwortung dieser Frage arbeiten nach wie vor
Plasmaphysiker mit hoher Intensität. Es gibt zwar Modelle,
aber ihnen fehlt nach wie vor die innere Konsistenz. Das heißt,
es gibt immer noch zahlreiche Ungereimtheiten. Ziemlich sicher
scheint man bei der Frage nach der Ursache zu sein, und zwar ein
rudimentäres (eingefrohrenes) magnetisches Feld, die
differentielle Rotation der Sonne und die Konvenktion der
oberen Schichten.
Das rudimentäre eingefrohrene Feld stammt noch aus Zeiten,
als die Sonne entstand. Dieses hat sie bei ihrer Entstehung
(durch Kontraktion von Gas und Staub) aus dem interstellaren
Magnetfeld erhalten.
Differentielle Rotation der Sonne bedeutet, daß die Gasmassen
in der Sonne am Äquator und am Pol unterschiedlich schnell
um die Rotationsachse der Sonne rotieren. Die Rotationsperiode
der Sonne ist also vom Breitengrad abhängig. Damit hat die
Sonnenrotation nur wenig gemein mit der Erdrotation, die einem
starren Körper entspricht. Aber gerade diese differentielle
Rotation der Sonne sorgt dafür, daß die Magnetfeldlinien des
rudimentären Feldes aufgewickelt werden. Dadurch wird dem
Magnetfeld der Sonne aus der Rotation Energie zugeführt. Der
physikalische Effekt, der dahinter steckt, ist die Tatsache,
daß Änderungen eines Magnetfeldes im Plasma (hochgradisch
elektrisch leitende Materie) stets ein Widerstand entgegengesetzt
wird.
Das dritte ist die Konvektion, also Wärmeaustausch zwischen
unteren Schichten der Sonne und der Sonnenatmosphäre durch
Materiezirkulation. Diese Konvektion biegt die Magnetfeldlinien
nach oben und läßt sie aus der Oberfläche herausbrechen. Es entstehen Sonnenflecken.
Dieser Sonnendynamo, wie man ihn auch nennt, ist periodischer
Natur. Im Falle unserer Sonne beträgt die Periode des Flecken-
zyklus’ im Mittel 11 Jahre (Schwankungen zwischen 7 und 17 Jahren
sind vorgekommen). Die Periode des magnetischen Zyklus entspricht
der doppelten Länge des Fleckenzyklus’.
Wie gesagt, die Details dieses Prozesses sind noch heftig
umstritten. Und, ich würde mich nicht wundern, wenn man auch noch
einige fundamentale Fragen neu überdenken muß. Erst in heutiger
Zeit gelingt es, mit Hilfe sogenannter Doppler-Imaging-Verfahren
die Oberfläche von Sternen zu rekonstruieren. Man hat entdeckt,
daß magnetisch aktivere Sterne nicht etwa stärkere Magnetfelder
als die Sonne haben, sondern daß die Flecken größer sind. Wenn
große Flecken auf der Sonne etwa 0.1% ihrer Oberfläche be-
decken, so konnen Flecken auf aktiven Sternen durchaus 20 bis
40% ihrer Oberfläche einnehmen.
Über aktive Sterne gibt es ein gutes Buch,
Autor: Strassmeier,
Titel: „Aktive Sterne. Laboratorien der solaren Astrophysik“
Für Interessenten, von einem Spezialisten auf diesem Gebiet,
nicht ohne Mathematik, aber in einer angenehmen Form geschrieben,
also nicht so trocken und steril wie viele Fachbücher.
MEB