Abgesehen von der respektablen sportlichen Leistung , könnte es sein, dass nicht nur der Vorname „Manuel“ reine Phantasie ist, sondern auch die Existenz eines dt. Passes.
Wieso hat der Boxsport es eigentlich nötig, seine Sportler umzutaufen?Mahmoud OmeiratCharr=Manuel Charr, Adnan Cacic=Felix Sturm, Awetik Abrahamjan=Arthur Abraham, Muamer Hukić=Marco Huck. Max Schmeling oder Henry Maske wurden auch nicht in Gantenberg, Haberkuck oder sonstwie umgetauft? (unbedingt auch Kommentare lesen).
Wieso hat die Schlagerbranche es nötig, daß Ludwig Hirtreiter, Gerhard Höllerich, Udo Bockelmann, Herbert Hilger und Hans Rolf Rippert ihre Karriere nicht unter ihrem ehrlichen und gut bürgerlichen tatsächlichen Namen entwickeln konnten…
Weil der Name unsexy ist ? Tatsächlich scheint es aber tatsächlich so zu sein, dass man es in beiden Branchen nötig hat, eine Art „Illusion“ für das Publikum zu produzieren, die auch von der Namenswahl ausgeht und wohl besser angenommen wird. Die Klitschkos sind ohne solche Maskerade ausgekommen.
Gruß
rakete
Ich habe soeben den Bericht unabhängig auch gelesen, und geschmunzelt. Ein „Deutscher“ ist nach Max Schmeling endlich wieder Schwergewichtsweltmeister im Boxen geworden.
@zahira
Mittlerweile eilen gar die voreiligen Medien in den Rückzug. Es ist weder formal noch juristisch noch sonst irgendwie, außer einem politischen Interesse, erklärbar, weshalb dieser Boxer Deutscher ist oder sein soll. Einerseits der politischen Correctness wegen, andererseits der Identitätsfrage wegen.
Das sollte man die steuerfinanzierte Schlager- und Kunstbranche fragen. Und hinsichtlich des UP den Boxverband, die steuerspendende (sehr vorsichtig formuliert!) Politik.
Deutschland ist immer noch einer der wichtigsten europäischen Märkte im Profi-Boxsport.
Es gibt zb immer noch genug Sender, die dabei mitmachen, irgendeine Kirmesklopperei als WM-Kampf des gefühlt 231. „Weltverbandes“ zu senden - weil es ja auch noch genug Zuschauer gibt, die sich diese Kloppereien 'reinziehen und damit genug werbepartner und Sponsoren für 6- oder 7-stellige Börsen.
Und natürlich ist die „wertschöpfung“ größer und langdauernder, wenn man diesem Publikum irgendwas „Deutsches“ präsentiert.
PS:
Ich habe in meinem Freundeskreis eine Kubanerin, voller Lebensfreude und Lebenslust, die spontan mal rumtanzt.
Und eine Indonesierin, die sich sorgt um ihre Familie daheim.
Und einen Ossis, sehr lustig aber für mich auch nervig.
Und mich, der keinerlei Schuldgefühle hat.
Ziemlich banale Frage … Boxen ist wesentlich ein Showsport und Deutschland ist ein großer Markt. Je stärker die Identifikation des Publikums mit dem Boxer, desto mehr ist vermarktungstechnisch hier zu holen. Der Name ist ein Faktor dabei.
Bei den Klitschkos war die Germanisierung des Namens ja auch angedacht, war bei zwei Weißhäutigen aber halt nicht so zwingend wie bei einem Hellbraunen.
Ach, was!
Um Rassismus gehts doch zunächst gar nicht.
Es geht schlicht um die Erzeugung des Marketingvorteils „Ich bin ein Deutscher“.
Dass sich da Hellhäutige wie die Klitschkos leichter tun (und z.B. der Germanisierung des Namens nicht so bedürfen) als Dunkelhäutige liegt auf der Hand und sollte sich von selbst verstehen.
Doch doch, dieses Thema des politisch korrekten Rassismus hatten wir erst gestern wegen Akin und der weißen Frau hier im Forum.
Wir sollten da korrekt sein.
Meinst du, das war der Grund? Die Klitschkos schätze ich eher selbstbewusster ein. Sie werden sich für solch einen Quatsch einfach nicht zur Verfügung gestellt haben.
Gruß
rakete