Das wäre das Mittel der Wahl.
Darüber kann man lange und breit diskutieren. Ich gehöre zu denen, die behaupten, dass ein im Internet erreichbarer Mailserver keine Benutzernamen kennen sollte, sondern einfach Mail für eine bestimmet Dmain entgegennehmen und an einen weiteren Server (hinter einem einfachen Paketfilter) weiterleiten soll.
Dieser zweite Server kennt dann die Benutzernamen. Dort kann man sich auch einloggen und auf irgendeine Art Mail lesen (POP3, IMAP oder wie auch immer).
Nachteilig an dieser Geschichte ist natürlich, dass es schwierig wird, an die Mail von außerhalb heranzukommen. Technisch leicht machbar, aber dann gibt es wieder eine Maschine im Internet, die die Passworte der Anwender kennt, und Anwender haben nun mal die Angewohnheit, alle das Passwort geheim zu benutzen.
Virenscanner sind kein Mittel, um Vireninfektionen sicher zu
verhindern.
Mailserver sind auch kein Mittel, um Mailprobleme sicher zu verhindern. Webserver sind kein Mittel, um die Auslieferung von kaputten Webseiten sicher zu verhindern. Es gibt kein Mittel, um irgendwelche probleme sicher zu verhindern.
Sieht man mal von 42.zip ab, dann sind Virenscanner auf Mailservern aber ein Mittel, um einen Haufen verseuchter Mail völlig automatisch nach /dev/null zu schreiben. Sozusagen ein geniales technisches Hilfsmittel, das manuelle Arbeit überflüssig macht. Und auch für 42.zip gibt es halbwegs brauchbare Lösungen (beispielsweise das Beenden der Dekomprimierung, wenn ein bestimmtes Kontigent von Plattenplatz verbraucht ist).
Klar, natürlich können Viren auch diese Hürde überwinden. Aber 99% aller verseuchten Mails verschwinden von ganz allein (wie Spam nach demr Behandlung durch SpamAssassin) und beim Rest heißt es halt, die übliche Vorsicht walten zu lassen.
Ich würde stattdessen die Auswahl einer gut
gewarteten Mail-Software empfehlen.
Ich würde die Auswahl eines gut gewarteten Betriebssystems empfehlen, denn ob ich unter Windows Lookout Express oder Mozilla Mail benutze, spielt aufgrund der Anfälligkeit des darunter liegenden Systems nur noch am Rande eine Rolle. Aber wem erzähle ich das…
Stefan