Maklerprovision beim Immobilienkauf

Hallo zusammen,

folgende Frage.

Ich wohne in einer Mietwohnung.
Vermieter hat mir gekündigt und ein Vorverkaufsrecht eingeräumt.

Mein Vermieter hat ein Immobilienmakler beauftrag über den alles erledigt wird.

Wir haben nun schon zu dritt an einem Tisch gesessen, auf einen Preis geeinigt und einen Vorvertrag abgeschlossen.

Ich weiß über viele hier in der Gegend das der Makler ein ziemlich linker ist der mit allen Tricks arbeitet.

Bei sämtlichen Verhandlungen, wurde nie etwas von einer Maklerprovision gesagt. Immer nur Kaufpreis und Nebenkosten wie Notar und Grunderwerbssteuer die auf mich zu kommen.

Mein Vermieter und zugleich Verkäufter hat mir gesagt das der Makler von ihm dafür etwas bekommt.

Ich bin mir aber auch zu 99 % sicher das wenn alles über die Bühne ist und ich Eigentümer bin er mir auch eine Rechnung schickt, da er dies schon mit vielen hier gemacht hat.

Nun meine Frage.
Kann er von mir Maklerprovision verlangen obwohl nie davon dir Rede war und auf im Notarvetrag nichts darüber steht ?!

Vielleicht hat wer ja ein paar Tipps.

Danke & Gruß

Mein Vermieter und zugleich Verkäufter hat mir gesagt das der
Makler von ihm dafür etwas bekommt.

Dann würde ich das in den Kaufvertrag reinschreiben und Du bist fein raus.

Kann er von mir Maklerprovision verlangen obwohl nie davon dir
Rede war und auf im Notarvetrag nichts darüber steht ?!

Verlangen kann er viel, ob er es auch später durchsetzen kann ist eine andere Frage.

Vielleicht hat wer ja ein paar Tipps.

Wie oben geschrieben, ein Satz im Kaufvertrag (Verkäufer bezahlt den Makler) löst alle Probleme.

Bitte & Gruß

Nordlicht

Ich hoffe, du hast hart verhandelt, denn so eine Kündigung dürfte unwirksam sein. Und eine vermietete Wohnung verkauft sich u.U. schlechter als eine freie.
Gruß florestino

vielen Dank für eure Antworten.

ich hatte ja sowieso mit dem Gedanken gespielt die Wohnung zu kaufen.
Von daher hat sich das für mich auch angeboten und ich musste nicht lang überlegen.

Vom Preis her habe ich auch einiges noch runter drücken können und auch super Konditionen von der Bank bekommen.

Das Beisein des Maklers hat auch nicht wirklich Sinn gemacht da er die Wohnung nicht vermitteln musste.
Über ihn läuft jetzt nur das ganze schriftliche.
Das heißt er hat den Kaufvertrag gemacht, war bei den Preis Verhandungen dabei und hat mir die ganzen Unterlagen die ich für die Finazierung brauchte eingereicht die ehr zuvor vom Verkäufer sich anscheinend geholt hat.

Ich frage mich halt nur wie ich jetzt am besten reagiere wenn ich eine Rechung von ihm bekomme. Und das wird sicher kommen da bin ich mir sicher…

Beim Notartermin den Satz mit „Maklerkosten zu Lasten des Verkäufers“ in den Kaufvertrag aufnehmen lassen. Da kommt dann auf jeden Fall die Wahrheit auf den Tisch. Der Käufer kann dann ja den Termin platzen lassen und statt dem Makler, dem Notar das Geld geben.

vnA

Hallo!

Über ihn läuft jetzt nur das ganze schriftliche.

„Das ganze Schriftliche“, was hat man sich darunter vorzustellen?

Das heißt er hat den Kaufvertrag gemacht…

Der Makler „macht“ den Kaufvertrag? Das ist Aufgabe eines Notars.

war bei den Preis Verhandungen dabei und hat mir die ganzen :Unterlagen die ich für die Finazierung brauchte eingereicht…

Welche Unterlagen wo eingereicht?

Du beschäftigst einen Lakaien, brauchst aber tatsächlich einen Notar. Den Notar, ohne den nun einmal gar nichts geht, musst du bezahlen. Wenn du dir aber auch noch Dinge aus der Hand nehmen lässt, für die man wirklich keinen Makler braucht, wird dir dafür vermutlich eine Rechnung präsentiert.

Du tust gut daran, deutlich zu sagen, was und für welche Leistungen du zu zahlen bereit bist. Du darfst es nicht einfach laufen lassen, wenn Leute tätig werden, die du gar nicht beauftragt hast. Menschen brauchen klare Ansagen, egal welche Menschen, egal welche Position, egal welche Situation. Dann ziehen sie zwar kurz eine Flunsch, aber dann läuft’s rund. Alles andere bringt regelmäßig Ärger und verursacht vermeidbare Kosten.

Gruß
Wolfgang

weiterer wichtiger Aspekt!
…und auch wenn es sich so verhält, daß der Makler den Verkäufer unterstützt, berät, etc. und vom ihm beauftragt ist und bezahlt wird, darf man nicht vergessen, daß dann das Makler-Honorar höchstwahrscheinlich eingepreist ist, d. h. der Verkäufer hält sich schadlos, in dem er den Käufer dann eben indirekt (und versteckt!)über einen höheren Kaufpreis auch den Makler bezahlen läßt.
Dies ist übrigens auch immer so, wenn ein Angebot die Bezeichnung „provisionsfrei“ trägt. Egal ob Wohnung, PKW, Waschmaschine oder eine Dose Limonade im Supermarkt. Nichts, aber auch gar nichts gibt es wirklich provisionsfrei zu kaufen. Und bei einem Immobilien-Privatverkauf sagt sich der schlaue Verkäufer ohnehin: „so eine Maklerprovision verdiene ich mir selber und schlage großzügig eine Spanne auf den Kaufpreis drauf“.
Dies wissen auch immer mehr Käufer, aber viele halt noch nicht und sind dann lange begeistert über einen „erfolgreichen“, „provisionsfreien“ Kauf von Privat und verdrängen dann ein Leben lang den Gedanken, daß sie evtl. um zwei bis drei Zehntausender oder auch „nur“ etliche Tausender über den Tisch gezogen wurden!

moin,
augen zu und durch ?

ich verstehe das alles nicht. Der Makler verdient sein Geld durch das vermitteln von Kaufmöglichkeiten. Das weis man doch.
Hat man Zweifel, oder startet ein Gespräch, sollte die erste Frage immer lauten: Wer bezahlt Sie?

Hinterher ist das alles merde.

PS: könnte auch ein dass der VK einen Vertrag oder ein „Gentlemans Agreement“ mit dem Makler hat - der Käufer zahlt nix?

Mein rat: Klarheit schaffen, VK ansprechen alles OK? Prima. Falls nicht, Makler ansprechen und verhandeln.