Makro-Kosmos = Micro-Kosmos?

Als ich heute morgen in der Schule saß, und wieder mal über alles mögliche nachgedacht habe, dachte ich mir, dass es ja vielleicht möglich ist, dass unserer Makro-Kosmos (Sonnensystem) ja im Prinzip ein Mikro-Kosmos in einem System einer höheren Intelligenz ist, also z.B. ein Atom in einer Masse aus einem uns unbekannten Element. Es läuft ja im Prinzip alles genauso ab wie in einem Atom und drumherum. Als ich das dann meinem Tischnachbar erzählt, hat er es erst nich verstanden, aber als ich dann alles aufgemalt hatte und es ihm damit nochmal erklärt habe hat er es zwar verstanden, mich aber gleich wieder als verrückt erklärt. Meine Eltern will ich damit erst garncht nerven, weil es denen sehr wahrscheinlich eh egal wäre, selbst wenn es möglich ist. Deshalb wollte ich mal hier so fragen, was ihr davon haltet und ob ihr euch auch schonmal darüber Gedanken gemacht habt? Außerdem könnte ich vielleicht so jemanden finden, der vielleciht auch noch andere Sachen versteht, oder sich schonmal das selbe vorgestellt hat, weil ich solche Leute einfach nicht finden kann.

Hallo,

was du dir gedacht hast, ist ein sehr schöner Gedanke, der in der Weltgeschichte schon seit der späten Antike einen festen Platz hat. Philosophen wie Plotin (um 200 n. Chr.) und Boethius (gest. 524 n. Chr.) haben diese Idee zum ersten Mal ausformuliert und zu einem System gebracht, fortgeführt wurde das Ganze u. a. durch die christliche Philosophie, die den Mensch als Abbild Gottes sehen wollte, und durch Renaissancephilosophen wie Paracelsus, der das Prinzip in der Medizin zu nutzen versuchte; und der Gedanke ist auch heute noch präsent, so z. B. in der Chaostheorie bzw. im Prinzip der Selbstähnlichkeit gewisser mathematischer Strukturen (Apfelmännchen etwa oder Mandelbrotbäume), die in einzelnen kleinen Bereichen fast genauso aussehen wie die ganze Struktur. Diese modernen mathematischen Strukturen heißen Fraktale (s. z. B. http://www.bjoernmuenstermann.de/Fraktale/Ankuendigu… ) und sind wunderschön. Schon am Aufbau eines Baumes kann man das gut erkennen, wo die Struktur des Blattgerüst genauso aussieht wie der Baum selbst, nur eben kleiner. Ich weiß im Moment kein Beispiel, aber es gibt - so meine ich mich zu erinnern - auch schon sehr nützliche Anwendungen dieser Strukturen.

Sogar dass du diesen Gedanken hattest, kann als eine Funktion dieses Prinzips angesehen werden, denn du hast sozusagen dieselbe Erfahrung gemacht, die viele Menschen irgendwann machen. Die Entwicklung eines einzelnen Wesens bezeichnet man als Ontogenese, die der ganzen Menschheit als Phylogenese - und zwischen Ontogenese und Phylogenese sind bis in die jüngste Wissenschaftsgeschichte hinein ebensolche Parallelen gezogen worden, wie du sie gerade erdacht hast.

Es ist gar nicht schlimm, wenn deine Entdeckung schon lange vor dir entdeckt wurde. Ich finde es einen schönen Gedanken, wenn ein Mensch überhaupt eine Entdeckung macht. Auch wenn der Gedanke von der göttlichen Herkunft dieser Ähnlichkeiten vielleicht nicht so ganz wissenschaftlich ist, so ist doch die Tatsache, dass du selbst auf so etwas gekommen bist, ein gutes Zeichen dafür, dass die anderen Menschen, die sich so etwas nicht auszudenken vermögen, die Stumpfen, in der heutigen technologisierten Welt noch nicht in die Mehrheit sind.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Cool, dann bin ich also nich der einzige! *lol* Danke dafür, dass du dir soviel Schreibarbeit gemacht hast, und mich aufgeklärt hast!

Danke nochmal!!

Cool, dann bin ich also nich der einzige! *lol* Danke dafür,
dass du dir soviel Schreibarbeit gemacht hast, und mich
aufgeklärt hast!

Danke nochmal!!

Mir ist der Gedanke zwar nicht selber gekommen, aber hab das mal in einem Daniel Düsentrieb Comic gelesen. Das ist sicher schon über 10 Jahre her, aber losgelassen hat mich der Gedanke auch nicht mehr.

Cool, dann bin ich also nich der einzige! *lol* Danke dafür,
dass du dir soviel Schreibarbeit gemacht hast, und mich
aufgeklärt hast!

Danke nochmal!!

Solch einen Gedanken und einiges mehr hatte ich auch schon, obwohl Philosophieren normalerweise nicht zu meinen Hobbys gehört.

Jedoch würde ich die Suche nach dem Grund unserer Existenz einstellen, das wird uns ewig unergründlich bleiben, da wir es uns nicht vorstellen KÖNNEN.

Nach langem, sehr langem Überlegen kam ich zu dem Schluss, wirst du bestimmt auch noch drauf kommen :o)

Tschüss

*lächelt* Als dir das eingefallen ist, musst du dich gefühlt haben, wie jemand, der zum ersten Mal den Film „Men in Black“ bzw. das Ende sieht …
Nur so als Tipp: Wenn dich sowas interessiert und du ihn noch nicht angeschaut haben solltest: Leih dir aus der Videothek „Men in Black“ aus … oder auch „Men in Black II“, nicht ganz so gut, aber dennoch wirklich nicht schlecht.

Und - keine Sorge, du bist bei Weitem nicht der Einzige, der sich über sowas Gedanken macht! *lacht* Ich und meine Freunde haben über solche Dinge schon abendelang diskutiert …

Liebe Grüße,

SuViDu

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Mir ist der Gedanke zwar nicht selber gekommen, aber hab das
mal in einem Daniel Düsentrieb Comic gelesen. Das ist sicher
schon über 10 Jahre her, aber losgelassen hat mich der Gedanke
auch nicht mehr.

da wo er schrumpft… immer weiter… und dann durch den „mikro-kosmos“ wieder auf die erde-> in sein bett fällt :smiley: