I ch kenne Dr. Hanke und sein Team nicht.
Aus den Akupunkturspezialseminaren weiss ich, dass man mit speziellen Punkten der Kopfakupunktur wohl auch Sehverbesserungen erzielen kann. Wie lange die anhalten, was da an Wiederholungssitzungen notwendig ist, weiss ich nicht. Erklären kann man das sicherlich ähnlich schwach, wie die anderen Akupunkturbehandlungen, wenngleich ja auch dort Erfolge zu verbuchen sind.
Die Makuladegeneration ist aber ja eine Erkrankung, die man relativ genau erklären und auch dokumentieren kann. Ursache ist die Durchblutungseinschränkung mit verminderter Ver- und Entsorgung der Sehzellen. Dadurch ist aufgrund der Sauerstoffminderversorgung eine anaerobe Energiegewinnung notwendig, die eine geringere ATP-Ausbeute hat und den pH-Wert verändert. Wenn das Problem länger andauert, kann es dadurch zu einer Fixierung des ungünstigen pH-Wertes und zu einer chronischen Mitochondriendysfunktion in diesem Bereich kommen. In dieses Endproblem wirken die dann auch verminderten Nährstoffe und vermehrten Stoffwechselendprodukte synergistisch mit hinein. Insgesamt ist dieser Stoffwechselprozess auf Proliferation und Situationsverbesserung durch Gefäßneubildung ausgerichtet. Zunächt also die trockene und dann die feuchte Makuladegeneration.
Eine ursächliche Lösung wäre die Durchblutungsverbesserung.
Dazu gehört eine Medikamentenanamnese und Korrektur hinsichtlich der Durchblutungseinschränkungen. Das kann auch eine zu starke Blutdrucksenkung sein, wodurch es zu einer Minderversorgung im kapillaren Endstromgebiet kommt, weil der Perfusionsdruck reduziert wird, ohne der Gefäßdurchmesser zu erweitern oder dieser z. B. durch NSAR sogar verengt wird. Daher hat man ja die Leitlinie zur RR-Senkung angepasst.
Verminderter Perfusionsdruck betrifft dann auch das Herz, die Niere, die dann wieder mehr Renin ausschüttet, das Auge und die Sklerodermie etc. Der Rote Handbrief für Diclofenac warnt uns da ja.
Diese Gedanken nur zur Anregung, sich die Pathophysiologie und seine iatrogenen Einflüsse noch einmal vor Augen zu führen, denn es geht, wie schon richtig erwähnt, um drohende Blindheit.
Die Schulmedizin therapiert an der Ursache vorbei. Der Patient kommt und beklagt Sehstörungen, die Gitterlinien seien verschwommen. Der Augenarzt schaut nach und diagnostiziert die trockene Makuladegeneration. Er ist sich der Ursache der Minderversorgung bewusst, hoffe ich, und entscheidet, dass diese störenden minderversorgten Zell sterben müssen, dann verbrauchen Sie auch keinen Sauerstoff oder Nährstoffe mehr und produzieren keine gefäßneubildenden Stoffe. Das sei nicht schlimm, denn die Sehlinien überschneiden sich bei uns Stereoguckern , daher sei die Lasertherapie die schnellste und beste Methode, den neuen blinden Fleck , von denen der Patient ja von Geburt an zwei hat, würde er nicht bemerken.
Der Patient stimmt zu und siehe da, die Linien werden wieder gerade, klasse, Ziel erreicht.
Nun wird der Patient aber älter, sein Grundproblem ist nicht gelöst und das erste Mal überschneiden sich die Laserpunkte , die Zufriedenheit schwindet, die Pflegebedürftigkeit kommt, der Arzt ist jetzt machtlos., denn totgelaserte Zellen sind und bleiben tot.
Das andere Szenario ist der Übergang in die feuchte Makuadegeneration , es sind also keine überschneidenden blinden Flecke erzeugt worden, das Grundproblem setzt aber so viel proliferierende Gefäßneubildungsfaktoren frei, dass es zu Ödemen und Gefäßneubildungen kommt. Na, da haben wir doch einen Antikörper im Portefolio und die Kasse bezahlt auch dreimal drei Behandlungen. auch hier sind anfangs oftmals gute Erfolge zu verzeichnen. Diese Substanz wirkt dort, wo die höchste Konzentration ist, am stärksten, woanders auch und es kommen vielleicht Hirndurchblutungsstörungen dazu , verschlimmert aber das Grundproblem der Minderversorgung des anaeroben Stoffwechsels und damit die Entdifferenzierung der Sehzellen. Das Sehvermögen wird zunehmend schlechter.
Was ist also mein Vorschlag?
Durchforsten der Medikation und Begleitmedikation nach Substanzen mit Nebenwirkungen, die die Gefäße verengen, die Gerinnung verstärken und den Perfusionsdruck senken. Konsequente Karenz oder Wechsel auf verträglichere Substanzen.
Analysieren von Mangelzuständen :
Ernährungsprotokol l und Auswertung mit DGE-Software zur Bewusstmachung von individueller Fehernährung in einem 2-Wochenfenster mit anschießender Schulung. Da die Nährwerttabellenversorgung nicht unbedingt dem entsprechen muss, was im Blut ankommt , wäre der nächste teurere Schritt dessen Überprüfung und orthomolekulare Korektur. So erweitern Kalium und Magnesium die Blutgefäße und sollten am besten auf Kassenkosten im oberen Normbereich gehalten werden. Der Arachidonsäure/Eicosapentaensäure-Quotient sollte zwischen 1,1 und 2,4 liegen, wie es die Schweden anstreben. die von Augenärzten empfohlenen B-Vitamine sollten konsequent ergänzt werden. Vitamin E soll in der Stelle des schärfsten sehens seine höchste Konzentration haben. Angeblich erhöht sich die Vitamin -E-Ausscheidung erst bei Einnahmen von mehr als 100 mg/Tag. Auf die Natürlichkeit mit allen Tocopherolen und -trienen sollte dabei geachtet werden.
Die I nsulinresistenz ist weit verbreitet. Anhand des C-Peptids kann man den insulinverbrauch der letzten drei Stunden abgreifen. So kann es sein, dass zwar kein Diabetes mellitus vorliegt , dass die Nervenzelle aber trotz ausreichendem Blutzuckers nicht an den Zucker kommt ; zumindest vorübergehend. Das bedeutet ein Verhungern bei voller Speisekammer. Nervenzelllen verfügen aber über einen insulinunabhängigen Glucose-3-Transporter , über den D-Galaktose aus dem Liquor in die Nervenzelle gebraucht werden kannn. Also sollte der Patienrt diesen zweimal täglich nüchtern 60-90 Minuten vor anderen Kalorien einnehmen und bei Sehstörungen in kleinen Mengen auch zwischendurch. Wirkung tritt innerhalb von 10 Minuten ein.
Der Insulinrezeptor mit dem Gluc-4-T kann über Ingwer-, Zimt-, Curcumin- und Resveratroextrakte nachhaltig verbessert werden. Studien dazu gibt es genug. Ich habe da eine Linksammlung, die Sie hier finden: http://www.dr-wiechert.com/interessante-links.html
Um die Gefäßerweiterung nun nachhaltig und gesund zu erweitern, gleichzeitig Zwischenzellödeme auszuschwemmen, die Lipoxygenase-Aktivität zu steigern, wodurch Leukotrien weniger gebildet werden, dieAktivität der Histaminasen zu erhöhen, die Aktivität der Paraoxonase-1-Aktivität zu steigern, die Arachidonkaskade zu aktivieren und damit die Versorgung der Zellen zu verbessern, empfehle ich die intravenöse Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger, auch IOT oder Oxyvenierung genannt. Dieses Verfahren ist Bestandteil des Hufelandverzeichnisses. Viele haben wegen der Sauerstoffbläschen im venösen Blut Manschetten vor der Therapie, was aber unbegründet ist. Heute macht man schon Gefäßdarstellungen der arteriellen Versorgung mit Kohlendioxisgas.
Es gibt eine Studie von Dr. Beeke aus Osnabrück , der festgestellt hat, dass sich die Visussctärke bei der AMD insbesonder bei einem Restvisis von mehr als 50% gewltig steigern lässt.
https://www.thieme-connect.com/ejournals/abstract/10…
Die Erfolge lassen sich auch in der GFR , der Pulswellen , dem Verlauf von Allergien und Entzündungen bei CED , dem RR-Verlauf in der LZ-RR-Messung , in der Messung von Interleukinen etc.nachweisen.
Mehr dazu: http://www.dr-wiechert.com/artikel/datum/2011/04/12/…
Ich halte es für unterlassene Hilfeleistung, wenn man AMD-Patienten diese Therapie im Anfangsstadium verweigert. Obige Maßnahmen halte ich für essentiell.
Dr. Dirk Wiechert, Bremen und Ritterhude