Mal eine positive Nachricht

Hinter Zazim steht natürlich nur ein kleiner machtloser Teil der Zivilgesellschaft. Und die 50.000 Toten werden so ebensowenig zum Leben erweckt wie der Hass auf vielen Seiten damit gelöscht werden wird. Aber immerhin, auch das ist Teil der Realität!

"*Zazim und Campact arbeiten seit Jahren vertrauensvoll zusammen. Die jüdisch-arabische Organisation aus Israel ist vereint im Wunsch nach Frieden und einer progressiven Politik. Jetzt ist Zazim das gelungen, was viele schon als unmöglich eingestuft hatten. Zusammen mit 50 anderen Organisationen gründete sie die Bewegung „Es ist Zeit“. Unter diesem Namen tun sich um Frieden bemühte Gruppen zusammen, die lange Zeit zerstritten und in maßgeblichen Details uneinig waren. Nun gehen sie wieder aufeinander zu.

*Mitten in einer scheinbar ausweglosen Lage blicken die Organisationen auf das gemeinsame Ziel: Die Befreiung aller Geiseln und das Ende des Krieges mit einem Friedensvertrag, der für Israel und Palästina eine Zukunft bereithält. *

Für den 8. und 9. Mai plant Zazim gemeinsam mit „Es ist Zeit“ eine Friedenskonferenz mit Tausenden Menschen in Jerusalem. Denn Frieden kann nur vor Ort geschaffen werden. Was den Organisatorinnen jetzt noch fehlt, ist die entscheidende finanzielle Unterstützung für die Mammut-Konferenz, die auch Sicherheitspersonal notwendig macht*." (Campact - auf keinen Fall verwechseln mit Compact-, 20.4.25)

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Auch die Städtepartnerschaft ist eine gute Nachricht und ein Signal gegen den Judenhass gerade in Berlin

Auch in Berlin hat der 7. Oktober Auswirkungen. „Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel sind antisemitische Vorfälle in Berlin gravierend angestiegen“, ktleiterin von RIAS Berlin. Bei der Meldestelle für Antisemitismus seien allein in der ersten Hälfte des Jahres 2024 insgesamt 1.383 antisemitische Vorfälle eingegangen. „Das sind mehr als in jedem anderen Jahr seit Beginn der Dokumentation 2015.“ Auch die antisemitischen Gewalttaten hätten zugenommen.

Bei 71,6 Prozent der Vorfälle handelt es sich laut Kopp um israelbezogenen Antisemitismus. Dieser liege zum Beispiel vor, wenn dem Staat Israel das Existenzrecht abgesprochen werde. Meistens sei israelbezogener Antisemitismus aber nicht das einzige Motiv bei einem antisemitischen Vorfall.

„Wir stellen fest, dass es immer wieder an Empathie und Solidarität mangelt“, sagt Julia Kopp. Betroffene von Anfeindungen im öffentlichen Raum erführen oft nur wenig Unterstützung durch umstehende Menschen. Deshalb brauche es klare und glaubwürdige Positionierungen seitens Politik und Stadtgesellschaft, sagt Julia Kopp. „Dazu gehört auch eine klare und transparente Bestimmung von Antisemitismus.“

Der Regierende Bürgermeister betonte in einem Statement zur Städtepartnerschaft seine Verantwortung für den „Schutz jüdischen Lebens in unserer Stadt“. Dass die Partnerschaft beim Kampf gegen Antisemitismus in Berlin hilfreich sei, erwartet Melanie Kühnemann-Grunow nicht.

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