keiner hat etwas von sphärischer geometrie gesagt
Nein, die Argumentationen von Ralf und mir waren nicht
geometrisch sondern graphentheoretisch.
die frage war ja wohl sehr geometrisch gemeint (meiner meinung
nach). graphentheorie ist mir sehr vertraut, doch ich weiss nicht
ob sie für die lösung von geometrischen problemen sinnvoll ist,
da eine kante „nur“ eine verbindung zwischen zwei knoten ist und
somit nichts zu tun haben muss mit geraden oder linien, vor allem
aber nicht mit verbindungen im „echten“ leben.
Für den Kantengraphen und damit die Zahl der Fünf- und
Sechsecke ist es doch völlig egal, ob ich ein Polyeder
betrachte, oder ob ich es zur Kugel aufblase.
das sehe ich nicht so, denn für kantengraphen kann ich beliebige
n-ecke nebeneinander legen ohne mich zu fragen ob dies in einem
x-dimensionalen raum möglich wäre. es war aber die frage warum in
einem dreidimensionalen raum, auf einer kugel eine bestimmte
anzahl von n- und m-ecken sich zu einer bedeckenden hülle ergänzen.
wenn kantengraphen im eukligschen sinn, auf einer ebene gemeint
waren, so können sie das geschilderte problem nicht erfassen
(oder nicht in einfachen formeln). um geometrische figuren auf
kugenloberflächen in einem euklidschen (nicht sphärischen) system
zu beschreiben sind die berechnungen sehr komplex. desshalb gibte
es die sphärische geometrie, welche die gegebenheiten auf einer
kugel beschreiben.
Warum also sphärische Trigonometrie bemühen, wenn ich mit den
vier Grundrechenarten auskomme.
Die Betrachtung von Ralf braucht noch nichteinmal alle vier
davon und ist in Sachen Kürze und Prägnanz unschlagbar.
wie aus den obigen ausführungen klar werden sollte, meine ich,
dass geometrie auf der kugel eben nicht dasselbe ist wie
euklidsche geometrie in der ‚flachen‘ ebene.
Jetzt bin ich irre neugierig auf einen Beweis mittels
Kugelgeometrie.
das ist leider schon über 10 jahre her als ich den beweis für die
einzige möglichkeit um eine kugel mit 5- und 6-ecken abzudecken
machte (im sphärischen sinn, denn die 5- und 6- ecke eines
fussballs haben keine gerade kanten, wenn man sie auf einer ebene
ausbreitet!). ich habe die unterlagen leider nicht mehr und habe
mich in der letzten zeit zuweinig damit auseinandergesetzt um
diesen beweis aus dem bauch heraus zu reproduzieren.
ICH FINDE DAS SCHADE, DOCH ICH HABE EIGENTLICH KEINE ZEIT FUER
SOLCHE SCHOENEN SPIELEREIEN).
Hast Du einen? (Bei Deinen Links hab ich nichts gefunden)
ich werde mich bemühen, doch ich kann nichts garantieren. die
links waren übrigens nicht wirklich „meine“, ich habe nur kurz
sphärische geometrie in google eingetippt.
Das würde die Sammlung in diesem Thread vervollständigen.
Voller Erwartung
leider ohne erfüllung deiner erwartung
bernhard
Barbara